Mit seinem Vortrag bot Matthias Kampmann, geschäftsführender Gesellschafter der DREIKON OHG aus Münster, einen spannenden Workflow für den Aufbau von Links für eigene oder Kundenprojekte. Im Fokus steht dabei die Recherche nach nicht funktionierenden Verlinkungen.
Broken Links entstehen, wenn ein Webseitenbetreiber sich dazu entschließt, Inhalte von seiner Website zu entfernen, auf die aber von anderen Websites verlinkt werden. Da der Webseitenbetreiber nicht jeden davon darüber unterrichtet, dass er Inhalte gelöscht oder verschoben hat, bleiben Links auf anderen Websites oftmals unkontrolliert und bestehen. Hier bietet sich ein Ansatz aus dem Workflow von Matthias Kampmann an: Wenn man selbst ähnliche Inhalte als die gelöschten besitzt, schreibt man die Webseiten an, die auf den gelöschten Inhalt verlinken, und bietet ihnen an, seinen eigenen Inhalt auf diese zu verlinken. Zack, schon hat man wieder einen Link mehr in seinem Backlinkprofil!
Goldgräberstimmung bei der Suche nach Link-Nuggets
Allerdings ist die Recherche nach Broken Links mit der Tätigkeit des Goldschürfens vergleichbar. Ganz so einfach und schnell gelangt man leider nicht an potenzielle Websites, die auf nicht mehr existierende Inhalte verweisen, zu denen man selbst aber Alternativen anzubieten hat.
Damit nun aber doch ein paar Goldnuggets in der Pfanne landen, ist es essentiell, dass eine große Menge an Informationen im Vorfeld für die Auswertung zur Verfügung steht. Eine ausführliche Recherche nach Suchbegriffen in Kombination mit Operatoren wie „Links“, „Empfehlungen“, etc. liefert bei Google eine ansehnliche Liste mit in Frage kommenden URLs, auf denen nach Broken Links gesucht werden kann. Ein nützliches Tool hierbei ist das gute alte Scrape Box, das Schweizer Taschenmesser der SEO. Mithilfe des Keyword-Harvesters und ein paar Proxies liefert Scrape Box dann in Windeseile eine Liste mit URLs, die dann im zweiten Schritt wieder mit Scrape Box nach Broken Links durchsucht werden können. Selbstverständlich darf aber auch das wesentlichste SEO-Tool, das „Brain 2.0“, verwendet werden, um die Ergebnisse auf ihre Sinnhaftigkeit zu überprüfen.
Lohnende Links auswerten mit Backlinkdatenbanken
Backlinkdatenbanken wie Majestic SEO oder ahrefs.com liefern anschließend Informationen zu den in Frage kommenden Linkquellen und können einschätzen, ob es sich überhaupt lohnt Links von den jeweiligen Seiten zu erbeten.
Nach und nach erhält man so eine Liste mit Domains, von denen ein Broken Link zu einem Inhalt ausgeht, zu dem man selbst eine Alternative anbieten könnte. Matthias nutzt in der Abwicklung der Kommunikation das Programm Pitchbox. Ein wenig Fleißarbeit ist hier noch von Nöten, um die Kontaktdaten der Websites herauszufinden. Und dann braucht es noch griffige E-Mail-Templates, um über das Programm die Linkanfragen abzuschicken.
Zusammenfassend bedeutet das also:
- über Suchbegriffe zum eigenen Thema in Kombination mit Operatoren wie „Links“, „Linkempfehlung“, etc. eine große Liste an URLs sammeln
- diese URLs nach Broken Links durchsuchen
- nicht mehr existierende Inhalte überprüfen, ob eigene Inhalte vorhanden sind, ggf. selbst erstellen lassen
- Webseiten mit Broken Links anschreiben und eigenen Content als Alternative zur Verlinkung anbieten
Als “Special Tipp” nannte Matthias Kampmann noch das Buch von Eric Ward, “Ultimate Guide to Linkbuilding”, welches auch direkt vom Chef für die eigene Online-Profession Bibliothek bestellt wurde.
ich find es super wie ihr alles so super und leicht wiedergebt
ich find die Zusammenfassung am ende nochmal toll, es ist wie eine kleine Checkliste