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Die bornSocial ist noch eine junge Veranstaltung, aber sie hat bereits jetzt das Potenzial, zu einem festen Termin in der Social-Media-Branche zu werden. Am 31. Januar 2025 kamen in Paderborn Marketer, Unternehmer:innen, Kreative und Branchenexpert:innen zusammen, um über die neuesten Entwicklungen und Strategien im Bereich Social Media zu sprechen. Welche Plattformen gewinnen an Bedeutung? Wie verändert Künstliche Intelligenz das Marketing? Und welche Strategien sind im Jahr 2025 wirklich noch effektiv? Diese und viele weitere Fragen standen im Mittelpunkt der Social-Media-Konferenz.

Ein herzlicher Empfang und ein vielversprechender Start

Schon beim Betreten der Veranstaltungslocation wurden die Teilnehmenden freundlich empfangen und erhielten eine Stofftasche mit kleinen Goodies – eine schöne Aufmerksamkeit, die sofort für eine angenehme Atmosphäre sorgte. Während sich die ersten Gespräche entwickelten und alle ihre Plätze einnahmen, war die Vorfreude auf den bevorstehenden Tag spürbar.

Kaum hatten sich die Besucher:innen gesetzt, begann die offizielle Begrüßung. Elias Mirza und Rüdiger Düchting, die Veranstalter der Konferenz, eröffneten das Event und hießen alle herzlich willkommen. Unterstützt wurden sie von Moderator Rüdiger Düchting, der charmant durch den Tag führen sollte. In ihrer Eröffnungsrede betonten die Veranstalter die Bedeutung von Social Media als ständig wandelnde Branche und unterstrichen die Relevanz von Innovation, Vernetzung und neuen Strategien.

Bereits hier wurde deutlich, dass es bei dieser Social-Media-Konferenz nicht nur um Fachwissen ging, sondern auch um das Netzwerken und den persönlichen Austausch. Die bornSocial brachte Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen zusammen – von Social-Media-Einsteiger:innen bis hin zu erfahrenen Marketer:innen, die ihre Strategien weiter verfeinern wollten.

Die Vorträge im Überblick

Von den neuesten Social-Media-Strategien bis hin zu kreativen Wachstums-Taktiken – die folgenden Speaker teilten ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit dem Publikum mit diesen Themen:

Keynote: Social Media Zeitwende – Welche Strategien 2025 (noch) funktionieren

Den Auftakt der bornSocial 2025 machte der Social-Media Experte Björn Tantau mit einer Keynote über die fundamentalen Veränderungen in der Social-Media-Welt. Er stellte in der Social-Media-Konferenz klar, dass viele Unternehmen immer noch auf Strategien setzen, die nicht mehr funktionieren.

Gleich zu Beginn stellte er somit klar: Die Zeiten klassischer Social-Media-Strategien sind vorbei. Organische Reichweite schrumpft drastisch, traditionelle Werbestrategien verlieren an Effektivität, und Nutzer:innen werden immer schwerer zu erreichen.

Doch Tantau lieferte nicht nur eine kritische Bestandsaufnahme, sondern präsentierte auch konkrete Lösungen für die Zukunft von Social Media.

Warum klassische Social-Media-Strategien nicht mehr funktionieren

Laut Björn sind viele Unternehmen noch immer auf veraltete Methoden fixiert – doch die Spielregeln haben sich längst geändert. Die Algorithmen der Plattformen priorisieren Inhalte, die Engagement erzeugen, während herkömmliche Reichweiten-Strategien kaum noch Wirkung zeigen. Ein einfaches „Posten und Hoffen“ reicht nicht mehr aus.

Hinzu kommt, dass Nutzer:innen von Inhalten überflutet werden und nur noch das konsumieren, was sie wirklich anspricht. Plattformen wie Facebook, Instagram und TikTok setzen zunehmend auf KI-gestützte Algorithmen, um Inhalte genau auf das Nutzungsverhalten der User zuzuschneiden. Wer es nicht schafft, mit relevanten und personalisierten Inhalten zu überzeugen, verschwindet in der Masse.

Björn Tantau erklärt den Unterschied zwischen Sozial Graph und Interest Graph vor.

Doch es gibt Möglichkeiten, die neuen Spielregeln für sich zu nutzen. Björn Tantau stellte fünf Erfolgsstrategien vor, mit denen Unternehmen auch in Zukunft auf Social Media erfolgreich sein können.

Wer sich nicht anpasst, wird unsichtbar – egal, wie gut das Produkt oder die Dienstleistung ist.

Fünf Erfolgsstrategien für Social Media 2025

Eine der wichtigsten Veränderungen betrifft die Hyperpersonalisierung von Inhalten. Plattformen wie Ups.io oder Skool ermöglichen es, Inhalte auf die individuellen Bedürfnisse der Nutzer:innen zuzuschneiden. Wer es schafft, relevante Inhalte in den richtigen Momenten auszuspielen, steigert seine Chancen auf Engagement und Kundenbindung erheblich.

Doch personalisierte Inhalte allein reichen nicht aus. Björn betonte, dass geschlossene Community-Ökosysteme immer wichtiger werden. Während klassische Facebook-Gruppen an Bedeutung verlieren, gewinnen Plattformen wie Reddit, Discord oder Skool zunehmend an Relevanz. Unternehmen sollten darüber nachdenken, eigene geschlossene Gruppen oder Mitgliederbereiche aufzubauen, in denen exklusive Inhalte und direkter Austausch stattfinden.

Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg ist Gamification. Menschen lassen sich leichter aktivieren, wenn sie spielerische Elemente in ihren Alltag integrieren können. Belohnungssysteme, Treuepunkte oder Challenges steigern nicht nur das Engagement, sondern auch die Markenbindung.

Auch die Art der Zusammenarbeit mit Influencern verändert sich. Während große Kooperationen mit bekannten Influencern oft teuer und wenig authentisch wirken, setzen immer mehr Unternehmen auf Nano-Influencer mit 1.000 bis 10.000 Followern. Diese kleineren Creator haben eine eng verbundene Community und sorgen für deutlich höhere Interaktionsraten als große Influencer mit Millionenpublikum.

Zu guter Letzt sprach Björn über das agile Content-Framework, um flexibel auf Veränderungen in den Algorithmen zu reagieren. Statt langfristig geplante Inhalte starr zu veröffentlichen, sollten Marken ihre Inhalte ständig testen, optimieren und datenbasiert anpassen. Wer sich schnell an neue Trends anpasst, hat einen entscheidenden Vorteil gegenüber der Konkurrenz.

Die erfolgreichsten Marken bauen sich heute ihre eigenen Ökosysteme auf – statt nur darauf zu hoffen, dass der Algorithmus ihnen Reichweite schenkt.

Social Media erfordert neue Denkweisen

Zum Abschluss seiner Keynote betonte Björn, dass Social Media sich radikal verändert hat – doch darin liegt auch eine große Chance. Wer sich auf Hyperpersonalisierung, geschlossene Community-Strukturen, Gamification und datengetriebenes Marketing konzentriert, kann auch in Zukunft erfolgreich sein.

Die wichtigsten Learnings:
✓ Unternehmen müssen Inhalte gezielt personalisieren, um sichtbar zu bleiben.
✓ Community-Ökosysteme wie Discord oder geschlossene Gruppen gewinnen an Bedeutung.
✓ Virale Challenges und Gamification fördern Interaktion und Markenbindung.
✓ Nano-Influencer sind eine kostengünstige und effektive Alternative zu großen Influencern.
✓ Ein agiles Content-Framework hilft, schnell auf Veränderungen zu reagieren.

Mit diesen zukunftsweisenden Impulsen startete die bornSocial 2025 in einen Tag voller innovativer Insights und praxisnaher Strategien.

15 frische Social-Media-Tipps von Felix Beilharz

Nach der Keynote von Björn Tantau ging es in der Social-Media-Konferenz direkt weiter mit einem Vortrag, der sich perfekt für alle eignete, die praktische, sofort umsetzbare Tipps für mehr Reichweite, Engagement und Conversion suchten. Felix Beilharz, einer der bekanntesten Social-Media-Experten Deutschlands, präsentierte 15 brandaktuelle Tipps, die sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Marketer relevant sind.

Sein Vortrag war ein Mix aus cleveren Strategien, kreativen Ansätzen und neuesten Entwicklungen in der Branche. Besonders betonte er, dass Social-Media-Strategien sich ständig weiterentwickeln und dass Unternehmen nur dann erfolgreich sein können, wenn sie sich regelmäßig mit neuen Trends und Technologien auseinandersetzen.

Einer seiner zentralen Punkte war das Konzept der AMARs der VLOPs. Klingt kompliziert? Nicht wirklich! AMAR steht für „Audience Market Reach“ und beschreibt die potenzielle Reichweite einer Plattform. VLOPs sind „Very Large Online Platforms“ – also Plattformen mit extrem hoher Nutzerzahl. Felix stellte klar: Unternehmen sollten sich nicht nur auf Facebook und Instagram konzentrieren, sondern auch auf Plattformen wie TikTok, YouTube oder aufstrebende Netzwerke wie Threads und Bluesky achten. Wer Trends früh erkennt und nutzt, kann sich hier entscheidende Vorteile verschaffen.

Hier sind weitere spannende Tipps aus seinem Vortrag:

 

  1. Anzeige-Librarys nutzen – Meta Ads Library, TikTok Ad Library und LinkedIn Library erlauben es, erfolgreiche Anzeigen anderer Unternehmen zu analysieren.
  2. KI-gestützte Werbeoptimierung – Tools wie AdGPT helfen dabei, Anzeigentexte zu generieren und Richtlinienverstöße zu vermeiden.
  3. Lizenzfreie Musik clever nutzen – Plattformen wie Suno und TikTok Music Library vermeiden rechtliche Risiken.
  4. Reichweite mit LinkedIn optimieren – Ein kreativer, gut formulierter Profil-Slogan steigert die Sichtbarkeit erheblich.
  5. Papst-in-den-Pool-Technik – Überraschende visuelle Elemente erhöhen die Aufmerksamkeit von Anzeigen und Posts.
  6. Memes gezielt einsetzen – Memes sind ein starker Engagement-Treiber, jedoch mit Blick auf Urheberrechte vorsichtig zu nutzen.
  7. Interaktions-Boost durch Stories & Carousels – Visuelle Inhalte, insbesondere Karussell-Posts, sorgen für mehr Engagement.
  8. Internationales Wachstum fördern – Tools wie Translational Hook helfen bei der Anpassung von Content für globale Zielgruppen.
  9. A/B-Testing konsequent umsetzen – Werbetexte, Bilder und Videos regelmäßig testen und optimieren.
Felix stellt den Papst-in-den-Pool-Technik als Tipp vor.
Felix zeigt, wie man lizenzfreie Musik clever nutzt.

Social Media ist ein ständiges Experiment – Wer nicht testet, verliert

Felix Beilharz machte am Ende seines Vortrags deutlich, dass Social Media kein statisches System ist. Unternehmen, die weiterhin blind Content posten, ohne ihre Inhalte zu analysieren und zu optimieren, werden langfristig an Sichtbarkeit verlieren.

Social Media ist kein Zufall. Wer testet, optimiert und sich an die Veränderungen anpasst, bleibt langfristig erfolgreich.

Die wichtigsten Learnings:
✓ Unternehmen müssen sich regelmäßig über neue Plattformen und Trends informieren.
✓ Erfolgreiche Strategien basieren auf Daten und Testing, nicht auf Bauchgefühl.
✓ KI-Tools, visuelle Reize und neue Formate bieten große Chancen für Reichweite und Interaktion.
✓ LinkedIn ist im B2B-Bereich weiterhin extrem wertvoll – und wird oft unterschätzt.

Felix bedankt sich zum Abschluss seines Vortrags.

Authentizität als Schlüssel zum Erfolg mit Emell Gök Che

Nach den eher technischen und strategischen Vorträgen brachte Emell Gök Che eine ganz andere Perspektive auf Social Media mit: Mut, Persönlichkeit und Authentizität stehen im Mittelpunkt erfolgreicher Kommunikation.

Ihr Vortrag war eine klare Kampfansage an die Perfektionismus-Kultur in Social Media. Sie machte deutlich: Zu perfekt inszenierte Inhalte wirken künstlich und unnahbar. Menschen wollen keine makellosen Werbeclips oder glattgebügelten Unternehmensstatements sehen – sie wollen echten, nahbaren Content, der eine Verbindung schafft.

Emell-Gök-Che beginnt Ihren Vortrag mit dem Thema "Authentizität als Schlüssel zum Erfolg".
Emell-Gök-Che erklärt das Mindset im Social-Media: Alt vs. Neu.

Sie zeigte, wie sich das Mindset im Social-Media-Marketing über die Jahre verändert hat:

✗ Altes Mindset: Perfektion, keine Fehler, durchgeplante Posts, glatt polierte Werbespots.
✓ Neues Mindset: Lockerheit, Nahbarkeit, authentische Einblicke, Mut zur Spontaneität.

Warum Echtheit auf Social Media überzeugt

Emell Gök Che zeigte in ihrem Vortrag, dass Perfektion auf Social Media oft weniger erfolgreich ist als echte, ungeschönte Inhalte. Unternehmen, die authentisch kommunizieren, schaffen mehr Vertrauen und stärkere Kundenbindung.

  • Mut zur Echtheit – Unternehmen sollten keine Angst haben, sich verletzlich zu zeigen. Fehler sind menschlich, und genau das schafft Vertrauen. Ein Beispiel war ein lokaler Bäcker, der statt Hochglanz-Werbung einfach ein echtes, ungeschöntes Video aus der Backstube postete – und damit mehr Interaktion erreichte als mit jeder professionellen Anzeige.
  • Storytelling mit Emotionen – Gute Social-Media-Strategien erzählen Geschichten. Unternehmen sollten sich fragen: Was bewegt unsere Zielgruppe wirklich? Geschichten, die Menschen berühren, bleiben besser in Erinnerung als reine Produktwerbung.
  • Behind-the-Scenes-Content als Erfolgsgeheimnis – Ein weiteres Praxisbeispiel: Ein Start-up, das regelmäßig ungeschönte Behind-the-Scenes-Videos postet, schafft damit mehr Nähe zu seiner Community. Die Menschen wollen wissen, wer hinter einer Marke steht und wie der Alltag wirklich aussieht.
  • Instagram und TikTok erfordern Spontaneität – Geplante Inhalte können erfolgreich sein, aber oft funktionieren spontane Reels oder Kurzvideos besser. Besonders Reels haben eine höhere Lebensdauer als Storys und können über Wochen hinweg neue Views generieren.
  • Interaktion ist wichtiger als Perfektion – Es kommt nicht darauf an, perfekte Inhalte zu posten, sondern darauf, mit der Community in den Dialog zu treten. Kommentare beantworten, Fragen stellen, ehrliche Einblicke geben – das bringt langfristig viel mehr Reichweite und Kundenbindung.
  • Psychologie als Erfolgsfaktor – Menschen vertrauen Marken, die Emotionen zeigen und mit authentischen Geschichten punkten. Ein authentischer Post mit echten Emotionen kann oft erfolgreicher sein als ein durchgestyltes Werbevideo.

Die wichtigsten Learnings:

✓ Menschen wollen keine perfekten Marken – sie wollen echte Persönlichkeiten.
✓ Mut zur Authentizität ist der Schlüssel zu erfolgreicher Social-Media-Kommunikation.
✓ Storytelling mit Emotionen schafft Bindung.
✓ Behind-the-Scenes-Inhalte haben oft mehr Wirkung als Hochglanz-Kampagnen.

Mittagspause: Netzworking, Austauschen und Durchatmen

Nach dem inspirierenden Vortrag von Emell Gök Che war es Zeit für eine wohlverdiente Mittagspause von 1,5 Stunden – eine perfekte Gelegenheit, um das Gehörte sacken zu lassen, sich mit anderen Teilnehmer:innen auszutauschen und das Networking auf der Social-Media-Konferenz bornSocial 2025 aktiv zu nutzen.

Bereits beim Betreten der Catering-Bereiche merkte man, dass dieses Event nicht nur eine Konferenz, sondern auch ein Ort des Netzwerkens ist. An den verschiedenen Essensstationen und Stehtischen bildeten sich schnell Gruppen, in denen angeregt über die bisherigen Vorträge diskutiert wurde.

Für viele Teilnehmer:innen bot sich zudem die Möglichkeit, direkt mit den Speakern ins Gespräch zu kommen. Besonders rund um Emell Gök Che und Felix Beilharz sah man kleine Gruppen, die sich weiter über die vorgestellten Themen unterhielten und Fragen stellten. Diese persönlichen Gespräche sind oft das, was eine Veranstaltung wie die bornSocial besonders wertvoll macht – denn hier geht es nicht nur um Wissenstransfer, sondern auch um den direkten Austausch mit Expert:innen.

Ein weiterer Pluspunkt dieser Social-Media-Konferenz: Die Location bot genügend Raum für alle, sodass es trotz der großen Teilnehmerzahl nicht überfüllt wirkte. Die entspannte Atmosphäre machte es leicht, neue Kontakte zu knüpfen, Erfahrungen zu teilen und die Networking-Möglichkeiten voll auszuschöpfen.

Nutze die Mittagspause für wertvolle Kontakte!

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Podiumsdiskussion: Die Relevanz von Social Media für Unternehmen und Institutionen

Nach der Mittagspause wurde es in der Social-Media-Konferenz interaktiv: Moderator Rüdiger Düchting führte eine spannende Diskussion über die Rolle von Social Media für Unternehmen – insbesondere in den Bereichen Markenbildung, Kundenbindung, Employer Branding und den Einfluss von Künstlicher Intelligenz (KI) auf die Content-Erstellung.

Mit auf dem Podium saßen drei Experten mit unterschiedlichem Background:
Verena Mathey, Radiomoderatorin und Journalistin, brachte die mediale Perspektive ein und sprach darüber, wie sich Kommunikation durch Social Media verändert.
Thorsten Ising, Dozent, Podcaster und Social-Media-Experte, lieferte praxisnahe Einblicke, warum viele Unternehmen Social Media falsch nutzen und wie sie es besser machen können.
Dennis Haase, Bereichsleiter im Marketing bei Wöhler, erklärte, wie Unternehmen Social Media strategisch für Employer Branding und Recruiting einsetzen können.

Die Diskussion war äußerst lebendig, da die Teilnehmenden unterschiedliche Perspektiven aus verschiedenen Branchen einbrachten. Dabei wurde schnell klar: Es gibt keine universelle Erfolgsstrategie, sondern es kommt auf die individuelle Anpassung an die jeweiligen Ziele, Zielgruppen und Plattformen an.

Einführung der Podiumsdiskussion mit Moderator Rüdiger Düchting auf der bornSocial25.

Welcher Social-Media-Kanal ist der richtige?

Eine der ersten Fragen, die Moderator Rüdiger Düchting stellte, war:
„Welcher Kanal ist für Unternehmen am besten geeignet?“

Daraufhin stellte Thorsten Ising klar, dass die Plattformwahl nicht pauschal beantwortet werden kann:
 „Es kommt immer auf die Zielsetzung und die Zielgruppe an. Viele springen einfach auf Trends auf, ohne zu hinterfragen, ob diese Plattform überhaupt zu ihrem Unternehmen passt.“

Verena Mathey ergänzte, dass eine detaillierte Analyse der Zielgruppe wichtig ist, bevor eine Plattform-Strategie festgelegt wird:
 „Es geht nicht darum, überall präsent zu sein, sondern dort, wo sich die eigene Community tatsächlich aufhält.“

Der richtige Umgang mit Kommentaren und Community-Management

Ein weiteres großes Thema war der richtige Umgang mit Kommentaren – insbesondere, wenn es um Kritik oder negative Interaktionen geht.
Thorsten Ising betonte, dass Unternehmen viel zu oft Kommentare ignorieren oder nur oberflächlich darauf reagieren:
 „Kommentare sind pures Gold – egal, ob positiv oder negativ. Jede Interaktion erhöht die Sichtbarkeit! Unternehmen, die darauf nicht eingehen, verschenken wertvolles Potenzial.“

Dennis Haase hob hervor, dass besonders im organischen Bereich viele Unternehmen Schwierigkeiten haben, sich mit kritischen Stimmen auseinanderzusetzen:
„Wir sehen oft, dass Kommentare einfach gelöscht werden. Das ist der falsche Weg. Man sollte versuchen, auf die Kritik einzugehen und dem Nutzer zu zeigen, dass er ernst genommen wird.“

Einigkeit herrschte darüber, dass Community-Management mehr ist als nur das Beantworten von Nachrichten. Es geht darum, mit den Menschen in einen echten Dialog zu treten. Verena Mathey betonte:
„Am besten ist es, wenn man mit den Kommentierenden direkt ins Gespräch kommt – und wenn es passt, sogar mal persönliche Nachrichten schickt.“

Social Media als Arbeitgebermarke nutzen – Recruiting und Employer Branding

Das nächste heiß diskutiertes Thema war, wie Social Media dabei helfen kann, Mitarbeiter:innen zu gewinnen und das eigene Unternehmen als attraktive Arbeitgebermarke zu positionieren.

Dennis Haase erklärte, dass Recruiting längst nicht mehr nur über klassische Stellenanzeigen funktioniert:
„Wir müssen den Menschen zeigen, warum sie bei uns arbeiten sollten. Gehalt ist nicht mehr der entscheidende Faktor – es geht um Unternehmenskultur, Werte und Identifikation.“

Verena Mathey fügte hinzu, dass besonders Plattformen wie LinkedIn, Instagram und sogar TikTok immer relevanter für Employer Branding werden:
„Wer heute Talente gewinnen will, muss dort präsent sein, wo sich die junge Generation bewegt. Nur eine trockene Karriereseite reicht nicht mehr.“

Podiumsdiskussion mit allen Teilnehmenden über Social-Media auf der bornSocial.

Unternehmen sollten laut Thorsten Ising aber nicht nur über offene Stellen sprechen, sondern auch Einblicke in den Arbeitsalltag, Mitarbeiterstimmen und Behind-the-Scenes-Inhalte teilen.
„Ein kurzes Video, in dem ein:e Mitarbeiter:in erzählt, warum sie oder er gerne im Unternehmen arbeitet, ist oft wirkungsvoller als jede klassische Stellenausschreibung.“

Künstliche Intelligenz im Social-Media-Marketing

Natürlich durfte auch das Thema Künstliche Intelligenz (KI) nicht fehlen – ein Bereich, der in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat.
Moderator Rüdiger Düchting stellte die Frage:
„Wie nutzt ihr KI in eurer täglichen Arbeit – und wo seht ihr die Grenzen?“

Thorsten Ising machte deutlich, dass KI bereits in vielen Bereichen zum Einsatz kommt, aber nicht blind genutzt werden sollte:
„Es ist eine riesige Zeitersparnis, aber wir müssen verstehen, wie wir KI richtig einsetzen. Sie kann Prozesse erleichtern, aber der menschliche Faktor bleibt essenziell.“

Außerdem machte er klar, dass KI zwar unverzichtbar geworden ist, aber mit Bedacht eingesetzt werden muss:
„KI ist nicht mehr wegdenkbar, aber wir müssen vorsichtig sein.“

Dennis Haase berichtete, dass sein Unternehmen Tools wie Opus nutzt, um Prozesse zu optimieren, aber auch hier die Balance zwischen Automatisierung und Menschlichkeit gewahrt werden muss.
Besonders spannend war der Ausblick von Verena Mathey, die andeutete, dass KI in Zukunft sogar Moderationsaufgaben übernehmen könnte:
„Vielleicht sehen wir bald die KI bei der Moderation. Für Fleißaufgaben ist KI schon jetzt super – aber echte Kreativität und Empathie kann sie (noch) nicht ersetzen.“
Doch es war Thorsten Ising, der mit einer klaren Warnung den Kern der Diskussion traf:

Entweder gehst du mit und hast einen Vorsprung, oder wenn nicht, verlierst du den Anschluss.

Social Media ist kein „nice to have“ mehr, sondern ein Muss!

Die Diskussion machte deutlich, dass Social Media für Unternehmen und Institutionen längst kein optionaler Zusatz mehr ist, sondern ein entscheidender Faktor für Markenbildung, Kundenbindung und Recruiting.

Die wichtigsten Learnings aus der Podiumsdiskussion:

✓ Plattformwahl gezielt treffen – Nicht jede Plattform ist für jedes Unternehmen sinnvoll.
✓ Kommentare sind wertvoll – Kritik sollte als Chance zur Interaktion genutzt werden.
✓ Social Media ist ein wichtiger Recruiting-Kanal – Employer Branding gewinnt weiter an Bedeutung.
✓ KI kann unterstützen, ersetzt aber keine menschliche Kreativität.

Reality CheckUp: Warum viele Unternehmen Social Media falsch nutzen

Nach der Podiumsdiskussion blieb Thorsten Ising direkt auf der Bühne, um in seinem nächsten Vortrag einen schonungslosen Blick auf die Social-Media-Strategien vieler Unternehmen zu werfen. Sein Fazit war klar: Viele machen es falsch – und wundern sich dann über ausbleibenden Erfolg.
Mit einer Mischung aus schonungsloser Analyse und praxisnahen Tipps zeigte er, warum Social Media für viele Unternehmen nicht funktioniert – und wie sie es besser machen können.

Thorsten Ising stellt seinen Vortrag "Reality CheckUp" vor.
Präsentationsfolie von Thorsten über die Fakten in Social-Media.

Warum scheitern so viele Unternehmen an Social Media?

Thorsten Ising nannte fünf zentrale Fehler, die Unternehmen immer wieder begehen:

✗ Keine klaren Ziele – Viele Unternehmen posten, ohne eine durchdachte Strategie zu haben. „Social Media wird nebenbei gemacht, aber ohne konkrete Zielsetzung bleibt es ineffektiv.“
✗ Unkenntnis der Algorithmen – Wer die Funktionsweise von Instagram, TikTok & Co. nicht versteht, verliert Reichweite. „Plattformen belohnen Inhalte, die Engagement erzeugen – aber viele posten einfach drauflos, ohne sich mit den Mechanismen auseinanderzusetzen.“
✗ Irrelevanter Content – Viele Unternehmen reden nur über sich selbst, statt ihre Zielgruppe in den Mittelpunkt zu stellen. „Wir, wir, wir – dieses Gebrüll interessiert niemanden! Erfolgreiche Inhalte lösen Probleme oder bieten echten Mehrwert.“
✗ Zu wenig Interaktion – Kommentare und Nachrichten bleiben unbeantwortet, Community-Management findet kaum statt. „Social Media ist keine Einbahnstraße – wer nicht mit seiner Community interagiert, bleibt unsichtbar.“
✗ Falsche Messwerte – Viele Unternehmen schauen nur auf Follower-Zahlen, statt auf wirkliche KPIs wie Engagement-Rate oder Conversion.

Wie kann Social Media erfolgreicher genutzt werden?

Thorsten Ising gab klare Handlungsempfehlungen, um Social Media effektiv zu nutzen:

  • Klare Ziele setzen – „Erfolg ist nur messbar, wenn man vorher festlegt, was man eigentlich erreichen will.“ Unternehmen sollten sich fragen: Geht es um Markenbekanntheit, Kundenbindung oder direkte Verkäufe?
  • Die Zielgruppe wirklich verstehen – „Viele Unternehmen reden an ihrer Community vorbei. Man muss verstehen, warum Menschen sich für Inhalte interessieren – und sie genau da abholen.“
  • Plattformgerechter Content – „Jede Plattform funktioniert anders. LinkedIn braucht andere Inhalte als TikTok. Es reicht nicht, überall das Gleiche zu posten.“
  • Regelmäßigkeit und Interaktion – „Wer alle paar Wochen mal etwas postet, wird keine Community aufbauen. Kontinuität ist der Schlüssel.“
  • Die richtigen Zahlen messen – „Follower-Zahlen sind eine nette Vanity-Metric – aber letztendlich zählen Reichweite, Engagement und Conversion.“
Thorsten gibt klare Empfehlungen, wie Social Media effektiv nutzt.

Social Media ohne Strategie? Zeitverschwendung!

Zum Abschluss seines Vortrags machte Thorsten Ising unmissverständlich klar: Wer Social Media ohne eine durchdachte Strategie betreibt, verschwendet wertvolle Zeit und Ressourcen. Unternehmen müssen klare Ziele definieren, ihre Inhalte an die Zielgruppe anpassen und kontinuierlich optimieren, um langfristig erfolgreich zu sein.

Die wichtigsten Learnings:

✓ Erfolg braucht klare Ziele – Ohne eine durchdachte Strategie bleibt Social Media wirkungslos.
✓ KPI-Messung und Optimierung sind entscheidend – Es geht nicht um Follower-Zahlen, sondern um echte Ergebnisse.
✓ Wer Social Media gezielt einsetzt, kann enorme Chancen nutzen – sei es für Markenbekanntheit, Kundenbindung oder direkte Conversions.

Mitarbeitergewinnung über Social Media – So geht’s!

Auf der Bühne begrüßten wir nun Thorsten Moortz und Andrea Steinleitner, die zeigten, wie Unternehmen mit gezielten Social-Media-Strategien ihre Arbeitgebermarke stärken und neue Talente gewinnen können – und das mit minimalem Zeitaufwand.
Während viele Firmen weiterhin auf klassische Stellenanzeigen setzen, machten die beiden Speaker deutlich: Wer als Arbeitgeber sichtbar sein möchte, muss genau dort präsent sein, wo potenzielle Bewerber:innen aktiv sind – auf Social Media. Doch welche Plattformen eignen sich am besten? Welche Inhalte sprechen die richtigen Kandidat:innen an? Und wie gelingt es, mit nur 1 Stunde Aufwand pro Woche eine starke Online-Präsenz aufzubauen?

Von der Strategie zur Umsetzung: Wie Unternehmen mit nur 1 Stunde Aufwand pro Woche Social Media erfolgreich für die Mitarbeitergewinnung nutzen können

Der Fachkräftemangel ist für viele Unternehmen eine der größten Herausforderungen – doch während klassische Stellenanzeigen oft verpuffen, bietet Social Media enorme Chancen für eine effektive Mitarbeitergewinnung. Thorsten Moortz und Andrea Steinleitner zeigten in ihrem praxisnahen Vortrag, wie Unternehmen ihre Arbeitgebermarke sichtbar machen und mit minimalem Zeitaufwand gezielt neue Talente ansprechen können.

Andrea & Torsten stellen ihren Vortrag "Mitarbeitergewinnung über Social Media" vor

Warum klassische Recruiting-Methoden nicht mehr ausreichen

„Warum sollte sich ein Bewerber oder eine Bewerberin ausgerechnet für dein Unternehmen entscheiden?“ – mit dieser Frage startete Thorsten Moortz seinen Vortrag. Er machte deutlich, dass sich der Arbeitsmarkt fundamental verändert hat:

  • Bewerber:innen suchen nicht nur einen Job, sondern eine Unternehmenskultur.
  • Gehalt ist nicht mehr der alleinige Entscheidungsfaktor – Werte, Flexibilität und das Team sind oft wichtiger.
  • Klassische Jobportale reichen nicht mehr aus – Unternehmen müssen aktiv auf potenzielle Talente zugehen.

Laut Moortz reicht es nicht, nur ab und zu eine Stellenanzeige auf LinkedIn oder Instagram zu posten. Mitarbeitergewinnung ist ein langfristiger Prozess, bei dem Social Media als Branding-Werkzeug genutzt werden muss.

Stelle dir die entscheidende Frage: Warum kündigt er nicht bei seiner Firma, um zu deiner zu gehen?

Der Schlüssel: Authentische Einblicke statt trockener Stellenausschreibungen

Andrea Steinleitner erklärte, dass Unternehmen mit den richtigen Inhalten attraktiver für potenzielle Bewerber:innen werden. Dabei geht es nicht um perfekte Hochglanz-Werbung, sondern um Echtheit und Nähe.

Welche Inhalte funktionieren besonders gut?

✓ Behind-the-Scenes-Einblicke: Kurze Videos oder Fotos aus dem Arbeitsalltag geben einen realistischen Eindruck vom Unternehmen.
✓ Mitarbeiter:innen als Markenbotschafter: Ein kurzes Statement von echten Mitarbeiter:innen ist oft wirkungsvoller als jede Stellenanzeige.
✓ Storytelling statt reiner Jobposts: Geschichten über Erfolgserlebnisse oder das Arbeitsklima bleiben länger im Gedächtnis.
✓ Authentizität statt Perfektion: Spontane Reels oder einfache Handyvideos sind oft effektiver als durchgestylte Imagefilme.

Zeigt, wer ihr seid – und warum es sich lohnt, Teil eures Teams zu werden!

Die richtige Plattform wählen: Wo erreiche ich meine Zielgruppe?

Nicht jede Plattform eignet sich für jedes Unternehmen. Thorsten Moortz gab hier eine klare Orientierung:

  • Instagram & TikTok – Perfekt für die Ansprache junger Talente, vor allem im kreativen oder handwerklichen Bereich.
  • LinkedIn & XING – B2B und Fachkräfte mit Berufserfahrung. Besonders für Employer Branding wichtig.
  • Facebook-Gruppen – Regionale Job- und Branchen-Gruppen haben immer noch hohe Relevanz.
  • YouTube & Shorts – Ideal für ausführlichere Einblicke hinter die Kulissen.

Viele Unternehmen setzen noch immer auf die falschen Plattformen oder verbreiten ihren Content nicht zielgerichtet genug.

Wie man mit nur 1 Stunde pro Woche erfolgreich sein kann

Das wohl spannendste Versprechen des Vortrags: Effektives Social Recruiting ist mit nur 1 Stunde Aufwand pro Woche möglich. Aber wie?

 

  1. Planung: Einmal wöchentlich Inhalte vorbereiten, die Arbeitgebermarke stärken.
  2. Mitarbeiter:innen einbinden: Einfache Statements oder Einblicke aus dem Arbeitsalltag aufnehmen.
  3. Storytelling nutzen: Statt nur offene Stellen zu posten, kleine Geschichten erzählen.
  4. Regelmäßigkeit statt Perfektion: Lieber jede Woche ein kurzes, authentisches Video als einmal im Jahr eine teure Imagekampagne.
  5. Analyse & Optimierung: Welche Inhalte funktionieren gut? Daraus lernen und anpassen.

Recruiting über Social Media muss kein Fulltime-Job sein – es geht um Konsistenz und die richtigen Inhalte.

Social Media als Gamechanger im Recruiting

Die Zeiten, in denen Jobanzeigen allein ausreichten, sind vorbei. Wer heute die richtigen Talente erreichen will, muss als Arbeitgeber sichtbar sein – und das geht am besten über Social Media.

Die wichtigsten Learnings:

✓ Social Recruiting ist ein langfristiger Prozess – nicht nur eine kurzfristige Kampagne.
✓ Echte Einblicke ins Unternehmen sind oft überzeugender als klassische Stellenausschreibungen.
✓ Mit der richtigen Strategie reichen schon 1 Stunde pro Woche, um eine starke Arbeitgebermarke aufzubauen.

Andrea hält ein Schild mit "Blödsinn", um aufzuzeigen, dass Zielgruppenanalyse heute leichter funktioniert.

Profitabel Neukunden gewinnen auf Meta & TikTok

Nach den wertvollen Insights zur Mitarbeitergewinnung über Social Media übernahm Lars Budde die Bühne, um ein weiteres Kernthema der bornSocial 2025 zu beleuchten: Wie können Unternehmen Social Media nutzen, um profitabel Neukunden zu gewinnen?

In seinem Vortrag auf der Social-Media-Konferenz erklärte er, warum Meta (Facebook & Instagram) und TikTok aktuell die wichtigsten Plattformen für Performance-Marketing sind, welche Strategien wirklich funktionieren und wie Unternehmen ihre Werbebudgets optimal einsetzen können.

Lars machte gleich zu Beginn klar: Ohne eine datenbasierte Strategie und kreative Werbemittel verschwenden viele Unternehmen ihr Budget – dabei bieten Meta und TikTok enorme Potenziale für profitable Kundenakquise.

Lars Budde stellt seinen Vortrag über die 4 Säulen erfolgreicher Werbekonten vor.

Warum Social-Media-Werbung heute anders funktioniert

Lars Budde zeigte, dass sich die Regeln des Online-Marketings in den letzten Jahren stark verändert haben. Früher war es oft genug, einfach eine Anzeige zu schalten und auf schnelle Conversions zu hoffen – doch das reicht heute längst nicht mehr.

Er erklärte drei zentrale Veränderungen im digitalen Werbemarkt:

  • Zunehmender Wettbewerb: Immer mehr Unternehmen investieren in Social-Media-Werbung, was zu steigenden Anzeigenpreisen führt.
  • KI-gesteuerte Algorithmen: Die Plattformen steuern Werbung zunehmend selbst aus – Marketer müssen sich stärker auf das richtige Targeting und kreative Inhalte fokussieren.
  • Neue Content-Formate: Klassische statische Anzeigen verlieren an Wirkung, während Reels, Stories und TikTok-Shorts immer wichtiger werden.

Wer heute erfolgreich sein will, muss verstehen, wie die Algorithmen arbeiten – und sich anpassen.

Die 3 wichtigsten Erkenntnisse für profitable Werbekampagnen

Lars Budde stellte drei zentrale Faktoren vor, die über den Erfolg oder Misserfolg von Werbekampagnen auf Meta und TikTok entscheiden:

1. Bedürfnisse der Zielgruppe verstehen

Er betonte, dass es nicht ausreicht, einfach Produkte oder Dienstleistungen zu bewerben – erfolgreiche Anzeigen sprechen die tiefen Bedürfnisse und Probleme der Nutzer:innen an.
Dafür gibt es die 5 Awareness-Stufen einer Kaufentscheidung:

  • Unaware – Die Person weiß nicht, dass sie ein Problem hat.
  • Problem Aware – Sie merkt, dass es ein Problem gibt.
  • Solution Aware – Sie sucht aktiv nach Lösungen.
  • Product Aware – Sie kennt mögliche Produkte/Dienstleistungen.
  • Most Aware – Sie ist fast kaufbereit, braucht aber den letzten Anstoß.

Die meisten Werbeanzeigen scheitern, weil sie die Nutzer:innen nicht auf der richtigen Awareness-Stufe abholen.

2. Die richtige Zielgruppen-Ansprache & Algorithmen nutzen

Mit den heutigen Algorithmen ist klassisches Retargeting nicht mehr so effektiv wie früher – stattdessen übernehmen KI-gesteuerte Systeme immer mehr die Kontrolle über die Zielgruppen-Ansprache.
Statt nur manuelle Targeting-Optionen zu nutzen, müssen Unternehmen die Algorithmen mit den richtigen Daten füttern.
Wichtige Tipps dazu:
✓ Breitere Zielgruppen testen, statt extrem enge Interessen-Targetings zu nutzen.
✓ Pixel & Conversion-APIs richtig implementieren, um Facebook & TikTok mit den richtigen Daten zu versorgen.
✓ Lookalike Audiences clever einsetzen, um profitable Neukunden zu finden.

3. Gute Werbemittel sind der Schlüssel zum Erfolg

Kreative Werbemittel sind heute wichtiger denn je, weil Nutzer:innen immer selektiver mit ihren Interaktionen werden.

Die vier Bausteine eines erfolgreichen Werbe-Creatives:

  • Das Angebot – Was bekommt der Kunde und warum sollte er jetzt handeln?
  • Das Wertversprechen – Warum ist dein Produkt/Dienstleistung besser als die Konkurrenz
  • Das Anzeigenkonzept – Storytelling statt plumper Produktwerbung.
  • Die visuellen Elemente – Hochwertige Videos, die sofort ins Auge fallen.
Lars Budde über die 3 Erkenntnisse bei guten Werbekonten

Social-Media-Werbung ist profitabel – wenn man sie richtig macht

Zum Abschluss machte Lars Budde klar: Meta und TikTok bieten enorme Potenziale für Unternehmen, aber nur mit der richtigen Strategie.

Die wichtigsten Learnings:

✓ Nutzer:innen müssen auf ihrer Awareness-Stufe abgeholt werden – nicht jeder ist sofort kaufbereit.
✓ Algorithmen übernehmen das Targeting – Unternehmen müssen sie mit den richtigen Daten versorgen.
✓ Gute Werbemittel sind entscheidend – langweilige Anzeigen verbrennen nur Budget.
✓ Ohne kontinuierliches Testen und Optimieren wird langfristiger Erfolg schwer.

Mit diesen wertvollen Erkenntnissen endete der letzte Vortrag der bornSocial 2025.

Fazit: bornSocial 2025 – Was wir gelernt haben

Die bornSocial 2025 hat deutlich gemacht, dass sich Social Media fundamental verändert. Unternehmen, die weiterhin auf veraltete Strategien setzen, werden an Sichtbarkeit verlieren. Wer hingegen auf authentische, datengetriebene und KI-optimierte Inhalte setzt, hat die Chance, langfristig erfolgreich zu bleiben.

Die Zukunft gehört Unternehmen, die Social Media strategisch und interaktiv nutzen. Plattformen wie TikTok und Instagram entwickeln sich stetig weiter, und wer am Ball bleibt, kann enorme Chancen nutzen – sei es in der Markenkommunikation, im Recruiting oder in der Kundenansprache.

Mit diesen Insights aus der Social-Media-Konferenz bornSocial 2025 bleibt nur noch eines zu sagen: Social Media lebt von Kreativität, Mut und echtem Mehrwert für die Community. Wir freuen uns auf die bornSocial 2026!

Toiletten-Aufkleber an den Türen für die Toiletten-Zeit: Welcher Hook funktioniert am besten für TikTok?

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