Wer oder was ist ein Ausbildungsbotschafter?
Eigentlich war ich nie jemand, der sich freiwillig für irgendwas gemeldet hat. Warum mache ich also die Aufgabe als Ausbildungsbotschafter? Ich denke, dass hat mit zwei einfachen Umständen zu tun: Erstens war ich nie gut darin vor vielen fremden Personen zu sprechen und das wollte ich ändern. Der zweite Punkt war, dass ich nach meinem Schulabschluss im letzten Jahr ziemlich verloren war in der Menge an Möglichkeiten, die mir zu Verfügung standen. Und mir hat jemand gefehlt, der mir etwas zu den einzelnen Ausbildungsberufen hätte erzählen können – und auch, dass eine Ausbildung eine wirklich gute Alternative zum Studium ist.
Und wie wird man nun Ausbildungsbotschafter?
Da die Ausbildungsbotschafter keine Präsentationsmaterialien von der IHK bekommen, muss dies in Eigenarbeit erledigt werden. Und so stellte ich mir folgende Frage: Was hätte mich letztes Jahr bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz interessiert? Was hätte mir geholfen? Mit meinen eigenen Erfahrungen war die Erstellung einer Präsentation schnell abgeschlossen und ich war bereit für meinen ersten Einsatz als Ausbildungsbotschafter am LEBK (Ludwig-Erhard-Berufskolleg). Der Fakt, dass ich dort selber zur Schule gehe, machte die ganze Sache für mich umso aufregender, denn wo kann man sich besser blamieren als an der eigenen Schule … Die Präsentation lief dann gute 50 Minuten und die 11 anwesenden Schüler schienen zum Glück nicht gelangweilt zu sein. Sie beteiligten sich sogar an meiner interaktiven Präsentation!
Die Einsätze als Ausbildungsbotschafter haben mir tatsächlich dabei geholfen, freier bei Vorträgen zu sprechen. Deshalb freue ich mich schon auf meine nächsten Einsätze, um meine Kompetenzen zu erweitern. Am wichtigsten bleibt dabei aber natürlich, dass ich auch weiterhin Leuten in meinem Alter ein wenig bei der Orientierung für ihr zukünftiges Arbeitsleben unterstützen kann.