6. Münster Online Marketing Meetup: Erfolgreiche E-Mail Adress-Generierung über Google Ads & Facebook

6. Münster Online Marketing Meetup: Erfolgreiche E-Mail Adress-Generierung über Google Ads & Facebook

Auch im Jahr 2019 veranstalten wir, die Online-Profession GmbH, jeden dritten Donnerstag im Monat das Münster Online Marketing Meetup. Zum Auftakt konnten wir Robin Heintze, Geschäftsführer der morefire GmbH aus Köln als Speaker zum Thema „Erfolgreiche E-Mail Adress-Generierung über Google AdWords & Facebook“ gewinnen.

Pünktlich um 19 Uhr eröffnete Martin Witte wie immer die Vorstellungsrunde, bei der jeder Teilnehmer bis zu 3 Hashtags über sich angeben konnte um Gesprächsthemen für das Networking, welches immer nach den Vorträgen stattfindet, etwas zu erweitern.

Trotz vollbesetztem Seminarraum mit über 40 Plätzen ging die Vorstellung der Teilnehmer fix von statten und Robin Heintze begann mit seinem Vortrag und zeigte auf, wie man mithilfe von Google Ads und Facebook Email-Adressen generieren kann.

Robin Heintze räumte mit dem ewigen Vorurteil auf, dass E-Mail-Marketing angeblich einer vergangenen Zeit angehöre. Das Gegenteil ist der Fall: Durch Anbieter wie Google (Adwords) oder Facebook (Facebook Ads) eröffnen sich ganz neue Wege um effektiv Leads generieren zu können. Und das mit geringem Zeitaufwand und bei niedrigen Kosten. 

Lucas Kordt

Online-Profession

E-Mail-Marketing hat einen eher schlechten Ruf. Verknüpft man doch sehr schnell Begriffe wie E-Mail Spam, Massenversender sowie die „blauen Pillen“ mit den Aufgaben des E-Mail-Marketings. Das diese Disziplin aber dennoch sehr interessant und vor allem lohnend sein kann, darüber klärte Robin Heintze in seinem Vortrag auf.

Ziel eines jeden Unternehmens sollte es sein selber Mail-Adressen zu generieren, denn erst eine ansehnliche Summe an E-Mailadressen der eigenen Zielgruppe machen den Unternehmer frei von GAFA (Google, Apple, Facebook & Amazon), über deren Plattformen die Besucher sonst „eingekauft“ werden müssen. Mit einem eigenen E-Mail Adresssatz ist man losgelöst(er) von diesen Plattformen und die Gewinne gehen direkt in die eigene Tasche, ohne erst das Säckel des Zwischenhändlers zu füllen.

 

 

Kein Mensch will Deinen Newsletter

…es sei denn er hat eine wirkliche Daseinsberechtigung

Niemand interessiert sich dafür, wer im Unternehmen neu eingestiegen ist, welcher Preis dem Unternehmen verliehen wurde oder aber welchen Ausflug die Belegschaft gemacht hat. Newsletter mit solchen Inhalten sind laut Robin Heintze nicht nur ein Graus, sondern sie funktionieren schlichtweg nicht!
Nur wenn man es schafft Inhalte zu produzieren die dem Leser einen tatsächlichen Mehrwert bieten, dann besteht auch eine Daseinsberechtigung für einen Newsletter.

Wie muss meine Landingpage aussehen?

Ein in die Seitenleiste geklatschter Button mit „Newsletter abonnieren“ wird in etwa so viel bringen als wenn dieser Button gar nicht da wäre. Wie eingangs erwähnt will kein Mensch einen Newsletter und der Begriff „abonnieren“ ist in Deutschland dabei auch nicht grad positiv besetzt.

Folglich wird für die Generierung von Mailadressen eine Landingpage benötigt, auf der die Nutzer darüber informiert werden, was sie erwartet.

Dabei ist es wichtig das Bedürfnis des Lesers aufzugreifen und eine Lösung für sein Problem in Aussicht zu stellen. In einem solchen Fall schmerzt den User die Preisgabe der eigenen E-Mailadresse auch nicht mehr.

Auf die Frage wie lang so eine Landingpage sein soll riet Robin zunächst die Seite so kompakt wie möglich zu halten und im späteren Verlauf auch längere Versionen, mit mehr Inhalten, zu testen.

Wo kriege ich Besucher her?

Um Besucher auf die Landingpage zu schicken, damit diese dort ihre E-Mail-Adresse hinterlassen können benötigen wir Reichweite um so die Landingpage möglichst vielen und relevanten Nutzern präsentieren zu können.

Hier müssen wir auf Google und Facebook zurückgreifen. Sowohl bei Facebook Ads als auch Google Ads lassen sich zielgerichtet Anzeigen ausliefern. Bei der Adressgenerierung ist es am effektivsten, Suchbegriffe aus dem Informational-Intent-Bereich zu verwenden. Denn erstens sind Gebote auf diese Suchbegriffe niedrig, da sich über diese Suchanfragen nur sehr schwer etwas verkaufen lässt und zweitens bieten die Informational getriebenen Suchanfragen direkt die Möglichkeit in der Anzeige die Lösung zur Informationssuche anzubieten.

Informational Search rockt!

Suchbegriffe aus dem Informational-Intent-Bereich lassen sich einfach bespielen.

Man muss sich also zunächst selbst die Frage stellen, was für Fragen die Besucher haben könnten und daraufhin die Antwort und das Angebot zuschneiden.

Anhand der Beispiel-Suchanfrage „Linux parallel zu Windows installieren“ zeigte Robin auf, wie einfach der Besucher zur Preisgabe seiner E-Mail-Adresse hingeführt werden kann. Der Trick dabei liegt rein in der Präsentation der Lösung des Problems des Besuchers: er erfährt wie er Linux parallel zu Windows installieren kann.

Genaue Zielgruppendefinition erleichtert die Arbeit

Je genauer man sein Angebot auf eine Zielgruppe ausrichten kann, um so einfacher und günstiger wird die Auslieferung der Anzeigen. Noch effektiver wird die Anzeigenschaltung, wenn die Anzeigen neben den entsprechenden Suchbegriffen auch noch über Placements an gezielten Punkten ausgeliefert werden.

Man soll also im Beispiel hier nicht nur hingehen und die Anzeigenplatzierung bei chip.de buchen, sondern gleich die passende Unterseite auf chip.de auswählen. Denn diese rankt zu den entsprechenden Suchbegriffen in der organischen Suche, der Nutzer landet dort und sieht dann die Anzeige, die seiner Suchintention gerecht wird. Ab hier sind es dann nur noch zwei Klicks, bis der User die E-Mail-Adresse gerne abgibt.

 

Pull Marketing mit Google Ads

Push Marketing mit Facebook Ads

E-Mail-Adressen über Facebook Ads sammeln

Facebook Ads funktionieren anders als die Werbeanzeigen der Google Suche und deren Placements.

Hier muss neben dem Nutzen, der aus der Anzeige hervorgeht, vor allem die Neugier der User geweckt werden. Wenn man bedenkt, wie oft man sich tagtäglich bei Facebook einloggt, um die Timeline zu checken, wird klar das Facebook User „neugierig“ sind und das es daher natürlich Sinn macht mit der Anzeigengestaltung diese Neugier auch zu bedienen.

Best Praktice Empfehlungen von Robin Heintze sind:

Viele Emojis zu nutzen und den Begriff „gratis“ zu verwenden, der laut vieler Tests deutlich besser funktioniert als das häufig verwendetet Synonym „kostenlos“.

Dazu helfen fotogeshoppte Bilder oder absichtlich qualitativ verschlechterte Motive die Aufmerksamkeit der User zu wecken. Auch krasse Gegensätze wie das Beispiel eines Babys mit einer Zigarette im Mund treiben die Klickrate drastisch in die Höhe.

Facebook Lookalike nutzen

Sobald die ersten 100 Mail-Adressen gesammelt sind heißt es diese bei Facebook hochzuladen und durch Facebook die statistischen Zwillinge heraussuchen zu lassen. Anschließend wird die Anzeige an eben diese Nutzer ausgeliefert und das Sammeln von Andressen geht lustig weiter. In regelmäßigen Abständen sollten dann immer wieder die neuen, frischen Mailadressen hochgeladen werden.

Hierzu wird Dawid in seinem Vortrag im Februar detailliert eingehen.

 

 

So lassen sich auf einfache Weise eine Menge E-Mail-Adressen sammeln, mit denen man sich in gewissem Maße unabhängig von GAFA (Google, Apple, Facebook, Amazon) machen kann.

Die Streuung des Risikos weg von nur einem Vertriebskanal ist immens wichtig, denn sich nur auf einen Kanal zu verlassen birgt die Gefahr, dass wenn dieser wegbricht man mit leeren Händen und ohne Kunden dasteht.

Nach den letzten Slides von Robin konnten die Teilnehmer des 6. Münster Online Marketing Meetups noch jede Menge Fragen stellen, bevor zum Networkingteil übergegangen wurde und sich die Teilnehmer im Kicker Raum eine Klatsche vom Meister abholen oder bei einer kühlen Hopfenkaltschale in der Küche die Insights aus dem Vortrag vertiefen konnten.

Wir danken Robin für den coolen Vortrag zur Generierung von E-Mail-Adressen über Google Ads und Facebook. Das hat riesig Spaß gemacht!

5. Münster Online Marketing Meetup: SEO-Tools: Die Empfehlung für den perfekten SEO-Werkzeuggürtel

5. Münster Online Marketing Meetup: SEO-Tools: Die Empfehlung für den perfekten SEO-Werkzeuggürtel

Das Jahr nähert sich mit großen Schritten dem Ende und Markus Hövener von Bloofusion hat am Donnerstag den 20.12.2018 ein kleines Feuerwerk an Tool-Empfehlungen abgebrannt, mit denen man viele Informationen und Einsichten über den Zustand seiner Website erlangen kann.
Nach der Vorstellungsrunde, bei der es bei den Meetups mittlerweile zur Tradition geworden ist sich mit 3 Hashtags vorzustellen ging es direkt mit der wichtigsten Kategorie der Onlinetools los.

Bei den Tools waren einige alte Bekannte dabei, aber auch einige Namen, die man nur mal gehört und vielleicht kurz ausprobiert hat. Der Vortrag war eine guter Anstoß den Blick  über die eigenen Lieblings-Tools hinaus zu wagen und Arbeitsabläufe zu verbessern.

Sebastian Slawik

Online-Profession

Keyword-Datenbanken

Keyworddatenbanken liefern neben dem Suchvolumen auch Hinweise auf weitere Suchbegriffe an die man vielleicht im Vorfeld gar nicht gedacht hat. Eine Keywordrecherche bildet die Grundlage einer jeden Online Marketing Maßnahmen um diese auch zu einem erfolgreichen Ziel zu führen.

Die umfangreichste Datenbank liefert natürlich Google mit dem Keywordplaner Tool von Google Ads. Markus zeigte einige Features und Bedienungsanweisungen um dort noch besser an die gewünschten Ergebnisse zu gelangen.

Ein weiteres Tool ist auf der Domain answerthepublic.com zu finden. Nach Eingabe eines Suchbegriffs erhält man hier eine Vielzahl an möglichen Fragestellungen die so bei den Suchmaschinen in Kombination mit dem Suchbegriff gestellt werden. Diese Fragen und Formulierungen liefert dann beispielsweise einem Redakteur hilfreiche Informationen auf welche konkrete Aspekte er in einem Text eingehen kann, um so die Relevanz seines Beitrags zu steigern.

 

Link-Datenbanken

Eine weitere Datenbank-Art beinhaltet Informationen über die Linkprofile von Websites. Da hier auch die Wettbewerber abgefragt werden können, lassen sich so Möglichkeiten finden um an Links von Websites zu gelangen, die bereits zum Wettbewerb verlinken und gegebenenfalls auch zur eigenen Website verlinken können.

Hier stellte der Bloofusion Gründer Majestic SEO vor und wies darauf hin das Linkdatenbanken von sich aus das Web crawlen um an die Daten zu gelangen, somit begrenzt sind und nicht wirklich alle Links kennen können. Daher ist es nützlich mehrere Datenbanken (ahrefs, moz) zu bemühen um die größtmögliche Menge an Informationen zu erhalten.

 

SEO-Index-Tools

Mit einem Index-Tool wird ein Sichtbarkeitsindex berechnet der eine Übersicht darüber gibt, wie sich die gesamte Rankingentwicklung der Website bei den Suchmaschinen darstellt. Auch diese Tools sind in ihren Datenbeständen begrenzt und können nur einen kleinen Teil der Daten abbilden die Google selbst zur Verfügung hat. Dennoch erhält man einen guten Überblick über den Entwicklungsstand der eigenen Website und der Wettbewerbs-Seiten.

Sistrix als Index-Tool bietet natürlich noch eine Vielzahl an weiteren Features aber auch Searchmetrics oder das metrics-tool von Andreas Kantz liefern Informationen über die Entwicklung der Rankings einer Website.

 

Crawler-Tools

Ein Crawler-Tool arbeitet eigentlich wie der Google Bot. Er folgt den Links auf einer Website und sammelt so die Informationen die er auf den URLs findet. Hier präsentierte uns Markus mit Sitebulb ein Tool welches auf dem eigenen PC installiert wird und somit die Daten nicht an Dritte weitergegeben werden für den Fall das man beispielsweise eine Testsite crawlen möchte.

Die Tools werfen die gefundenen Informationen dann gegen vorprogrammierte Regeln und können so Hinweise ausgeben an welchen Punkten es noch Verbesserungspotenzial gibt. Ein Problem dabei ist jedoch, dass keine Priorisierung statt findet. Da muss man die eigene Erfahrung schon mit einbringen, um zu entscheiden ob der Hinweis die Meta-Descriptions zu überarbeiten wirklich im Vergleich zum Aufwand den gewünschten Mehrwert bringen wird.

 

Content-Performance-Tools

Aus Ermangelung eines besseren Wordings hat Markus Hövener hier den Begriff Content-Performance-Tools gewählt unter dem sich Programme vereinen, welche dazu dienen sollen Inhalte zu bewerten und zu optimieren. Mit dem Ahrefs ContentExplorer erhält man nach Eingabe des gewünschten Suchbegriffs eine Übersicht der beliebtesten Inhalte aus dem Internet. So kann man sich Inspirationen holen welche Artikel zu einem Thema existieren und bereits gut funktioniert haben.

 

Content-Erstellung/-Optimierung

Mit den Tools der nächsten Kategorie können dann Inhalte mit den aus dem vorangegangenen Tools erstellt  und überprüft werden. Die Tools wie Content Success von ryte oder Search Metrics Content Experience analysieren den Inhalt dann auf bestimmte Metriken um am Ende ein hochrelevantes Dokument zum Hauptthema zu erhalten.

 

Page-Speed-Tools

Ladezeiten sind für Google ein wichtiger Aspekt, um die positive Nutzererfahrung zu bewerten. Mit webpagetest.org erhält man, neben weiteren hilfreichen Informationen, ein Wasserfalldiagramm wie der zeitliche Ablauf aussieht wenn eine Website geladen wird. Dort kann man erkennen wo besonders lange Ladezeiten auftreten und Maßnahmen ergreifen um diese Zeiten zu reduzieren.

Auch das PageSpeedTest Tool von Google wurde erweitert und liefert nun auch Felddaten aus den Informationen die über Chrome-Nutzer und deren Surfverläufe gesammelt werden konnten.

 

Website-Monitoring

Ist die Arbeit erstmal mit den oben genannten Tools getan, gilt es die Ergebnisse auch festzuhalten und anhand der Entwicklung weitere Maßnahmen zu ergreifen, um die Performance einer Website noch weiter zu steigern. SEO ist ein kontinuierlicher Kreislauf der aus Analyse-Strategie-Umsetzung-Kontrolle besteht.

Monitoringtools übernehmen die Arbeit verschiedene Bereiche zu überwachen und ggf. den Nutzer zu benachrichtigen wenn etwas nicht den eingestellten Parametern entspricht.

So haben sich etliche Entwickler auf einzelne Bereiche spezialisiert. Mit littlewarden.com wird ein breites Spektrum an technischen Punkten einer Website überwacht. Neben dem Ablaufdatum des SSL Zertifikates werden Änderungen der robots.txt, der Title oder der Canonical Tags überwacht. Bei den Monitoring Tools gilt zunächst die korrekte Einstellungen vorzunehmen und dann hoffentlich nichts mehr von dem Tool zu hören. Denn dann ist alles in Butter. Ähnlich wie ein Airbag. Man weiß das er da ist und Sicherheit bietet, aber nutzen muss man ihn im besten Fall niemals.

 

Da Markus den Vortrag ohne Slides hielt, gibt es auch keine Präsentation zum Downloaden. Aber für die Teilnehmer hatte er ein Cheatsheet mitgebracht auf denen noch eine ganze Reihe mehr an Tools der verschiedenen Kategorien vorgestellt wurden.

Die detaillierten Informationen zu den einzelnen Tools sind im Blog von Bloofusion unter https://blog.bloofusio.de/seo-tools/ zu finden.

 

Nach dem Vortrag wurde die Networkingarea eröffnet und bei Bier, Softdrinks, Chips und Erdnüssen haben sich die Teilnehmer neben dem Toolthema auch noch zu anderen Aspekten des Online Marketings ausgetauscht.

 

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Markus Hövener für die tollen Insights in seinen SEO-Werkzeuggürtel und freuen uns auf das nächste Meetup das bereits am 17. Januar 2019 mit dem Thema “Erfolgreiche E-Mail Adress-Generierung über Google Ads & Facebook” stattfinden wird.

4. Münster Online Marketing Meetup: 6 Monate DSGVO: was hat sich geändert und wo müssen Unternehmen (re-)agieren

4. Münster Online Marketing Meetup: 6 Monate DSGVO: was hat sich geändert und wo müssen Unternehmen (re-)agieren

Zum 4. Mal wurde in den Räumen der Online-Profession GmbH das Münsteraner Online Marketing Meetup abgehalten. Diesmal mit den Referenten Daniel Wilmes und Carsten von Straelen von der trans-acta group.

Die trans-acta group bietet Unternehmen ihre Unterstützung zum Datenschutz und der IT-Sicherheit hat. So hatten es sich die Referenten zur Aufgabe gemacht die Teilnehmer über die Entwicklung der Wirtschaft zum Thema DSGVO zu informieren.

Datenschutz ist eigentlich ein Thema was man so gerne hat wie Fußpilz oder Steuererklärungen aber Daniel Wilms und Carsten van Straelen haben es geschafft dieses Thema in interessanter, kurzweiliger und vor allem informativer Weise vorzutragen.

Sehr guter Vortrag der zu keiner Zeit langweilig wurde. Viele Beispiele aus der Praxis die das hochkomplexe Thema verständlich rübergebracht haben.

Uwe

Carsten van Straelen begann die Präsentation mit einem Rückblick über die Entwicklung zur DSGVO und dem Datenschutz allgemein. Denn nicht der 25. Mai 2018 war der Startschuss für die Einhaltung des Datenschutzes. Datenschutz gilt es schon wesentlich länger per Gesetz zu beachten.

Die DSGVO ist lediglich eine europaweite Verordnung an die sich fortan alle Mitgliedsstaaten zu halten haben.

Was ist seit der Einführung der Datenschutzgrundverordnung geschehen?

Das Fraunhofer Institut schätzt das aktuell lediglich 25% der deutschen Unternehmen die Verordnungen der DSGVO umgesetzt haben und davon lediglich 12% auch rechtskonform.

So herrscht immer noch eine recht große Unsicherheit bei Betrieben und Webseitenbetreibern.

Dabei muss das nicht wirklich so dramatisch umgesetzt werden. Denn aktuell gibt es noch keine bzw. nur sehr wenige Präzendenzfälle und Gerichtsurteile als das hier bereits eine tatsächliche Rechtsgrundlage stehen würde.
Vielmehr ist es wichtig „unter dem Radar“ zu bleiben. Dazu gehört die Punkte zum Datenschutz umzusetzen, die nach außen hin ersichtlich sind.

  • Benennung und Veröffentlichung des Datenschutzbeauftragten
  • Meldung des Datenschutzbeauftragten beim LDI
  • Eine DSGVO konforme Website (Cookiehinweis, Datenschutzseite, etc.)

Die Meldung des DSB beim LDI ist sehr wichtig. Denn das LDI braucht ja nur die Datenbank des Handelsregisters mit der eigenen Datenbank mit den gemeldeten DSB abzugleichen. Die Unternehmen, bei denen keine Meldung des DSB vorliegt, könnten so leicht identifizert werden.

Die Meldung ist in wenigen Schritten erledigt und kann online über das Meldeportal des LDI abgewickelt werden: Link zum Portal

Da die Behörde des LDI sich selbst finanzieren muss, werden zunächst die „großen Brocken“ angegengen, wo auch ordentliche Bußgelder eingesammelt werden können, um den Grundstock der Finanzierung zu sichern.

Neben diesen vielen Informationen wurde während des Vortrags immer wieder auf Fragen der Teilnehmer eingegangen, die sich rege mit Fallbeispielen (aktuell oder konstruiert) an der Diskussion beteiligten.
Auch hier konnten die Kollegen von trans-acta mit hilfreichen Ratschlägen und Paralellen.

Die DSGVO bringt nicht nur Nachteile
Big Data Firmen müssen offenlegen

Aber die europaweite Vereinheitlichung des Datenschutzes hat auch Vorteile. So werden Big Data Unternehmen gezwungen ihre „Machenschaften“ offen zulegen. Über die Auftragsverarbeitungsverträge ist ersichtlich mit wem ein Unternehmen zu welchem Zweck welche Daten seiner Kunden weitergibt.

Ein Beispiel an wen PayPal seine Daten weitergibt, ist ein 62 DIN A4 langes Dokument in dem der Zweck und die offen gelegten Daten aufgelistet sind, welche PayPal an seine Partner weitergibt.

Weitere Beispiele finden sich auf der Seite des Privacy-Handbuchs unter https://privacy-handbuch.de/handbuch_12b.htm

Nach einer kurzen Verschnaufpause ging Daniel Wilmes, Gesellschafter der trans-acta group Münster noch einmal auf die konkreten Problem bezüglich des Datenschutzes in Unternehmen ein.
Wie im Rechenbeispiel oben gezeigt, kann die Behörde gar nicht alle Unternehmen untersuchen. Vielmehr wird die Behörde aktiv wenn an sie ein Datenschutzvergehen herangetragen wird.
Durch folgende Aktionen ist aus Erfahrung der trans-acta group die Behörde aktiv geworden:

  • Ehemalige Mitarbeiter
  • Falsches Handeln oder Verhandeln durch Mitarbeiter
  • Wettbewerber
  • Zunehmende Eingaben über wettbewerszentrale.de
  • Mangelhafte technische Infrastruktur

Zum Ende hin ging Herr Wilmes noch eine Checkliste zur Überprüfung einer DSGVO konformen Website durch.

Kostenlose SSL Zertifikate gibt es beispielsweise bei LetsEncrypt.

Den Link zur Meldung des Datenschutzbeauftragten finden Sie weiter oben in diesem Beitrag.

Bei Kontaktformularen darauf achten wirklich nur soviel wie nötig abzufragen. (Brauchen Sie wirklich den Namen des Haustieres ihres Kunden?)

2. Runde des DSGVO Vortrags mit Checkliste für Websites

Auch während der zweiten Runde hatten die Teilnehmer die Möglichkeit Fragen und Fallbeispiele mit den Fachleuten zu besprechen. Es wurden rege Überlegungen angestellt, wie beispielsweise über ein Glücksspiel gewonnene Emailadressen weiter verwendet werden können oder
ob das Namensschild eines Mitarbeiters unkenntlich gemacht werden muss, wenn dieser auf einem Foto für das Instagramprofil des Arbeitgebers verwendet werden soll.

Zum Abschluss wie immer der Networkingteil, bei dem es noch nette Fachgespräche in den Räumlichkeiten der Online-Profession GmbH bei Snacks und kühlen Getränken gab. Durchweg war der Tenor zu vernehmen, das jeder etwas für sich aus dem Vortrag mitnehmen konnte und dieser auch einiges dazu beigetragen hat, die Unsicherheit zum Thema Datenschutz bei den Teilnehmern zu nehmen.

Wir bedanken uns bei den Referenten Daniel Wilmens und Carsten von Straelen und freuen uns über die rege Teilnahme durch die Besucher.

Einige Meldungen der Teilnehmer bei meetup.com:

Spitzenmäßig geballtes Infopaket! Herzlichen Dank dafür!!!

Nicole

Sehr interessanter Vortrag – vielen Dank!

Thomas

Richtig tolles MeetUp. Die Referenten haben es verstanden trockene Paragrafenreiterei zu umgehen und mit viel Witz aber dennoch ernsthaft das Thema Datenschutz zu präsentieren.

Noch ein Thomas

3. Münster Online Marketing Meetup: Social Media Strategie, Newsfeed Algorithmen und Social Advertising

3. Münster Online Marketing Meetup: Social Media Strategie, Newsfeed Algorithmen und Social Advertising

Im Rahmen der im September gestarteten Münster Online Marketing Meetups fesselte Michael Höcker, Leiter Online Marketing Strategie bei der Landwirtschaftsverlag GmbH, die Zuhörer mit einem spannenden Vortrag zum Thema “Social Media Strategie, Newsfeed Algorithmen und Social Advertising”.

Nach einer kurzen Vorstellung seiner Person zeigte Michael was zu seinen Aufgaben als Leiter Online Marketing Strategie bei der Landwirtschaftsverlag GmbH gehört und welche Learnings sich daraus für andere Unternehmen ableiten lassen.

Sehr praxisnah zeigt er welche Social Media Kanäle für welches der verlagseigenen Print Magazine wie genutzt wurden und was für Ergebnisse erzielt werden konnten.

Von Facebook bis hin zu Whatsapp / Messenger Bots wird hier jedes Potenzial genutzt um die landwirtschaftliche Zielgruppe zu erreichen:

“Fans, Follower, Abonnenten… aber was zählt, ist Interaktion und Reichweite!”

Durch die auf Basis der 3 gesetzten Ziele “Reichweite”, “Markenbildung” und “Monetarisierung” definierten KPIs und deren Auswertung wird schnell deutlich, dass der Fokus bei der Auswertung nicht allein auf die Anzahl der “Fans” oder “Likes” gelegt werden kann. Heutzutage kommt es insbesondere auf Reichweite und Interaktion an.

 

Je nach Plattform erkennt man hier auch bei der Zielgruppe des Landwirtschaftverlags deutliche Unterschiede:

Während der Landwirtschaftsverlag bei Facebook mit über 230.000 die mit Abstand größte Anzahl an “Fans” (im Vergleich zu den restlichen Plattformen hat) hat, sieht man, dass die Interaktionsrate bei nur einem Prozent (und häufig sogar deutlich darunter liegt). Bei Instagram hingegen sieht das deutlich anders aus. Hier werden Interaktionsraten von bis zu 9,25% erreicht.

Unterm Strich wird hier nochmal deutlich, dass die Anzahl der Fans / Follower an sich erstmal nichtssagend ist! Mit dem richtigen Content an der richtigen Stelle zur richtigen Zeit muss der Nutzer zur Interaktion getrieben werden.

“Relevanter Content … für passende Zielgruppen zum richtigen Zeitpunkt”

Der in Sozialen Netzwerken funktionierende Content muss das zeigen, was die jeweilige Zielgruppe sehen möchte um Sie zum interagieren zu bewegen. Als allgemein gültiges Beispiel nannte Michael den Content, den er als “EulenContent” bezeichnet. Solcher Content muss auf die jeweilige Zielgruppe gemünzt werden und zum für die Community relevanten Content werden. Bei der Zielgruppe des Magazins top agrar funktioniert insbesondere der “Traktor-Content” sehr gut:

Relevanter Content… durch aktives Community Management!

Da die frequentierte Erstellung von Content sehr zeitaufwendig und umständlich sein kann greift der Landwirtschaftsverlag hier auf User generated Content in Form von zugesandten Bildern und Videos zurück, die anschließend in einem passenden Kontext auf der jeweiligen passenden Plattform präsentiert werden:

Sehr spannend in diesem Zusammenhang war auch der viralste Post der Facebook Seite “profi”, welche im Jahr 2015 über 280.000 Likes und fast 3.000.000 Post Klicks generieren konnte bei einer Reichweite von nahezu 20.000.000!

Das Erreichen solcher Zahlen ist heute aufgrund der geänderten Social Media Algorithmen jedoch nahezu unmöglich. Das Problem hierbei ist, dass es zu viele Informationen für einen Newsfeed gibt und somit nur noch die Informationen ausgegeben werden, die für den jeweiligen Nutzer relevant sind.

Als kleinen Tipp zwischendurch präsentierte Michael noch kurz das Thema Chatbot via Messenger. Mit vordefinierten Chatsquenzen zu verschiedensten Themen (z. B. eine automatische Benachrichtigung für Landwirte zum aktuellen Schweinepreis) kommt der Landwirtschaftsverlag auf Öffnungsraten von über 99% bei einer Klickrate von ca. 72%!

“Algorithmen beeinflussen eure Reichweite!”

Die wichtigsten Faktoren der Newsfeed Algorithmen sind hier laut Michael Interaktion, Zeit und Loyalität:

Durch die Änderungen der Newsfeed Algorithmen in den letzten Jahren ist bei vielen Fan-Pages die Reichweite enorm gesunken. Der Rat von Michael besagt hier, dass man nicht in Panik verfallen sollte und stattdessen permanent analysieren und optimieren sollte. In einem stetigen Prozess sollten A / B Tests gefahren werden, die unterm Strich dazu führen, dass die Newsfeed Algorithmen die veröffentlichen Inhalte wieder als relevanter erachtet und somit die Reichweite wieder steigt.
Ein weiterer großer Vorteil neben der Steigerung der organischen Reichweite ist die Minimierung der Kosten für Ads. Je besser der Content auf die jeweilige Zielgruppe optimiert ist, desto weniger muss man für die Ads letztendlich bezahlen.

Konkret hat der Landwirtschaftsverlag hier mehrere verschiedene Zielgruppen auf Basis von vergangenen Interaktionen, welche mit verschiedenen Inhalten unterschiedlich angesprochen werden können:

Gemessen an der “Hauptconversion” des Magazins “top agrar”, was die Bestellung eines kostenlosen Test-Abos für die Zeitschrift ist, kann man deutlich erkennen, was die Optimierung in diesem Fall gebracht hat:
Grundsätzlich rät Michael dazu Personas auf Grundlage von echten Daten zu erstellen und genau die Zielgruppe zu identifizieren, die mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit konvertieren werden. Hier kann der Analytics Bereich im Facebook Business Manager sehr behilflich sein. So können Streuverluste minimiert und massiv Kosten eingespart werden.

Fazit

Mit einem lockeren und lustigen Vortragsstil hat Michael das Thema “Social Media Strategie, Newsfeed Algorithmen und Social Advertising” sehr spannend und praxisnah vorgetragen.

Zum Schluss des Vortrags gab Michael Höcker noch einige zusammengefasste Learnings mit, welche die Inhalte des Vortrags sehr gut zusammenfassen:

Wie immer ging es nach der Vortragssession dann in den Networking Teil über, wo sich fleißig zu den Themen Social Media und Online Marketing im Allgemeinen ausgetauscht wurde.

Wir freuen uns über die rege Teilnahme an diesem Meetup und bedanken uns nochmal ganz herzlich bei unserem Speaker Michael Höcke!

2. Münster Online Marketing Meetup: Starte die Motoren – Webanalyse ins Unternehmen integrieren

2. Münster Online Marketing Meetup: Starte die Motoren – Webanalyse ins Unternehmen integrieren

Auch im September trafen sich zahlreiche Teilnehmer in den Räumen der Online-Profession GmbH zum Münster Online Marketing Meetup. Maik Bruns von metrika setzte am Donnerstag den 20.09. die Vortragsreihe mit dem Thema Webanalyse in Unternehmen fort.

Maik stellte auf unterhaltsame Weise vor, wie Webanalyse in Unternehmen integriert werden kann: Was muss man beim Zusammenspiel von Unternehmensführung, Analysten, Daten und Analyse-Tools beachten, um Erfolg zu haben?

Dabei geht es vor allem nicht nur darum ein Analysetool wie Google Analytics zu installieren. Dieser Schritt kommt erst später im Prozess der Webanalyse. Grundsätzlich geht es zuallererst darum, die richtigen Ziele richtig zu definieren. Denn ohne Ziele ist keine Analyse möglich.

Auch muss bei den Grundlagen bedacht werden, das Webanalyse kein Silo ist. Die Webanalyse bedient sich aus den vielen verschiedenen Silos des Online Marketings wie SEO, SEO E-Mail, Content uvm. Denn so können die Maßnahmen, die zu dem allgemein wichtigsten Ziel führen sollen, aus allen Kanälen analysiert und Erfolg oder Misserfolg abgeleitet werden. Woraus sich wiederum – ganz praktisch – die Budgetplanung der einzelnen Kanäle für das kommende Jahr ableiten lässt.

Ein erfrischender und unterhaltsamer Vortrag über die Kunst trockene Daten richtig anzugehen. Auch für SEOs echt wichtiges Grundlagenwissen.
Thomas Schaller

Senior SEO-Consultant, Online-Profession

Wer Webanalyse betreiben will muss offen sein für Veränderungen

Sei der Webanalyse ist es wichtig das Veränderungen akzeptiert werden. Denn anhand der Daten aus der Webanalyse können Verhaltensweisen von Webseitenbesuchern aufzeigen, dass beispielsweise an einer Landingage etwas verändert werden muss um das festgesetzte Ziel erreichen zu können. Wenn hier der Seitenbetreiber der Meinung ist, das die bisher verfolgte Strategie nicht verändert werden darf macht Webanalyse keinen Sinn.

Selbstverständlich kann eine Veränderung auch mal keine Verbesserung, sondern eine Verschlechterung bringen. Auch das gehört zum Prozess von Analyse und Optimierung. Denn gerade aus Fehlern lernt man wie der Besucher sich verhält und was er erwartet. Hier gilt es gleich zu Beginn die Erwartungen zu dämpfen.

Webanalyse ist aufwändig und benötigt Zeit.

In vielen Unternehmen findet sich der Grundgedanke, dass Webanalyse aus dem Aufsetzen eines Tools und maximal noch ein paar Konfigurationen am Tool besteht. Schon kann der für die Webanalyse abgestellte Mitarbeiter neben seinem Tagesgeschäft auch alle Daten aus dem Tool holen.

Das Resultat ist dann ein Report mit einer Unmenge an Daten, die jedoch letzten Endes niemandem weiterhelfen. Diese Reports wiederum bestätigen oft bestehende Bedenken der Führungsetage gegen Webanalyse: Die Erhebung der Daten, Installation und Konfiguration des Tools haben ewig lange gedauert und bringen tut’s dann doch nichts, weil die Daten nicht sinnvoll aufbereitet werden können so dass sie zu einem wirklichen Ziel führen. Grafisch kann man das so wie hier links wiedergeben (Eine Aufteilung wie Stéphane Hamel von Cardinalpath sie darstellt).

Um erfolgreich Webanalyse in Unternehmen durchführen zu können, sollte das Diagramm aber optimaler Weise wie die Grafik darunter aussehen: Jeder Bereich wird zu Beginn (blau) der Webanalyse mit eingebunden und alle Bereiche wachsen gleichmäßig mit (rot). So kann Webanalyse zum Schluss sowohl ihren Kosten entsprechende hilfreiche Ergebnisse liefern, als auch alle Bereiche abdecken (gelb).

Webanalyse – Klein anfangen und stetig wachsen

Webanalysetools, wie beispielsweise Google Analytics, bieten eine gewaltige Menge an Möglichkeiten mit denen die verschiedensten Bereiche einer Website und das Nutzerverhalten ausgewertet werden können.

Bei vielen Unternehmen scheitert die Webanalyse zum Zeitpunkt kurz bevor die eigentliche Rentabilität einsetzt (Kritischer Punkt). Denn bis dahin wurde nur Zeit und Geld investiert um das Tool aufzusetzen und einige wenige Informationen erhalten. Wenn aber in das Wachstum der Konfiguration und Fortbildung kontinuierlich investiert wird, rentiert sich dieses um ein vielfaches. Der Return on Invest (ROI) setzt bei der Webanalyse also sehr spät ein.

Egal ob man bei der Webanalyse klein anfängt und wächst, oder gleich mit großem Aufwand einsteigt: Will man Erfolg, muss man Webanalyse lange genug betreiben und fördern, um den kritischen Punkt zu überwinden. Auch wenn er spät erreicht wird.

Motorenwerke in der Webanalyse

Die Webanalyse wird durch drei Bereiche (Motoren) getrieben: Personen, Prozesse und Plattformen.

1. Motor: Personen

Personen sind die Mitarbeiter oder externe Dienstleister, welche die Webanalyse durchgeführt wird. Hier fließt die Zeit für Fortbildung, Installation und Konfiguration mit ein.

Ein Mitarbeiter, der mal nebenbei das Webanalysetool bedienen soll, wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit nur zu einem “Reporting Monkey” entwickeln. Soll heißen er holt Daten und bereitet sie hübsch auf, aber einen Mehrwert aus den Daten, um damit ein definiertes Ziel zu erreichen, schafft er nicht. Es fehlt ihm dafür das notwendige Hintergrundwissen. Auch gibt es den Beruf des Webanalysten (noch) nicht. Weder an Unis oder als Ausbildungsberuf in Betrieben. Daher ist es sinnvoll den eigenen Webanalysten durch Fortbildung und täglichen Umgang mit dem Thema heranzuziehen.

 

2. Motor: Strategien & Prozesse

Ohne Strategie gibt es keine Taktik. Nach der Definition der Ziele steht eine quantitative “What”-Analyse. Also: “Was soll womit erreicht werden?” Anhand dieser Informationen muss eine “Why”-Analyse durchgeführt werden. Also: “Warum ist es aktuell so und nicht anders?” Denn viele Unternehmen glauben von Anfang an zu wissen wie ihre Kunden ticken. Das ist aber meist ein Trugschluss.

Nach diesen Analysen beginnt das Testen. Hier muss wie schon erwähnt auch mit Fehlschlägen gerechnet werden. Negative Testergebnisse helfen den Kunden besser zu verstehen und die folgenden Tests noch besser abzustimmen. Nach dem Testen müssen die daraus erarbeiteten Verbesserungen umgesetzt werden. Aber auch nach der Umsetzung müssen diese kontrolliert werden: Wirken sie sich auch auf längerer Sicht positiv aus und können durch sie die gesteckten Ziele erreicht werden.

Wichtig bei all den Analysen und Tests ist es langsam und gezielt vorzugehen. Es bringt nichts wenn 5 oder gar 10 Änderungen an einer Website vorgenommen werden. Dann weiß man hinterher nämlich nicht, welcher der Maßnahmen nun zu dem Erfolg oder Misserfolg geführt haben.

3. Motor: Tools

Gerade zu Beginn der Webanalyse sollte man langsam vorgehen und in kleinen Schritten einzelne Maßnahmen umsetzen. Daher sollte man sich bei den Webanalysetools ebenfalls zunächst nur einen Bereich nach dem anderen vornehmen.

Neben Google Analytics ist der Google Tag Manager ein sehr mächtiges und vor allem hilfreiches Tool für Webanalysten. So können nach der Implementierung bereits mit wenigen Klicks Änderungen an einer Landingpage vorgenommen werden. Die Anbindung an kostenlose Tools wie Google Optimize erlaubt sogar A/B-Tests. Mit Analytics können diese Änderungen dann ausgewertet werden.

KPI in der Webanalyse

Eine kurze Fragerunde durch Maik an die Teilnehmer nach deren KPI, zeigte das die Webanalyse nicht nur aus Seitenaufrufen, Absprungraten und Sitzungsdauer besteht. Denn was habe ich denn davon das meine Seitenaufrufe gestiegen sind?

Grundsätzlich ist das schön, aber woran liegt das und wie lässt sich daraus ein Mehrwert erzielen. Vielleicht sind die Seitenzugriffe lediglich auf Info-Seiten angestiegen, auf denen nichts verkauft wird. Oder die Sitzungsdauer stieg weil das neue Produkt einfach noch viel Erklärungsbedarf hat. In der Folge kam es vielleicht sogar zu weniger Verkäufen, weil die Besucher lange nach Erklärungen gesucht, aber nicht gefunden haben?

Maik Bruns stellte klar, dass unbedingt auf ernst zunehmende KPIs gesetzt werden muss. Ernst zunehmende KPI sind: SMART – Spezifisch, Messbar, Ausführbar, Realistisch, Terminiert – und damit nicht einfach an generischen Metriken ablesbar.

An das Tool müssen dann die richtigen Fragen gestellt werden: Was bringt wie viel und warum?

Nur aus den Daten, die das Tool dann ausgibt, und anhand der ernst zunehmenden KPIs kann eine aussagekräftige Analyse durchgeführt werden. Denn diesen Interpretations-Schritt übernimmt das Tool nicht. Da muss noch immer der eigene Hirnschmalz eingesetzt werden.

Fazit für Firmen, die Webanalyse in Ihr Unternehmen integrieren wollen

→ Plattformen und Ressourcen bereitstellen

→ Webanalysten selbst ausbilden

→ Regelmäßige Analysen durchführen und Prozesse daraus bilden

→ Datenqualität beachten.

WICHTIG. 1x im Monat ist dafür zu wenig!!1elf!

 

Mit diesen Worten ging es dann in den Networking Teil des Abends, wo bei Schnittchen und kalten Getränken noch viele Fragen zur Webanalyse, aber auch zu Themen wie SEO und SEA besprochen wurden.

Vielen Dank an Maik Bruns für dieses spannende Thema. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen und auf das nächste Online Marketing Meetup im Oktober.

Wenn Sie die Grundlagen erfolgreicher Webanalyse auch in ihrem Unternehmen von Anfang an richtig legen wollen, bietet auch Online-Profession die Möglichkeit zur Weiterbildung Ihrer Mitarbeiter.  Informieren Sie sich zu unserem Analytics Seminar in MünsterOder kontaktieren Sie uns unverbindlich zu Inhouse-Schulungen.

Erstes Münster Online Marketing Meetup: Erfolgreicher Einstand mit interessanten Themen

Erstes Münster Online Marketing Meetup: Erfolgreicher Einstand mit interessanten Themen

Mit dem ersten Münster Online Marketing Meetup wurde am 16.08.2018 der Konferenzraum in den neuen Räumen der Online-Profession GmbH eingeweiht. 26 Teilnehmer kamen zum ersten Meetup-Termin, der in Zukunft monatlich Online Marketing-Experten und -Interessierte in Münster zusammenbringen soll. Mit seinem Vortrag zu Social Recruiting. Effiziente Personalbeschaffung mit Facebook griff Martin Witte ein insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen drängendes Thema auf und startete eine angeregte Diskussion. Die Teilnehmer nutzten das Treffen für Austausch und Kontaktpflege. Wir sind gespannt auf die weiteren Termine der Reihe.

Physische Meetings zum Thema Online-Marketing gibt es ja einige, aber keins das so „greifbar“ und wertvoll war wie dieses. Der Austausch nach der Veranstaltung war sehr erhellend. Schön, dass es einmal im Monat stattfinden wird.

Mein Fazit: „rundum top!“

Michael Wilp

Product Marketing Manager, COSMO CONSULT-Gruppe

Neue Räume, neue Konzepte

Seit Anfang August ist die Online-Profession GmbH in neuen Räumen im Gewerbegebiet Loddenheide als Online Marketing- und SEO-Agentur in Münster ansässig. Mit dem Umzug aus Kattenvenne bei Osnabrück in das RATIO-Gebäude ergaben sich nicht nur Möglichkeiten, als Firma zu wachsen und das Portfolio zu erweitern. Es wurde Platz für die Umsetzung neuer Ideen:

Die Veranstaltungsreihe Münster Online Marketing Meetup ist ein neues Konzept, mit dem nicht nur der Wissenstransfer über Betriebsgrenzen hinweg gefördert werden soll. Als Möglichkeit für Austausch und Networking möchte Martin Witte von Online-Profession mit dem Online Marketing Meetup eine Möglichkeit schaffen, die zahlreichen Praktiker und Experten, die in Münster Online Marketing betreiben, zusammenzubringen.

Immer am dritten Donnerstag im Monat wird deshalb im Konferenzraum der Online-Profession GmbH in der Egbert-Snoek-Straße 1 in Münster ein Experte einen Vortrag zu Themen des Online-Marketings halten und danach für Fragen und Diskussion zur Verfügung stehen. Das Ziel der Veranstaltungsreihe ist zwangloser Austausch nach Feierabend in einem geregelten Rahmen und ohne den Input-Druck einer Konferenz.

Organisiert werden die Treffen über das Portal Meetup. Dort finden Sie weitere Termine und die Anmeldung.

Das Meetup gestern war ein toller Startschuss für eine hoffentlich lange Reihe von Online-Marketing Meetups in Münster. Martin Witte hat mit seinem Vortrag einen schönen Opener in lockerer Atmosphäre gegeben, der auf jeden Fall Lust auf die kommenden Meetups gemacht hat. Das Schöne ist, dass es zu jedem Meetup quasi eine Überschrift gibt, zu der man sich dann wesentlich intensiver austauschen kann.
Maik Bruns

Gründer | Inhaber, Metrika

Guter Start für die monatliche Veranstaltungsreihe

Der erste Termin des Münster Online Marketing Meetup war hervorragend besucht. Mit 26 Zuhörern war der Konferenzraum gut belegt. Unter den Gästen waren Vertreter von Agenturen, Freelancer und Unternehmer aus dem Münsterland.

Martin Witte, der Geschäftsführer und Inhaber der Online-Profession GmbH, hielt den Vortrag des Abends. Unter dem Titel „Recruiting in Social Media-Kanälen“ ging er dem Thema nach, das er auch in der September-Ausgabe des Magazins Suchradar behandelt: In der angespannten Arbeitsmarktsituation müssen Unternehmen selbst aktiv werden, um geeignete Bewerber für offene Stellen zu akquirieren. Soziale Medien und besonders die Werbung über sie bieten die Möglichkeit, sich potenziellen Bewerbern als Arbeitgeber zu präsentieren, ohne dass diese selbst gerade auf Stellensuche sind. Mit konkreten Beispielen aus der erfolgreichen Praxis und Fallstudien, die nicht mit hilfreichen Tricks und Kniffen sparten, gab er den Teilnehmern des Online Marketing Meetups hilfreiche Einblicke mit auf den Weg.

In der angeregten Diskussion wurden weitere Plattformen und Zielgruppen besprochen. Die Erfahrungen der Teilnehmer ergänzten dabei den Vortrag. Die anschließenden Gespräche und das lockere Kennenlernen vertiefte und ermöglichten Kontakte, ehe man sich in den lauen Abend verabschiedete. Die Teilnehmer und wir als Organisatoren waren sehr zufrieden mit dem Einstand des Online Marketing Meetups. Alle sind gespannt auf die weiteren Termine der nächsten Monate.

Austausch als Erfolgsrezept für Online Marketing in Münster

Online Marketing ist ein weites und dynamisches Feld, das nur dann erfolgreich betrieben werden kann, wenn es gelingt, die verschiedenen Aspekte zumindest im Blick zu haben. Deswegen ist hier Austausch und Wissenstransfer über Betriebsgrenzen hinweg besonders wichtig. Bei Online-Profession sind wir sehr froh, dass das Münster Online Marketing Meetup so gut aufgenommen wurde und in Zukunft seinen Beitrag zu diesem Transfer leisten kann. Wir glauben, dass eine Veranstaltungsreihe zwischen Stammtisch und Konferenz das Potenzial hat, die ganze Online Marketing-Szene Münsters weiter voranzubringen.

Machen Sie mit und tauchen Sie tiefer ein die Welt des Online Marketings in Münster. Das Münster Online Marketing Meetup findet immer am dritten Donnerstag des Monats in den Räumen der Online-Profession GmbH statt. Dort sind interessierte Laien und Gelegenheitsbesucher genauso gern gesehen wie Marketing-Experten und Stammgäste.

Seit vielen Jahren gibt es im Raum Münster den Online Marketing Stammtisch Münsterland. Dieser war geprägt von fachlichen Diskussionen und lockerem Austausch in zwangloser Atmosphäre. Mit dem 1. Münster Online Marketing Meetup hat Martin Witte den Stammtisch nun auf einen neuen Level gehoben und mit fachlichem Input angereichert. Jeden 3. Donnerstag im Monat soll das Meetup zukünftig stattfinden. Überrascht war ich, dass bereits die Themen für die kommenden Treffen feststehen. DSGVO, Analytics, SEO-Werkzeuggürtel etc. sind spannende Themen für die nächsten Treffen, vorgetragen von bekannten Größen der Branche, wie z.B. Maik Bruns und Markus Hövener.

„Online Recruiting in Social Media Kanälen“ war das 1. Thema des gestrigen Abends. Viele Insights und Case Studys wurden von Martin Witte vorgestellt und regten zum Nachdenken und Ausprobieren an. Anschließend wurde bei Kaltgetränken in der Agenturküche, dem Flur oder am Kicker diskutiert. Da auch Onliner teilgenommen haben, die bisher nicht bei den Stammtischen dabei waren, konnten schnell neue Kontakte geknüpft werden.

Vielen Dank für den tollen Input und die gute Bewirtung an Martin und sein Team. Ich fand den Abend rundum gelungen und habe mich bereits jetzt für die nächsten Münsteraner Meetups angemeldet.

Jürgen Lammers

Geschäftsführer I Inhaber, Beispielhaus.de