Der OMT 2018 fand am 7. September in Wiesbaden statt. Martin Witte und Benjamin Schepers waren für uns vor Ort und stürzten sich in ein dichtes Programm hochkarätiger Vorträge. Dabei ermöglichten bekannte und neue Gesichter auf den drei Podien und im Publikum wieder frische Einblicke und neue Kontakte. Mario Jung und sein Team brachten so viele Top-Speaker mit interessanten Themen auf die Bühnen, dass wir uns kaum entscheiden konnten in welchen der Vorträge wir gehen sollten.
Alles dazu findet ihr in unserem Recap über die von uns besuchten Vorträge und einen tollen OMT 2018.
Es gab parallel drei Slots und da Martin und Benny keinen Vortrag gemeinsam besucht haben bekommt Ihr hier im Recap des OMT 2018 einen kurzen Abriss über die meisten Speaker und ihre interessanten Themen.
- Désirée Kellner – Wie du Akkuschrauber an die Frau bringst – Durch Zielgruppenbezogene Anzeigentexte mehr Traffic und Umsatz generieren
- Thomas Hutter – Facebook Dynamic Ads – vollautomatisch geräte- und kanalübergreifend skalieren (dynamischer geht es nicht mehr)
- Jens Fauldraht – SEO Misconceptions
- Kerstin Neissl – Amazon-Marketing-Services (AMS) – So nutzt du die Marke
- Maximiliane Mehnert – Content Optimierung – von der Keywordanalyse zur Texterstellung
- Sven Deutschländer – 11 Google Analytics Berichte, die jeder Online-Marketer richtig spannend findet
- Bastian Grimm – OK Google, what’s next? The 2018 Edition!
- NiIs Kattau – How to start a startup: Wie du massig Leads und Early Bird Sign-ups für neue Startups und Produkte akquirierst – ohne Werbebudget
- Philip Voß – Kunden führen und gewinnen: Content entlang der Customer Journey
- Dennis Klaus – Click Conversion – Call Tracking rocks
- Christian Wenzel – 80,000+ (FREE) organische Besucher pro Monat
- Olaf Kopp Entwicklung eines SEO-Strategie-Konzepts
- Nico Zorn – Digital Loyalty: Warum gewinnst Du eigentlich noch Neukunden?
- Karl Kratz – Die Kunst digitaler … Berührung
Die Anreise zum OMT
Der Online Marketing Tag OMT gilt als das Branchen-Treffen des Rhein-Main-Gebiets. Außerdem ist es der Kristallisationspunkt der ganzjährigen Seminare, Webinare und Weiterbildungen, die Mario Jung ebenfalls unter dem Titel OMT veranstaltet. Das bedeutet nicht nur, dass die Organisation des OMT 2018 selbst auf dem neusten Stand im Online Marketing ist, dort kennt man auch die Speaker und ihre Stärken genau. Schon deshalb lohnt sich der Weg nach Wiesbaden auch wenn man kein Branchenverteter aus dem Rhein-Main-Gebiet ist, sondern aus Münster anreist.
Die Anreise zum OMT 2018 war von Münster aus gut machbar. Durch die Anreise am Abend vor der Konferenz hatten wir eine entspannte Fahrt. Das Pentahotel am Rand von Wiesbaden ist wirklich leicht zu erreichen und das Hotel auch unabhängig von der vergünstigten Buchung für die OMT eine gute Wahl: Vom Zimmer zum Frühstück zur Konferenz in wenigen Minuten. So muss das sein, um einen langen Tag voller Informationen zu starten.
Mario Jung: Keynote
Los ging es mit Mario Jung und der kurzen Eröffnungsrede vor gut gefüllten Rängen. Mario erklärte die Neuerungen beim diesjährigen OMT und stellte die drei Moderatoren Daniela Malzer, Robin Heintze und Rene Dhemant vor. Sein großer Wunsch für den heutigen OMT: das die Tweets und Facebook Beiträge sämtliche Social media Kanäle dominieren.
Désirée Kellner – Wie du Akkuschrauber an die Frau bringst – Durch Zielgruppenbezogene Anzeigentexte mehr Traffic und Umsatz generieren
Désirée ist Head of Paid Media bei morefire in Köln und verantwortet große Werbebudgets in allen Bezahl-Bereichen. Sie sprach über die Gestaltung von Anzeigentexten und darüber, wie wichtig es ist die Zielgruppen zu segmentieren und nicht zu versuchen alle User über denselben Anzeigentext zu begeistern.
Anhand anschaulicher Beispiele zeigte sie, wie man Anzeigentexte gestalten muss damit User wirklich begeistert sind und der Klick auf die eigene Anzeige wahrscheinlich ist. Emotionen und Gefühle zu vermitteln ist die Basis, Benefits oder aber Features anzupreisen aber genau so wichtig. Und vor allen Dingen zu verstehen mit welcher unterschiedlichen Ansprache die verschiedenen Zielgruppen erreicht werden können: Männer werden häufig ganz anders getriggert als Frauen, ältere User anders als junge Internetnutzer.
Die Beispiele vom Akkuschrauber für Frauen über Erektionsprobleme bei Männern oder aber Uhren, die sowohl für Männer als auch für Frauen interessant sind sowie pürierte Menüs für Senioren machten den Vortrag sehr kurzweilig und verdeutlichten die verschiedenen Möglichkeiten der Segmentierung und die Notwendigkeit Anzeigentexte zu variieren und zielgerichtet auszuspielen.
Ein witziger und toller Vortrag zum Start des OMT!
Das Handout des Vortrags findet Ihr unter: get.more-fire.com/omt
Thomas Hutter – Facebook Dynamic Ads – vollautomatisch geräte- und kanalübergreifend skalieren (dynamischer geht es nicht mehr)
Thomas Hutter konnte schon in den letzten Jahren des OMT mit sehr spannenden Vorträgen zum Thema Facebook / Instagram Ads überzeugen – umso größer war die Vorfreude auf den diesjährigen Vortrag zum Thema Dynamic Ads.
Gefolgt von spannenden Beispielen zeigte Thomas viele verschiedene Vorgehensweise zu Facebook Dynamic Ads, die das automatische Bewerben des gesamten Produktkatalogs ermöglichen. Die zugrunde liegenden Kampagnen zeichnen sich aus durch eine hohe Skalierbarkeit, der Laufzeit (“Always On”), der Ausspielung auf verschiedenen Devices (“Cross-Device”) und einer von Facebook zugeordneten dynamischen Relevanz.
Normalerweise wird dies Funktion der Dynamic Ads im Retargeting eingesetzt – spannend wird das Thema, wenn man es nicht nur für Retargeting sondern fürs Targeting von “Broad Audiences” bzw. für das sog. “Prospecting” nutzt. Hier versucht Facebook selber pot. Nutzer zu finden, die an den Produkten / Dienstleistungen interessiert sein könnten.
Im Bereich des Retargetings auf interessierte Shopbesucher wird insbesondere der das Cross- & Up-Selling bei Menschen mit hohem Kaufpotenzial interessant. Dem Nutzer ständig die gleichen Produkte zu zeigen, die er schon gesehen / gekauft hat macht dann nicht immer Sinn. Die logischen “Anschlussprodukte” / Upsells sind da häufig die bessere Alternative.
Beim Prospecting bzw. beim Ansprechen von Broad Audiences mit Dynamic Ads geht es darum Facebook das Targeting zu überlassen. Das funktioniert laut Thomas wirklich gut, da Facebook die Absichten der Nutzer an vielen Stellen erfasst und über sehr viele detaillierte Daten der einzelnen Nutzer verfügt, die beispielsweise persönliche Empfehlungen basierend auf der Browsing Aktivität und Produktperformance ermöglichen. (Budget bei Prospection ca. Faktor 10)
Als Voraussetzungen gilt das Facbeook Pixel bzw. das SDKs welches richtig eingerichtet werden muss. Konkret müssen z.B. Events wie “View Content”, “Add to Cart”, “Initiate Checkout”, “Complete Registration”, “Add Payment”, und “Purchase” richtig eingerichtet sein.
Zusätzlich müssen Facebook Kataloge erstellt werden, die den Product Feed des Shops bzw. der eigenen Webseite ausgeben, ähnlich zu dem von Google Shopping. Hier gibt es je nach Branche verschiedene Katalogarten wie z.B: für (Shopping)Produkte, Hotels, Flüge, Reiseziele, Immobilien, Autos – je nachdem welche Katalogart genutzt wird werden bestimmte Inhalte von Facebook ausgegeben. Bei Produkten z.B. die Preise und Versandkosten, bei Autos die Preise und Kilometeranzahl o.ä.
Außerdem werden zur Umsetzung der Dynamic Ads Custom Audiences benötigt. Entweder die von Facebook vorgefertigten Audiences oder die “Individuellen” wie z.B. Interaktionen mit der Facebook Seite, generellen Facebook Interaktionen oder Warenkorb / Purchase-Werte etc.
Des Weiteren müssen Kampagnen & Ads Templates erstellt werden. Je nach Kampagnen Art unterteilen sich diese in Kampagnen für:
- direktes Retargeting
- Cross-Selling Retargeting
- Up-Selling Retargeting
- Broad Audience Prospection
- Ad Templates für Kanäle / Devices
Das ganze kann dann in verschiedenen Anzeigenarten ausgegeben werden. Das können z.B. Canvas Ads sein, wo eine Landingpage innerhalb von Facebook erstellt wird, hier können bis zu 50 Produkte integriert werden. Alternativ können auch Formate wie z.B. die Lead Ads, wo die Nutzer Facebook ebenfalls nicht verlassen müssen.
Hinsichtlich der Platzierungen der Dynamic Ads bei Facebook zeigte Thomas einige interessante Sonderplatzierungen:
Besonders interessant sind beispielsweise “Marketplace Ads”, da die Nutzer hier eh bereits nach Artikeln suchen und sich in einem transaktionalen Umfeld befinden.
Um hohe CTRs auf die Anzeigen zu erreichen ohne viel Aufwand fürs Adcreative zu investieren müssen die Bilder dynamisch angepasst werden. Hier gibt es spannende Overlay Optionen wie z.B. Form, Schriftart, Farbe, Position etc., wo jeweils Klick fördernde Elemente über die Bilder gelegt werden.
Gegen Ende des Vortrags gab Thomas noch Tipps für sinnvolle Kampagnen Parameter für die Zielerreichung. Diese reichten von offensichtlichen (wie z.B. Nutzer ausschließen, die lange keinen Kauf getätigt haben und nicht mit den Anzeigen interagiert haben) bis hin zu tiefgreifenden Tipps hinsichtlich der Budgetierung und Gebotsoptionen.
Besonders spannend waren außerdem die Einsatzmöglichkeiten Abseits der Standard Kataloge. “Man kann das natürlich auch alles etwas missbrauchen” z.B. für Jobportale – hier wird das Cross-Selling genutzt.
Beispiel: Menschen, die sich für Jobs im Online Marketing interessieren bekommen dann andere Jobs angezeigt in der gleichen Branche (10000jobs.ch)
Als Ergebnis einiger konkreter Beispiele zeigte Thomas sehr gute Klickraten bei sehr tiefen Klickpreisen – und das bei Reduktion des Arbeitsaufwands auf ein Minimum. ROAs von bis zu 32 sind hier keine Seltenheit. Mit ein bisschen Fantasie lässt sich hier laut Thomas extrem viel Abbilden.
Insgesamt war das ein sehr spannender Vortrag, der sowohl konkrete Tipps zur direkten Umsetzung als auch einen Ausblick auf die zukünftigen Möglichkeiten der dynamischen Werbeausspielung auf Facebook geboten hat.
Jens Fauldraht – SEO Misconceptions
Jens Fauldraht von gettraction ist ein echtes SEO-Urgestein und begeistert immer durch seine emotionalen Vorträge. Sein Thema heute: SEO-Misconceptions — welche Gründe für das Scheitern von von SEO verantwortlich sind.
Anschaulich, emotional und schnell wie immer legte Jens den Finger in die Wunden vieler Seitenbetreiber — und sorgte natürlich auch für den ein- oder anderen Lacher.
Seine Gründe für das Scheitern von SEO:
First things first
Die Basics sind langweilig aber wichtig. Viele Webseitenbetreiber wollen immer neue Dinge, hippe Seiten und machen sich über Apps und viele andere Dinge Gedanken — dabei haben sie die Basics nicht im Griff! Doppelte inhalte, vollgemüllter Index, fehlerhafte Kundenanfrage
Traffic vs. Conversion
Traffic Erhöhung macht meist keinen Sinn — relevante Nutzer sind das Ziel. Immer häufiger wird unrelevanter Content erstellt um Sichtbarkeit Kurven zu erhöhen — aber die Conversions werden nicht besser. Die richtigen Themen müssen ranken damit relevante Besucher kommen und kaufen. Ein schönes Beispiel: Aldi hat 50 % seines Traffics durch seine Rezeptseiten — die sind aber sicherlich nicht der Grund für den Erfolg von Aldi als Discounter… Und bei der Suche nach “Aldi & [Produkt]” rankt immer Kaufda und nicht Aldi — dafür rankt Aldi für “Stockbrot backen”. Die eigene Marke zu sichern (Brand Defend) und Sorge zu tragen, dass bei Suchanfragen rund um den Brand die eigene Seite vorne ist, wird häufig versäumt.
Und die richtigen Seiten müssen ranken — häufig landen User mit transaktionaler Suchanfrage auf informellen Seiten oder umgekehrt, manchmal landen User völlig falsch.
Zwischenfazit: SEO ist kein Reichweiten Kanal!
SEO Kosten vs. Gesamtkosten
Seo wirkt in der Organisation und erzeugt Aufwände. Eine Kosteneffizienz wird nur dann erreicht, wenn SEO in die Prozesse integriert wurde und nicht daneben betrieben wird und wenn Kompetenz zum Handeln gegeben ist.
Projekt vs. Prozess
SEO ist kein Projekt sondern ein Prozess. Webseiten müssen konstant weiterentwickelt werden, müssen konstant beobachtet werden und es muss immer wieder reagiert werden.
Das ist in den meisten Unternehmen nicht bewusst und wird nicht gelebt.
Das muss geklärt sein, die Kompetenz von SEO im Unternehmen muss festgelegt sein.
Tipp zur Beobachtung (Monitoring): https://www.gettraction.de/blog/screaming-frog-r-websiteaenderungen-ermitteln/
Mit dem Screaming Frog und R lassen sich Änderungen an Webseiten einfach aufdecken — gerade wenn SEO ins Unternehmen nicht integriert ist. So stellt Ihr sicher, dass Ihr mitbekommt wenn der Kunde Dinge ändert ohne Euch zu informieren.
Backend vs. Frontend
Das CMS kann meistens gar nicht alles, was aus SEO Sicht unbedingt nötig ist. Der IT-Dienstleister ist häufig undynamisch und nicht tief genug im Thema. Das sind Gründe dafür, dass SEO erst gar nicht greift.Häufig wird von der IT nur am ausgelieferten Code gearbeitet und nicht am CMS selber,
Die Optimierung des CMS ist wichtig um effizient arbeiten zu können und Basis dafür, dass SEO greifen kann
Zum Abschluss gab es von Jens noch 3 Tipps zu Dingen, die jeder angehen sollte:
3 Dinge die jeder SEO immer wieder machen sollte (alle halbe Jahre):
- Meta Angaben optimieren
- Mehrfach Rankings zu nicht im Content abgedeckten Themen finden und Inhalte dann überarbeiten.
- CMS überprüfen und schauen ob es wirklich alles mitbringt was man für SEO braucht
Wie immer ein Feuerwerk das Jens abgebrannt hat. Mit seinem Vortrag und seinem Vortragsstil hat er viele Teilnehmer echt geflasht!
Bei wem durch unseren Recap des Vortrags von Jens Fauldraht auf dem OMT 2018 das Interesse geweckt wurde: die Präsentation kann man per Mail bei ml@gettraction anfordern.
Kerstin Neissl – Amazon-Marketing-Services (AMS) – So nutzt du die Marke
Kerstin startete Ihre Sessions mit der Leitfrage “Warum es an Amazon kein Vorbeikommen gibt?“ und zeigte einige beeindruckende Zahlen von Amazon wie z.B.
- “mehr als 50% aller Produkt Suchen beginnen mittlerweile bei Amazon”,
- “90% aller Online-Shopper sind Amazon Kunden”
- “Prime User haben eine CVR von 74%, davon gibt es weltweit über 100 Mio”
“Wie kann man diese Nutzer erreichen?” ebnete den Weg über Amazon Seller Central vs. Amazon Vendor zur Amazon Werbelandschaft.
Amazon Seller
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- Mehr Entscheidungsfreiheit
- Freie Preisgestaltung
- Höherer Supportaufwand
- Weniger Marketingmöglichkeiten
Amazon Vendor
- Amazon bestimmt die Verkaufspreise
- Höherer Kunden-Trust durch Verkauf & Versand über Amazon
- Logistik läuft komplett über Amazon
- Zugriff auf mehr Marketingprogramme
- A+ Content
Die Amazon Werbelandschaft strukturiert sich wie folgt:
Amazon Media Group
- Sponsored Product Ads
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- erscheinen auf Suchergebnisseite oder Produktdetailseite
- Ausrichtung: Keywords
- Automatische Ausrichtung über Amazon (Amazon scannt hier die Produktdetailseite)
- Manuelle Ausrichtung über Keywords
- Tipp: Die automatische Ausrichtung ermöglicht hier das finden von vielen relevanten Keywords
- Gebote: Bid+
- Man lässt Amazon die Freiheit die Gebotsanpassungen um bis zu 50% erhöhen bei hoher Conversion Wahrscheinlichkeit
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- Headline Search Ads
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- erscheinen auf Suchergebnisseite im oberen Bereich
- Stellen mehrere Produkte dar, die auf eine Unterseite verlinken
- Ausrichtung auf Keywords
- Vorgehensweise bei der Einrichtung
- Passende Produkte auswählen mit guten Bewertungen, die die Bewertungen mit ausgegeben werden. Den Anzeigentext kann man hierbei selbst bestimmen. Empfehlenswert ist es Stimmungs oder LIfestyle Bilder gepaart mit guten CTA Elementen zu verwenden
- Verlinken sollte man dann auf den eigenen Amazon Shop, auf benutzerdefinierte URLs auf Amazon, auf der mind. 3 Produkte der eigenen marke zu sehen sind oder auf eine individualisierte Produktliste zu den eigenen Produkten.
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- Product Display Ads (nur für Amazon Vendoren)
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- Anzeigen auf Produktdetailseiten im rechten Bereich
- Zwei Ausrichtungsmöglichkeiten
- bestimmte Produkte (ASINS)
- Interessenbezogen
- Gut geeignet zur Bewerbung von Zubehör oder zur Ausrichtung auf Wettbewerber-Produkte
- Hat man ein komplementäres oder ein Konkurrenzprodukt? Je nachdem sollte man entscheiden ob man z.B. als Komplementärprodukt auf den eigenen Produktdetailseiten bei Amazon wirbt (das hat den Vorteil, dass die Wettbewerber nicht auf die eigenen Werbung schalten können) oder schaltet man auf Konkurrenzprodukte. Hier macht es sehr viel Sinn sich die Produkte genau anzusehen und zu überleben ob es von den Preisen her sinnvoll ist dass das eigene Produkt als Konkurrenz angezeigt wird. Auch andere Metriken wie z.B. die Bewertungen etc. müssen hier passen.
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Strategieerstellung
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- Ziele definieren
- Umsatz / Gewinnmaximierung
- Abverkauf
- Sichtbarkeit
- Ziele definieren
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Setup
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- Kampagnennamen und Struktur eindeutig benennen
Kampagnenoptimierung
- Daten erheben
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- Performance auf Kampagnen und Keyword Ebene
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- Daten Analysieren
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- Budget inkl, CPC Gebote
- Suchanfragenbericht
- Saisonalitäten
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- Optimierung
- Budget- und Gebotsanpassungen
- Keywords hinzufügen / pausieren / Suchanfragen ausschließen
- Matchtypes ausbauen (ähnlich wie bei Google Ads)
- Anzeigevarianten testen (z.B: saisonaler Bezug)
- Ausrichtung testen, z.B. Interessen vs. Keywords
- Produktdetailseite optimieren
- Relevance Score
- Ähnlich wie bei Google Ads (aber keine Konkreten Infos was mit einfließt)
- Hat hohe Auswirkungen auf den Anzeigenrang
- Bewertungen
- Anzeigentext
- CTR
- CVR
- Content Produktdetailseite
Wann wird bei Amazon PPC bezahlt?
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- Bei Klick auf Anzeige
- Impressionen sind grds. kostenlos
- Auktionsprinzip
- Bei der Ausrichtung auf Keywords wird ein max. CPC vergeben
- CPCs sind in den letzten 3 Jahren deutlich gestiegen bei stärkerem Wettbewerb, allerdings haben sich die Werbeformate und Reportingmöglichkeiten deutlich verbessert
Darüber hinaus gibt es diverse weitere Werbemöglichkeiten, die Kerstin am Rande beleuchtet hat wie z.B.
Amazon Marketing Services (AMS)
- Klassische Display Ads
- Video Ads
Amazon Advertising Platform (AAP)
- Weitere Display Ad Formate
- Newsletter Kampagnen
- Ads auf Amazon Devices (Kindle..)
- Paketbeileger
Neben dem Werbemöglichkeiten ist die Umsetzung eines Amazon Stores eine spannende Sache für Brands:
- Eigener Markenshop bei Amazon
- Gesamtes Produktportfolio oder einzelne Produkte aufführen
- Sehr gute Möglichkeiten fürs Branding innerhalb von Amazon
- Hat eine einzigartige URL, die auch von Extern verlinkt werden kann (z:B. über Google Ads) aber auch intern (z.B. über Headline Search Ads)
Insgesamt lieferte Kerstin einen Überblick über die spannende Werbelandschaft von Amazon die mit vielen Tipps aus der Praxis untermalt werden konnten. Neben den gängigen Werbe Tools wie Google oder Facebook Ads bleibt Amazon ein spannender Kanal, den Brands offensichtlich nicht außer Acht lassen sollten.
Maximiliane Mehnert – Content Optimierung – von der Keywordanalyse zur Texterstellung
Maximiliane Mehnert von Lunapark aus Köln sprach über die Frage, wie man vorgehen muss, wenn man Content einer Seite optimieren oder Content für eine Seite erstellen möchte. Ziele einer Optimierung von Content sind bei ihr bessere Rankings, mehr Traffic sowie die positive User Signal-Veränderung.
Schrittweise stellte Maxi vor, wie sie vorgeht auf dem Weg zum “perfekten Artikel”.
Keyword Analyse und Themenrecherche
Hier geht es darum, Zugang zum Themengebiet zu finden und zu wissen,welche Begriffe die höchsten Suchvolumina mitbringen. Verwendete Tools sind der Google Keyword Planer oder aber Frage-Tools wie answerthepublic.com.
Keyword Mapping
Im nächsten Schritt wird die gesamte Seite gecrawlt (Screaming Frog) und jeder Unterseite ein Hauptkeyword zugeordnet. Seiten die zum selben Begriff ranken werden zusammengefasst mit dem Ziel für jeden Begriff exakt eine Zielseite definiert zu haben. Die URLs werden dann mit dem dazugehörigen Keyword sowie Infos zum Suchvolumen und Ranking in eine Mapping Tabelle gepackt.
Optimierungsplan
Danach muss ein Plan her! Ein strukturiertes Vorgehen mit realistischen Zeitplan unter Berücksichtigung der Saisonalität der Produkte und unter der Berücksichtigung / Priorisierung der Begriffe aufgrund der jeweiligen Suchvolumina und des Wettbewerbs.
Monitoring
Die Beobachtung der Entwicklung der (optimierten) Seiten ist immens wichtig! Sichtbarkeit, Rankings, analytische Entwicklung, Conversions… müssen exakt festgehalten werden — nicht nur für das Kundenreporting sondern auch zur Anpassung der eigenen Maßnahmen an die Entwicklung der Seite.
Detailoptimierung
Dann folgt die Detailoptimierung der Artikel. Hauptfokus liegt hier auf der Snippet Optimierung (Titel & Description) und auf der eigentlichen Textüberarbeitung oder Texterstellung. Hier muss laut Maxi vorher der Wettbewerb ausgiebig analysiert werden. Der Fokus sollte nicht nur auf Inhalt und Gliederung der Wettbewerber-Texte liegen sondern sie beachtet auch die Länge der Texte. Anhand dieser Infos wird dann das Gerüst für den eigenen Text erstellt. Nach der Texterstellung oder Textoptimierung müssen die Überschriften (h1, h2…), die Alt-Attribute für Bilder als auch die interne Verlinkung angepasst werden.
Zum Abschluss sollte die überarbeitete Unterseite in der Google Search Console abgerufen und gerendert werden, so dass Google über die Anpassungen am Content direkt informiert ist und die neue Version in den index aufnimmt.
Ganz wichtig ist laut Maxi im gesamten Prozess ein strukturiertes Vorgehen in der Content Erstellung und Content Überarbeitung.
Das war ein informelles und locker vorgetragenes Thema und die Premiere von Maxi als Speakerin auf einer Konferenz ist definitiv geglückt!
Sven Deutschländer – 11 Google Analytics Berichte, die jeder Online-Marketer richtig spannend findet
Nach kurzen Startproblemen mit der Technik ging es los mit dem Vortrag von Sven Deutschländer.
Als Einstieg startete er mit der Grundfrage wozu die Webanalyse gut ist. Hier ging er auf die häufigen Problemen in Unternehmen beim Umgang mit Web Analytics Programmen ein. Welche KPIs sind wichtig für Unternehmen und wie kann man die Webanalyse spannend gestalten?
Geografie kann spannend sein
Anhand spannender Beispiele von seinen eigenen Kunden zeigte Sven ein Beispiel, bei welchem ausländische Zugriffe auf die Kundenwebsite stattfanden. Die erste Reaktion des Kunden darauf war, dass es sich um Spam-Zugriffe handeln muss.
Die genauere Analyse zeigte, dass es echte Zugriffe sind, die tatsächlich Geschäft mit sich brachten.
Auf Basis der Analyse wurden Entscheidungen getroffen Werbung zu schalten für genau diese geografischen Bereiche. Das Learning an dieser Stelle war, dass die Analytics Berichte häufig unzureichend genutzt werden und nur an der Oberfläche gekratzt wird. MIt sekundären Dimensionen kann man gut erkennen was die jeweiligen Nutzer für Interaktionen auf der Webseite ausgelöst haben
Wie “mobile” ist der Kunde eigentlich?
Viele Agenturen und Webseitenbetreiber ziehen vorschnell Rückschlüsse ohne vorher tatsächlich die eigenen Web Nutzer Analysiert zu haben. Wie viele Nutzer kommen denn überhaupt über Mobile? Welche Geräte werden genutzt? Mit Welcher Auflösung wird die Website genutzt. Auch an dieser Stelle wurde wieder deutlich, dass man sämtliche großen Entscheidungen bezüglich der Webseite immer erst analytisch prüfen sollte. Warum aus Bauchgefühl handeln wenn man auch datengetrieben mit den eigenen Daten arbeiten kann.
Demografie & Interesse = Personas?
Fälschlicherweise wird zu oft auf “alle Nutzer” geschaut. VIel wichtiger ist zu schauen wer tatsächlich eine Conversion ausgelöst hat. Plötzlich unterscheiden sich die Demografie & Interessen deutlich von “allen Nutzern” – es ergibt sich ein deutlich klareres Bild über die Zielgruppe. Auch hier zeigt sich wieder, dass sich der Einsatz von sekundären Dimensionen deutlich lohnen kann.
Spannend wird das vor allem dann, wenn man die Zielgruppe später direkt nochmals Custom Audience speichern kann und z.B. über Google Ads mit Werbeanzeigen ansprechen kann.
Die wertvollsten Seiten
Der in Analytics ausgelieferte sog. “Seitenwert” basiert auf dem hinterlegten Conversion Wert und wird in Abhängigkeit der Seitenaufrufe der zur Conversion geführten Seiten zugeordnet.
Die in Analytics nun ausgelieferten Seiten mit dem höchsten Seitenwert müssen genau betrachtet und gepflegt werden. Was wird bei diesen Seiten besser gemacht als bei anderen Seiten, die einen geringen Seitenwert haben?
Wichtig ist natürlich diese Daten zu Kombinieren mit anderen KPIs wie Absprungrate etc.
Seitenaufrufe messen ist nicht genug
Viel wichtiger ist es Ziele zu definieren und diese zu messen. Das können z.B. die Erreichung von Makrozielen, PDF Downloads, Video Plays, Klicks auf die Telefonnummer, Element Sichtbarkeit (kommen die Call To Actions überhaupt in den Viewport).
So kann wesentlich besser beurteilt werden welche Seiten funktionieren und welche nicht.
Umsetzen kann man diese Tracking Möglichkeiten am besten mit dem Google Tag Manager. Hierzu gibt es viele kostenlose Schritt für Schritt Anleitungen im Internet.
Visualisierung von Conversions-Wegen
Fehlerhafterweise wird die Conversion immer nur dem letzten Klick zugewiesen. Insbesondere bei langen Customer Journeys macht das keinen Sinn.
Wie kann man herausfinden welche Kanäle miteinander interagieren → Multi-Channel Conversion-Visualisierung.
Prüfen auf Überlappungen der einzelnen Kanäle. Insbesondere die Reihenfolge ist hier spannend (“Top-Conversion-Pfade” in Analytics).
Vorbereitete Conversions → MCT Channelgruppierung (runtergebrochen auf Quelle/Medium). Anschließen kann man beurteilen, ob ein Channel eher ein vorbereitender Chanel oder ein abschließender Channel ist.
Beispiel: Pinterest bereitet unfassbar viele COnversions vor, es gibt aber kaum direkte Conversion darüber.
Attribution für kluge Budget-Entscheidungen
Modell Vergleichstool → “letzter indirekter Klick” im Vergleich zu “Zeitverlauf” im Vergleich zu “Positionsbasiert”
Eigenes Attributionsmodell? Klar doch!
Kohortenanalyse
Tipp: Segmentierung
Basiert auf dem Akquisitionsdatum zeigt die Funktion bis zu 12 Wochen rückläufig die konvertierten Nutzer. Hier sollte auf Besonderheiten geprüft werden, welche Wochen haben viel umsatz gemacht, warum war das so?
Lifetime Wert
Wie viel ist der Nutzer pro Kanal in seiner Lifetime Wert? Man kann hier nach Kanal filtern und sehen was für einen Umsatz LTV die Nutzer haben.
Fazit
Um es mit den Worten von Sven selbst zu sagen: “Besucher zählen ist nicht genug! Do your Job!” Unternehmen müssen Ihr Analytics umfassend einrichten, den Datenschutz beachten und Analysieren anstatt zu zählen! Abschließend ein wirklich runder Vortrag zum Thema Analytics!
Bastian Grimm – OK Google, what’s next? The 2018 Edition!
Versucht nicht dem Google Algorithmus hinterherzulaufen — Google ist so dynamisch, dass ihr nicht hinterher kommt.
Bastian Grimm von Peak Ace hat die Veränderungen von Google in 2018 herausgestellt, von denen er überzeugt ist, dass diese in Zukunft einen großen Einfluss auf unsere tägliche Arbeit haben.
Wie immer ein sehr dynamischer und schnell vorgetragener Vortrag bei dem es schon schwer ist so zu folgen — dabei noch Notizen machen ist fast unmöglich.Daher hier nur in Stichpunkten die Bereiche auf die Bastian eingegangen ist. Die Slides zum Vortrag (auf Englisch) sind auf dem Slideshare-Account von Peak Ace verfügbar: https://de.slideshare.net/bastiangrimm
Hier die Veränderungen auf die man laut Bastian auf jeden Fall in seiner täglichen SEO Arbeit eingehen sollte.
- “More Results Button” im mobilen Bereich
- Neue Description Länge
- Video Karussells
- Google Search Console Anpassungen
- Googles travel guide
- Deutlich mehr features snippets
- Immer mehr mobile Anfragen — Voice wird stärker — Desktop nimmt ab
- Digitale Assistenten
- Text vs voice → längere Suchanfragen
- schema.org (ändert sich laufend, immer prüfen)
- Security der Seite
- Responsivität des Auftritts
Hauptthese: Es gibt immer weiter mehr Daten über die Google verfügt und die Google in den Suchergebnissen ausliefert.
Die “Informational Query” ist für SEOs immer schwieriger zu bedienen da Google da mittlerweile viele Infos selber ausliefert und auf organische Inhalte häufig verzichtet.
Auf die Frage, was man den tun kann um langfristig erfolgreich mit der eigenen Seite zu sein hatte Bastian zum Abschluss 5 Tipps parat:
- Zurück zu den Basics (Lesbarkeit, Klick Freundlichkeit…)
- Macht es dem User bequem, befriedigt seine User Intention
- Geschwindigkeit: Performance ist Alles! (Google liefert in Amerika schon “Slow to load” labels in den SERPs aus), Optimiert Bilder
- Den richtigen Content besitzen
- Effizient sein und die Google Ressourcen nicht verschwenden (Index Management)
Wie immer ein super dynamischer und inspirierender Vortrag von Bastian der richtig begeistert hat!
NiIs Kattau – How to start a startup: Wie du massig Leads und Early Bird Sign-ups für neue Startups und Produkte akquirierst – ohne Werbebudget
Der Raum bei Nils Vortrag war wie zu erwarten sehr gut gefüllt. Sein Vortrag basierte auf seinem ehemaligen Startup smartimize.io, was mittlerweile eingestellt wurde. Dennoch kann man aufgrund dieses Beispiels einige spannende Rückschlüsse für die Bewerbung von Startups vor dem eigentlichen Launch ziehen. Konkret hat Nils es damals geschafft mit seiner Landingpage 6.582 E-Mails für seine Beta Testphase zu generieren.
Besonders spannend an dieser Vorgehensweise ist, dass man Interessenten für sein Startup generieren kann ohne, dass man eine “Transaktionen-Hemmschwelle” hat. So generiert man bereits E-Mail Adressen etc., die nach dem Launch deutlich schwieriger zu generieren werden würden. So hat man anschließend einen deutlich leichteren Start.
Mit seiner gewohnt strukturierten und sympathischen Art führt Nils durch seinen 5 Punkte Plan für Startups:
1. Marke bei der EU IPO registrieren (kostet ca 850€)
2. Extrem gute Landingpage bauen.
Ohne gute Landingpage kann auch das beste Produkt keine Leads generieren.
- Wer soll das Nutzen – für wen ist das Produkt? Die Nutzer sollten sich abgeholt fühlen und merken, dass dieses Produkt das richtige für Sie ist.
- Was sagen andere Menschen über das Tool? (Social Proof) —> Hierzu kann man “Influencer” / einflussreiche Menschen aus der Szene ansprechen und die Idee vorstellen und nach Möglichkeit ein Zitat einholen, welches auf der Webseite veröffentlicht wird.
- Die Hauptüberschrift ist das wichtigste Element auf der Webseite. Die Nutzer sollten hier als erstes hinschauen, daher muss diese möglichst auffällig sein (z.B. über kleine Animation in der Überschrift). Man sollte hier schnell auf den Punkt kommen (was kann ich / mein Unternehmen dem Nutzer bieten).
- Das wird ergänzt durch eine Unterüberschrift (was eine kleine Erklärung darstellt). Wenn eine emotionale Überschrift genutzt wird, dann sollte auf eine beschriebe Unterüberschrift zurückgegriffen werden, sonst andersherum.
- Call To Action sollten im Newsletter Feld (weitere Unterüberschrift) untergebracht werden, bestehend aus 2 Parts: 1. “was sollte der Nutzer jetzt tun?” 2. “warum sollte der Nutzer das jetzt tun?”. Hier ist es sehr wichtig, dass Nutzer nichts interpretieren müssen. Punkt 1 sollte daher visuell hervorgehoben werden. Die Button Texte sollten hierbei unbedingt sinnvoll gesetzt werden.
- Zur Anmeldung nur die E-Mail Adresse abfragen und zusätzlich sollte erwähnt werden wozu die Daten verwendet werden (aus datenschutzrechtlichen Zwecken). Ggf. kann es auch Sinn machen noch mehr Sachen abzufragen. Z.B. bei Agenturen, die ihre Kunden filtern wollen (hohes Budget etc.).
- Der beschreibende Bereich unter dem E-Mail Feld sollte grob zeigen wie das Produkt funktioniert, dass es einfach zu nutzen ist etc.
Das ganze Tool / Startup sollte jedoch noch nicht zu genau erklärt werden. Sonst treffen Nutzer die Entscheidung, ob das Produkt sinnvoll für sie ist oder nicht, zu früh. Es sollte nur sehr runtergebrochen Interesse geweckt werden. - “What Else to say” – was sollte sonst auf der Landingpage erwähnt werden:
- Gibt es Einschränkungen oder Limitierungen? Anmeldung für Beta z.B. auf 1000 Leute beschränken (Verknappung). Oder ein Goodie für die ersten 100 o.ä..
- Man sollte an dieser Stelle noch nicht sagen wie teuer das Produkt ist, sonst wird die Kaufentscheidung schon an dieser Stelle gemacht
- Niemals ohne A/B Testing der Hauptüberschrift launchen „nahezu kein anderes Element hat eine so hohe Auswirkung wie die Überschrift einer Webseite“
3. Sign Up Funnel
- Bestätigungsseite
- Fokus einzig darauf legen, dass Nutzer die E-Mail bestätigen. Daher sollte man nicht suggerieren, dass der Nutzer fertig ist. Er muss erst noch den Opt In bestätigen, daher sollte man lieber „fast geschafft“ oder einen ähnlichen Textinhalt anzeigen.
- Man sollte den Nutzer darauf hinweisen wo er die Email findet bzw. was er als nächstes machen muss wie z.B: „Bitte schau in der Inbox und klicke den Link den wir dir gerade geschickt haben und sonst auch im Spam Ordner nach unserer Email.
- Wie landet man nicht im Spam Ordner?
- Um zu verhindern, dass die Mail im Spamordner landet darf man nicht zu extrem werblich in DOI E-Mails texten (rechtlich auch keine sind hier auch keine Werbeaussagen erlaubt).
- Der Fokus sollte komplett darauf gelegt werden, dass der DOI abgeschlossen wird.
- Es sollten keine “Spam Begriffe” benutzt werden, da diese schnell in Filter laufen können (z.B. Begriffe wie “kostenlos” / “free” / “jetzt” etc.).
- Sender Reputation erhöhen—> sog. SPF Record setzen, DKIM Eintrag machen und die Mails von einem Mailserver mit hoher Reputation senden (wie z.B. Amazon SES). Die Kosten in Verbindung mit „sendy“ sind hier laut Nils wesentlich geringer als z.B. bei Mailchimp.
- Bestätigungsemail
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- Auch hier sollten keine Spam Begriffe verwendet werden und möglichst kurz geblieben werden.
- Man sollte dem Nutzer sagen warum die E-Mail Adresse bestätigt werden muss (kurz aufgreifen).
- Button links in Emails sollten Unterstrichen werden, da diese so i.d.R. häufiger geklickt werden. Darüber hinaus sollte die Email maximal verständlich sein.
- Zusätzlich sollte man den Nutzern eine alternative Linkversion anbieten, welche kopiert oder geklickt werden kann
- Aus datenschutzrechtlichen Gründen sollte der DOI Hinweis natürlich ebenfalls integriert werden.
4. Nur 50% des Fokus sollte auf Wachstum legen, das Produkt bleibt sonst auf der Strecke
- Nach wenigen Tagen nach der Marketingaktion nimmt die Aufmerksamkeit auf schnell ab, daher muss man es schaffen präsent zu bleiben
- Die Danke Seite kann dabei helfen, dass Nutzer das Produkt / die Webseite weiterempfehlen!
- Hier können sog. Post Conversions gefördert werden (also die Conversions nach der Conversion)
- Grund geben, dass die Nutzer es an ihre Freunde empfehlen (“Teil das per E-Mail und bekomm ein eBook” oder “wenn geteilt bekommst du ein Monat umsonst”) —> besser wäre jedoch eine virale Distribution durch Social Sharing. So generiert man laufenden Traffic
- Möglicher Weg: passenden Content schaffen
- Pay with Tweet com nutzen (Content auf Danke Seite mit share „sperren“
- Facebook Gruppen Beta Tester suchen
- Product Hunt kann sehr viel bringen – Beispiel hotjar hat an einem Tag über 20.000 Anmeldungen bekommen.
- Tief in einem Kanal wie Facebook oder ähnlich reingehen und versuchen alles rauszuholen
- Offline Marketing nicht vergessen, Banner etc offline können auch sehr gut funktionieren
- Auf Konferenzen sprechen
- Barter Deals mit Konferenzen messen etc
- Buchtipp: Traction von Gabriel Weinberg und Justin Mares
5. Restliche 50% Fokus sollten auf dem Produkt liegen
Generell sollte man sehr viel Kundenfeedback einholen, Tools wie Hotjar nutzen etc. Das Produkt muss sich am Kunden orientieren!
Wie immer ein spannender Vortrag von Nils Kattau der sehr praxisnah ist und viele Informationen zur direkten Anwendung bietet.
Philip Voß – Kunden führen und gewinnen: Content entlang der Customer Journey
Philip Voß ist Marketing Consultant bei diva-e Textprovider. Er beschäftigt sich mit der Konzeption und dem Marketing von Content und seiner (Aus-) Wirkung auf die Customer Journey.
Sein Thema war “Kunden führen und gewinnen: Content entlang der Customer Journey”.
Hierbei ging er auf die 5 Phasen der Customer Journey ein:
- Aufmerksamkeit und Inspiration
Informationssuche & Recherche
Vergleich & Entscheidung
Konversion & Kauf
Promotion & Bindung
Wichtig um den User richtig zu bedienen ist das Verständnis für den User und seinen Weg zur Internetseite. In einer Customer Journey gibt es meist eine Vielzahl von Touchpoints innerhalb eines häufig langen Zeitraums ( 30 – 90 Tage). Die User steigen an den verschiedensten Touchpoints in den verschiedenen Phasen der Customer Journey auf der Seite ein.
Daher ist es wichtig sich der verschiedenen Touchpoint bewusst zu werden um den User dann am Touchpoint auch zu erreichen.nBei der Nutzung von Content um User am Touchpoint zu erreichen stellt sich das Problem, dass Content: nicht dynamisch ist, man somit meist nur eine Chance hat den User zu erreichen.
Um also Erfolg mit seinem Content zu haben ist es wichtig, die Anforderungen des User zu erkennen und erfüllen Um das zu erreichen muss man die Zielgruppe genau erforschen. Sven empfahl die Nutzung von Personas — und verwendet im täglichen Ablauf viel zeit dafür, die Personas, basierend auf Daten aus den verschiedensten Quellen wie Analytics, Nutzerumfragen, Marktforschung etc.sauber zu erkennen und dann entsprechend zu priorisieren.
Guter Content hilft dabei, den User an vielen verschiedenen Touchpoints in der Customer Journey zu erreichen.
Anhand eines Beispiels (Onlineshop für Laptops) hat Sven das Vorgehen um Content entlang der Customer Journey zu erstellen anschaulich dargestellt. Von der Persona-Erstellung über Trigger, die den User an die verschiedenen Stellen der Customer Journey spülen hin zu den verschiedenen Content Formaten (Portal / Ratgeber / Ebook, Landingpages,Newsletter,…).
Ein informativer Vortrag und der erste Auftritt von Sven auf einer großen Bühne, der sehr gelungen war.
Dennis Klaus – Click Conversion – Call Tracking rocks
Dennis Klaus ist Call Tracking Spezialist bei der matelso GmbH und beschäftigt sich mit der Messung und Auswertung von Telefonanrufen aus der Klickstrecke im Internet heraus
In seinem Vortrag ging er darauf ein, dass viele Online Marketeer eine der wertvollsten Conversions nicht berücksichtigen:Telefonanrufe!
Er zeigte eindrucksvoll auf warum es so wichtig ist Telefonanrufe zu tracken und wie stark sich der Kanal “Telefonanrufe” in den nächsten Jahren weiterentwickeln wird.
Call Tracking ist ein must have — aber wichtig ist es nicht nur zu wissen, dass Anrufe stattgefunden haben, sondern wichtig ist zu wissen, was sie gebracht haben.
Über 50 % aller Nutzer erwarten mittlerweile die Möglichkeit telefonisch Kontakt aufnehmen zu können, im Kaufvorgang sogar 66 % — also alles User die kaufbereit sind und die Beratungsbedarf haben. Ob oder wie diese Kontaktaufnahme funktioniert wird meist gar nicht getrackt.
Die Messung solcher Anrufe ist heute am einfachsten ganz ohne Tools über die Nutzung von individuellen Rufnummern für verschiedene Medien und verschiedene Kampagnen möglich.
Hier kann man nicht nur verschiedenen Channels einzelne Rufnummern zuweisen sondern auch einzelnen Usertypen.
Auch die Anbindung an Google Analytics mit entsprechendem Conversion Tracking ist nicht nur möglich sondern sogar DSGVO konform. Über den Google Tag Manager ist es technisch auch einfach möglich ein Tracking der Anrufe durchzuführen.
Wichtig ist nur, dass sichergestellt ist, dass am Ende des Telefonats ein Ergebnis auch dokumentiert wird. Hier gibt es technisch viele verschiedene Möglichkeiten die Dennis alle kurz angerissen hat.
Ein sehr spannendes Thema, welches heute nicht nur für Shopbetreiber sondern auch für viele andere Internetauftritte wichtig ist und weiter an Bedeutung gewinnen wird und ein sehr dynamischer Vortrag.
Wer sich tiefer für das Thema i”Call Tracking” interessiert: Matelso veranstaltet am 25.10.2018 den ersten Call Tracking Day in Deutschland, auf dem spannende Speaker Infos rund um das Thema “Call Tracking” präsentieren werden.
Christian Wenzel – 80,000+ (FREE) organische Besucher pro Monat
Anhand eines realen Cases aus seiner Agentur zeigte Christian mit einem sehr angenehmen und ruhigen Vortragsstil einen spannenden Vortrag zur Generierung von über 80.000 organischen Nutzern.
Angefangen mit einem Einblick in ein eindrucksvolles Video aus der Echtzeit-Ansicht von vegan-athletics.com zeigt Christian die verschiedenen Traffic Kanäle mit welchen er die immensen Trafficzahlen erreicht.
Sein Traffic teilt sich größtenteils auf die folgenden Kanäle auf:
SEO
Anhand eines Beispiels eines Beitrags, der zum Thema Haferflocken erstellt wurde zeigt Christian worauf man bei der Erstellung und Optimierung achten muss.
Neben den gängigen SEO Optimierungen wie z.B: einer guten H1 Überschrift wurde ein Podcast direkt in den Beitrag eingebunden. Diese Vorgehensweise wendet Christian bei vielen seiner Inhalte an – es müssen nicht zwangsweise Podcasts sein, sondern können auch Videos, Bilder etc. sein.
Nach einer kurzen Einleitung soll unbedingt auf ein INhaltsverzeichnis zurückgegriffen werden. So sollen u.a. die verschiedenen User Intentionen der Nutzer abgefangen werden.
Der sog. “zweite Lesefluss” sollte über die Fettschrift umgesetzt werden. Konkret müssen hierfür die wichtigsten Wörter hervorgehoben werden, sodass man beim Überfliegen des Textes dennoch die wichtigsten Inhalte erkennen kann.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist laut Christian das “authentische Schreiben”. Er versucht grds. seine Art beim Schreiben zu halten und nicht abzuweichen.
Bekannte / kompetente Personen aus der Szene bekommen die Möglichkeit Gastbeiträge zu schreiben. Diese werden dann auch jeweils als Author verlinkt (z.B mit dem Instagram Profil). Das spart Aufwand und liefert weiteren hochwertigen Content von Branchenexperten.
Pinterest fungiert als alternative Traffic Kanal für Christian und sein Team um weniger von Google abhängig zu sein. Grundsätzlich ist das Thema “Vegan / Fitness” natürlich sehr dankbar für Pinterest.
Christians Ansicht von Pinterest ist, dass es kein Social Network sondern eine “Suchmaschine” ist.
Je nach Thema sollte man einzelne Walls erstellen. Hier postet man selbst Bilder und nimmt zusätzlich Bilder von anderen Accounts auf. So kommen die anderen Nutzer auf das eigenen Profil und nehmen dann z.B. eine Infografik vom eigenen Profil auch bei ihren Walls auf.
Insbesondere die Möglichkeit von den Pins auf die eigene Webseite zu verlinken ist z.B. im Gegensatz zu Instagram ein riesiger Vorteil.
Spannend wird dann zukünftig nochmal das Thema sponsored Ads.
Für B2B Kunden würde Christian allerdings LinkedIn bevorzugen.
Hier wird auf ein Email Funnel zurückgegriffen.
Die Nutzer tragen sich auf der Webseite ein und bekommen 5 Minuten nach dem Opt In den ersten Teil einer Mehrteiligen Emailreihenfolgt
Fazit
Wenn man viel erreichen will muss man viel umsonst geben und den Nutzern einen guten Mehrwert liefern.
Am Ende des Vortrags gab Christian einen 20 Seitigen Plan zur Erreichung des Traffics aus. Hierzu muss man sich eintragen auf christian-wenzel.com/free.
Unterm Strich konnte Christian Wenzel mit einem wirklich guten Vortragsstil und einem hohen Informationsgehalt überzeugen!
Olaf Kopp Entwicklung eines SEO-Strategie-Konzepts
Olaf Kopp von der aufgesang GmbH aus Hannover ging in seinem Vortrag auf die Entwicklung eines SEO-Strategie Konzeptes ein und zeigte auf, welche Stolpersteine auf dem Weg der Strategiefindung liegen, mit denen man schnell in einer Sackgasse landen kann.
Damit der Weg zum Ziel und nicht in die Sackgasse führt gab Olaf Einblicke in seine Vorgehensweise, die er Dank seiner langjährigen Erfahrung auch immer wieder angepasst hat.
Laut seiner Erfahrung sind die Haupt-Rankingkriterien von Google Suchintention, Content-Relevanz und Trust. Technik spielt seiner Meinung nach eine untergeordnete Rolle. Er vertritt die Auffassung, dass nicht Content King ist sondern das Kontext King ist. (Thematisch, Emotional, Zeitlich).
Das klassische SEO-Strategie Konzept von aufgesang sieht wie folgt aus:
- Themenrecherche (Interviews, Brainstorming, Frage-Tools)
- Keywordanalyse (Transactional Terms, Brand Terms, Navigational Terms, Informational Terms: es ist immens wichtig die Suchintention genau zu verstehen)
- Themenkomplexe aus den einzelnen Keywords und Fragestellungen bilden
- Temen Mapping / SEO-Strategie Plan: was (welcher Inhalt) wird auf welcher Landingpage veröffentlicht
Zum Abschluss gab Olaf noch einen kurzen Einblick in die Content Erstellung. Wichtiger Ansatz: man schreibt nicht Content “einfach so”! “2 Blogbeiträge die Woche” sind kein Unternehmensziel. Stattdessen muss Content einen Zweck, ein Ziel und einen Nutzen für den User haben!
Wie immer ein mega spannender und empathischer Vortrag von Olaf Kopp. Wer den Vortrag nicht gesehen hat: alle Vorträge auf dem #omt2018 sind aufgezeichnet worden und werden demnächst von Mario Jung und seinem Team auch veröffentlicht — mehr Infos dazu dann auf https://www.omt.de/
Nico Zorn – Digital Loyalty: Warum gewinnst Du eigentlich noch Neukunden?
Nico Zorn thematisierte in seinem Vortrag wie man mit Bestandskunden die Dialoge über digitale Kanäle am besten meistern kann und wagt einen Vergleich zur häufig kostenintensiven Neukundenakquise.
Es geht beim CRM nicht um die Technologie, sondern vielmehr darum, dass das Unternehmen kundenzentriert ausgerichtet wird.
1. The State of Loyalty
Bei vielen Unternehmen (Beispiel waren Baken) wird sehr viel daran gesetzt neue Kunden zu akquirieren und es werden sehr hohe Bonusvergütungen für neue Kunden gezahlt (z.B. 250 Euro Gutscheine bei der Postbank). Was wird im Gegenzug für Bestandskunden getan? Häufig bekommt der Bestandskunde leider nicht mehr als einen simplen Kugelschreiber.
Und das obwohl die Akquisitionskosten neuer Kunden bis zu 7 Mal teurer als die der Bestandskunden sind. Beim Beispiel der Banken kostet das Keyword “online konto eröffnen” z.B. 36,98 pro Klick. Anhand eines visuell schön gemachten Beispiels simuliert Nico Zorn die Höhe der Kosten eines neuen Kunden.
Da die großen Unternehmen wie z.B. Google Apple Facebook und Amazon die Aufmerksamkeit der Nutzer besitzen und diese meistbietend versteigern ist das Problem, dass die Neukundengenerierung immer teurer wird. Anfangs sind bei den Plattformen die Kosten deutlich geringer, mit der Zeit, wenn immer mehr Wettbewerber kommen, steigen die Werbekosten natürlich deutlich.
Außerdem ist die organische Reichweite bei Facebook in den letzten Jahren gegen 0 gelaufen, was weiterhin dazu führt, dass die Kosten der Erreichung von Neukunden deutlich teurer wird. Daher lohnt es sich in Kundenbindung zu investieren. Allerdings mit dem deutlichen Hinweis von Nico, dass es beim CRM nicht ausschließlich um Technologie geht. Es geht vielmehr darum das Unternehmen Kundenzentriert auszurichten.
2. Potenziale ausschöpfen
Das führt zum 2. Punkt: Wie kann man die Potenziale ausschöpfen? Hierzu macht es Sinn erstmal herauszufinden wie hoch die Opt-In Rate und die Conversion Rate bezogen auf Opt Ins bei Bestandskunden ist.
- Wird die Kundenzufriedenheit fortlaufend ermittelt?
- Welche Maßnahmen wurden implementiert, um Kunden an das Unternehmen zu binden?
- Welche Maßnahmen muss ich vornehmen um die “Churn Rate” zu verringern?
Beispiel:
- Mit Testing mehr Opt-Ins gewinnen
- “Surprise & Delight” Kampagnen – sich einfach beim Kunden mal bedanken
- Dem Kunden beim Kündigen Optionen anbieten wie z.B. das Abo zu pausieren oder ähnliches (Beispiel Audible)
Wenn man hier nun Hochrechnungen anstellt und davon ausgeht, dass man ca. 20% der Kunden mit solchen Methoden vom Kündigen abhalten kann, dann kann man sich vorstellt, was man hier für dieselben Kunden in der Akquise bezahlen müsste.
Darüber hinaus sollte die Kundenzufriedenheit ermittelt werden,beispielsweise mit einer Mail, welche eine Skala von 1-10 enthält. Die Nutzer können dann auf die jeweiligen Zahlen klicken und im Mail Programm / CRM kann man auswerten wie zufrieden die Nutzer sind.
3. Dialoge etablieren
Am Beispiel der Push Notifications wurden dieser Punkt aufgezeigt.
Browser basierte Push Benachrichtigungen sind hier sehr spannend, weil der Nutzer mit nur einem Klick den Opt In bestätigen kann und nicht erst über eine Opt In Email bestätigen muss oder ähnliches.
Die Klickraten bei Push Benachrichtigungen sind sehr stark von der Branche und dem Produkt abhängig. Insbesondere im Bereich Verlage, Finanzen, eCommerce und Software / SaaS funktioniert das häufig gut. Logischerweise funktioniert das (im e Commerce) am besten dann, wenn man ein Produkt anbietet, welches mehrfach für den Kunden relevant ist und z.B. nicht nur 1x im Jahr (klassische Folgeprodukte wie z.B. Rasierklingen oder ähnliches). Grundsätzlich sind die Klickraten aber sehr hoch und häufig über 10%. Die Implementierung ist ziemlich einfach und grds. sogar ist die Umsetzung sogar datenschutzrechtlich machbar.
Von der Vorgehensweise her empfiehlt es sich die generellen Best Practices anzuwenden wie z.B.:
- A/B Testing
- Segmentierung
- Grafiken
- Emojis etc.
Sonstige Kanäle zur Kundenbindung sind z.B. E-Mail, Social Media, Messaging / Chat.
4. Take Aways
Man sollte unbedingt Maßnahmen zur Kundenbindung implementieren – es lohnt sich! Außerdem ist es sehr wichtig den Customer Lifetime Value der eigenen Kunden wissen.
Auch ein kanalübergreifendes Tracking ist enorm wichtig um den CLV genauer beurteilen zu können (Webseite, Telefon, Außendienst , Event etc.)
Darüber hinaus sollten die Leadquellen im CRM erfasst werden (welcher Kanal generiert die profitabelsten Kundenbeziehungen).
Tipp: Betrachte das Ende des Sales Funnel und gehe drei Jahre zurück. Über welche Kanäle hast du die profitabelsten Kunden gewonnen?
Insgesamt war der Vortrag von Nico Zorn sehr strukturiert und fußte auf vielen Beispielen, die den Sachverhalt gut darstellten.
Karl Kratz – Die Kunst digitaler … Berührung
Oida!! Gib Deinen Angeboten das Staunen zurück!
Zum Abschluss des Tages kam als letzter Referent Karl Kratz — sicherlich das Highlight des Tages.
Er nahm die Anwesenden mit auf eine Reise an einen Ort voller Inspiration.
Es fällt total schwer den Vortrag von Karl in Worte zu fassen — man muss ihn einfach erlebt haben. Mit seinem emotionalen Vortrag, mit dem Livescreening (EEG) des Gehirns einer Teilnehmerin, mit seinem Kartentrick und seinem anschaulichen Beispiel hat er vielen Teilnehmern die Augen geöffnet was digitale Verführung bedeutet. Er hat sie sensibilisiert, bei der Umsetzung der eigenen Webseite nicht auf Magie zu setzen, nicht Beispiele zu kopieren sondern digitale Inhalte zu schaffen die den User wirklich berühren.
Wie immer inspirierend und ein wirklich krönender Abschluss eines tollen Konferenztages!
Unser Fazit zum OMT 2018
Online Marketing Konferenzen scheinen oft recht ähnlich zu sein, fühlen sich aber gleichzeitig verscheiden an.Vor Ort sind es aber wohl vor Allem die Verbindungen und Netzwerke, die über die OMT-Seminare und Webinare, die mehr als bei anderen Konferenzen das Gefühl geben, dass sich hier Teilnehmer und Speaker nicht nur „mal kurz“ einmal im Jahr treffen.
Ein sehr gute Idee war übrigens schon im Vorfeld die Kennzeichnung der Vorträge nach „Anfänger“, „Fortgeschrittene“ und „Experten“ (gerne mehreres zusammen). Auch wenn man mit etwas Erfahrung meist weiß, was auf einen zu kommt, war das eine große Hilfe beim Planen und spontanen Planänderungen.
Auch dieses Jahr also wieder eine Empfehlung unsererseits für den OMT:
Wer aus dem Rhein-Main-Gebiet etwas zu Online-Marketing lernen will, neue Ideen braucht oder einfach ein bisschen „Online Marketing Wind im Kopf“, der sollte sich den OMT nicht entgehen lassen. Auch von weiter her lohnt sich die Anreise zu einer besten Online Marketing Konferenzen Deutschlands. Mario Jung kennt seine Speaker und weiß wie er mit ihnen eine tolle Konferenz zusammenstellt. Dafür vielen Dank.
Weitere Berichte zum OMT 2018
Auch die Kollegen waren fleißig. Recaps mit anderem Blickwinkel auf den OMT finden Sie hier: