Im Kalender der hiesigen SEO-Szene gibt es Jahr für Jahr einige absolute Pflichttermine. Einer davon ist der SEO-DAY von Fabian Rossbacher in Köln. Am 12. Oktober war es endlich wieder so weit, und so machte sich auch in Kattenvenne eine sechsköpfige Reisegruppe mit dem Zug auf den Weg in die Domstadt. Uns erwarteten über 40 Speaker, die mit ihren spannenden und thematisch breit gefächerten Vorträgen zum Thema SEO für viele frische Impulse sorgen sollten, sowie unzählige Begegnungen mit neuen und altvertrauten Gesichtern.
Da ein Teil von uns auch in den Genuss eines Tickets für den am Vortag stattfindenden ExpertDAY kam, reisten wir an unterschiedlichen Tagen an.
Die Location machte an beiden Tagen enorm viel her!
ExpertDAY
Das Konzept des ExpertDAY ist denkbar einfach: In kleinem Rahmen werden von Seiten der Referenten Themen im Bereich Online Marketing „ausgepackt”, die nicht für die breite Masse bestimmt sind: persönliche (Miss-)Erfolgsgeschichten, unkonventionelle Geschäftsmodelle und unzählige Anekdoten gehören fest zum Programm.
Entsprechend streng sind auch die Vorkehrungen: Veranstaltungsort, Referenten und Vortragsthemen werden im Voraus nicht bekanntgegeben. Selbst vor Ort erhalten die Teilnehmer keinen Ablaufplan, sondern lassen sich überraschen. Fotos, Videos und Social Media Posts sind streng verboten – zum Schutz der Referenten und getreu dem Motto „Was auf dem ExpertDAY passiert, bleibt auf dem ExpertDAY.” Aus diesem Grund werden wir auch hier nicht weiter ins Detail gehen, sondern belassen es lediglich bei der ausdrücklichen Empfehlung, den ExpertDAY im nächsten Jahr zu besuchen!
Im Folgenden daher „nur“ der Recap für den SEO-Day 2017:
SEO-DAY
Der SEO-Day fand im Rheinenergiestadion in Köln statt. Schon den ersten Kaffee des Tages konnten wir mit Blick auf den Rasen trinken. Dann ging es auch gleich über die Ränge nach oben in die umlaufenden Panorama-Räume.
Dort erwartete uns ein dichtes Programm in drei verschiedenen Räumen. Niemand konnte alleine alle Speaker hören. Um trotzdem einen guten Überblick zu bekommen, teilten wir uns auf und können Euch deswegen einen fast vollständigen Recap bieten:
(K)ein Außenseiter! Ich mache eBay SEO
Michael Atug, CEO ecommerce-rockstar.de
Michael Atug gebührte der Einstieg in den SEO-Day; nach einer kurzen Verzögerung ging es los. Der Slot versprach viel, denn eBay hat es im Vergleich zu Amazon in der Branche schwer. Michael schaffte es sofort, mit einer lockeren und aufgeschlossenen Art, das Publikum mitzunehmen.
Zu Beginn wurde ein Tool von I-Ways vorgestellt, das es ermöglicht, einen inserierten Artikel hinsichtlich verschiedener Werte – von Schriftgröße bis hin zu inkompatiblen Plug-ins zu analysieren.
http://www.i-ways.net/mobile-friendly/de
Dann kam die Frage der Fragen: Lohnt sich eBay SEO?
Das Interessante ist, dass man ein eigenes Listing erhält! Daraus resultiert die Möglichkeit, sein unternehmerisches Risiko über mehrere Plattformen zu streuen. Denn nach Michaels Meinung kann es mit Amazon morgen schon vorbei sein – was dann? Die Aussage ist plakativ, doch soll anregen, seinen Horizont zu erweitern.
CASSINI, der Suchalgorithmus von eBay
Der Suchalgorithmus bezieht – wie zu erwarten – die klassischen Dinge wie z. B. den Produkttitel, Kategorien und Artikelmerkmale mit ein. Ferner besitzen auch die Besucherzahlen diesbezüglich eine Relevanz. Neu und interessant war, dass Top-Bewertungen und eine gute Mängelquote die Platzierung beeinflussen.
Der Titel ist auch bei eBay entscheidend
Worauf auf jeden Fall geachtet werden muss:
- Die ersten 4-5 Wörter müssen im Titel schön schlüssig und „harmonisch” sein
- Umgangssprache und Synonyme aufnehmen (Steckschlüsselsatz vs. Knarrenkasten)
Laut Michael Atug ist es „Schwachsinn”, dass neuerdings in den SERPs von eBay „Lieferung an Abholstation” statt der gesamten Sales des gezeigten Produktes angezeigt wird! Als Tipp wurde genannt, dass alle aufkommende Fragen beantwortet werden sollten. Zum Beispiel kann morgens und abends einmal nachgeschaut, werden, ob Kunden Fragen gestellt haben. Besonders interessant war die Erkenntnis, dass Preissenkungen bei Abstrafungen wirksam sein können.
Der Tipp des Vortrags:
- Nutzt Verkaufs- & Sonderaktionen!
Neben dem CPC kann hier mithilfe von 105 Euro ein attraktiver Platz für 30 Tage in den SERPs erworben werden.
Wie stark unterscheidet sich eigentlich SEO mittlerweile auf Mobile, Desktop und anderen Geräten?
Marcus Tober, CTO searchmetrics.com
Gleich zu Anfang stellte Marcus Tober fest, dass sich die Suchanfragen zwischen Mobile und Desktop tatsächlich sehr stark unterscheiden. Gleichzeitig schränkte er jedoch ein, dass das nur bedingt für die Suchintentionen hinter diesen Anfragen gilt. Im weiteren Verlauf belegte er mit einigen gut aufbereiteten Statistiken verschiedene Aspekte mobiler Suche, die für entsprechende SEO maßgeblich sind. Der Vortrag war professionell und vielseitig.
Marcus erinnerte die zahlreichen Zuhörer daran, dass Google angekündigt hat, die mobile Suche zu forcieren. Mehrfach fiel die Wendung „mobile first”. Als wichtiger erachtete er aber, dass sich die SERPs zwischen den Devices immer stärker unterscheiden und in Deutschland inzwischen bei 10% unterschiedliche Ergebnissen angekommen sind, während gleichzeitig der Anteil mobiler Suchen die Hälfte aller Anfragen überschritten hat. Diese Entwicklung ist also definitiv kein neuer Trend mehr. Die Frage bleibt, welche Ansprüche und Lehren das mit sich bringt. Hier brachte Marcus Tober einige sehr gute Punkte ein:
Apps vs. mobile Seiten
Eine Aussage, die man im Hinterkopf behalten sollte, bezog sich auf das unüberschaubare App-Angebot: Nur ein Bruchteil der verfügbaren Apps wird in relevanter Menge genutzt. Im selben Maße, in dem mobile Browser leistungsfähiger und Internetseiten auf mobile Nutzung optimiert werden, sollten diese Internetseiten redundante Apps verdrängen. Statt neue Apps zu entwickeln, sollte lieber in gute mobile Seiten investiert werden.
AMP
Das Thema AMP erscheint gerade wie ein modisches Schlagwort. Mit 77% Publisher-Nutzung und mindestens einem AMP Eintrag bei 27,6% der Suchen sind sie bereits weit verbreitet. Googles Investitionen im mobilen Bereich zeigen außerdem an, dass dieses Thema so schnell nicht fallen gelassen wird. Dabei sollte man aber nicht vergessen, dass der Aufwand, eine entsprechende Seite zu erstellen, noch relativ hoch ist und gut gemachte mobile Seiten auch ohne AMP gut performen.
Ads vs. organic
Auch wenn man es anders empfindet: Auf den mobilen SERPs sind nicht weniger organische Ergebnisse auf der ersten Seite. Die präsentierten Daten zeigten im Schnitt 8,8 organische Ergebnisse auf der ersten Desktop-Seite und 9,2 auf der ersten Mobile-Seite. Wichtig war aber auch der Hinweis, dass aufgrund der Bildschirmgröße bei mobiler Suche auch diese organischen Ergebnisse oft nur durch Scrollen sichtbar sind. Es ist also nicht die Google-Suche, die hier Änderungen bringt.
Multimedia
Während bei den News kein relevanter Unterschied feststellbar war und Knowledge Graph sogar mit 17,6 % Mobile und 18,7 % Desktop bedeutend seltener angezeigt wird, trügt der intuitive Eindruck nicht: Die mobilen SERPs sind wesentlich bunter. Mehr Bilder, mehr Karussells. Und Marcus Tober deutete den weiteren Abwärtstrend bei Knowledge Graph als Anzeichen, dass er vielleicht bald durch Erklärvideos in den Top-SERPs abgelöst werden könnte. Wenn die Entwicklungen in der Datenübertragung weiter voranschreiten, wird die Beliebtheit von Video im mobilen Bereich weiter befeuert.
Voice Search
Nicht nur der Anteil der mobilen Suchen steigt. Innerhalb dieser nimmt auch der Anteil an Voice Search zu. Das Hauptdevice für Voice Search sind nicht die Hausassistenten, sondern Smartphones. Hier liegt eine wirkliche SEO-Herausforderung. Die Suchanfragen sind anders, mehr aus der Situation heraus und oft dringend. Außerdem wird bei Voice Search auch auf dem Smartphone nur ein Eintrag vom System vorgelesen und das ist nicht immer die erste Position oder das News-Snippet.
Zum Abschluss präsentierte Tober dann noch eine Statistik auf Basis eines eigenen Tests mit 100 Fragen, der das Potential für gute Seiten in diesem Bereich veranschaulichte: Von diesen 100 Fragen beantwortete Google in der Sprachsuche nur 38 richtig. Konkurrenzsysteme blieben gar unter 30%. Hier wird bald die Suche nach guten, der Sucherintention entsprechenden Seiten voll beginnen.
Dein Analytics belügt dich – die SEO-DAY-Edition
Michael Janssen, CEO zedwoo.de
Michael Janssen mit seiner Session „Dein Analytics belügt dich” war als erster Slot sehr intensiv, aber auch gleichermaßen informativ.
Mit einer immensen Expertise im Bereich der Webanalyse klärte Michael über gängige Fehler bei der Nutzung von Google Analytics auf. Angefangen bei der richtigen Implementierung des Google Analytics-Codes bis hin zur korrekten Definition und Umsetzung von Zielvorhaben bzw. Conversions hat Michael mit seinem Vortrag für viele „Aha”-Momente bei den Zuhörern gesorgt.
Das Ausschließen von internen Sitzungen ist auch bei uns im Arbeitsalltag immer wieder ein wichtiges Thema. Jeder Websitebetreiber, der Webanalyse-Systeme wie Google Analytics nutzt, sollte sich Gedanken darüber machen, ob und wie eigene Zugriffe ausgeschlossen werden. Da das Thema aufgrund diverser Datenschutzmaßnahmen in Google Analytics relativ schwierig umzusetzen ist, hat Michael Janssen einen umfangreichen Blogbeitrag zu diesem Thema geschrieben. Dort berichtet er über die verschiedenen Möglichkeiten, wie man den Ausschluss interner Sitzungen realisieren kann.
Ein weiteres großes Thema waren die Abweichungen in den Daten der Suchanalyse der Search Console und von Google Analytics. Zusammenhängend mit dem Last Non-Direct Click Attribution Model und der Auswertung von Zugriffen von http/https-URLs in Google Analytics kommt es teilweise zu deutlichen Abweichungen. Dennoch sind die Daten der Suchanalyse der Search Console gut; sie sind nur anders bzw. werden anders aggregiert. Michael kritisierte in diesem Zusammenhang die Verbindung von Google Analytics mit den Daten der Search Console, da sich diese Daten mitunter deutlich unterscheiden und teilweise nicht genau gekennzeichnet ist, welche Daten woher stammen.
Analytics und KPIs
Ein weiteres sehr wichtiges Thema, über welches in der gesamten Online Marketing-Branche viel gesprochen wird, sind „KPIs” (Key Performance Indicators) bzw. die sinnvolle Definition selbiger. Michael machte hier deutlich, dass Standardwerte aus Google Analytics wie z. B. Seitenaufrufe etc. keine KPIs sind, sondern „normale” Kennzahlen. KPIs müssen businessrelevant sein und deutliche Aussagen über die Wirtschaftlichkeit liefern. Letztendlich sollten KPIs also sehr umsatzbezogen sein und sich an den Dingen orientieren, an welchen der Websitebetreiber Geld verdient. Der Übersichtlichkeit halber rät Michael zu 10 bis maximal 20 KPIs
Im nahen Zusammenhang mit den KPIs steht natürlich auch die Definition von Zielen/Conversions. Michael wies hier öfters darauf hin, dass die komplette Webanalyse ohne die Definition von sinnvollen Zielen letztendlich unnötig wäre.
Voice Search: Alexa, wir müssen reden
Gero Wenderholm, CEO wenderholm.de
In der Session “Alexa, wir müssen reden” berichtete Gero Wenderholm sehr tiefgreifend über die Evolution der Sprachsuche und stellte in diesem Zuge Vergleiche zu anderen Formen der Informationsausgabe (wie z. B. auf Smartphones) her. Angefangen bei einer Google-Hotline, bei der man eine Frage stellen konnte und anschließend einen entsprechenden Link übermittelt bekam, bis hin zu den heute deutlich schlaueren Sprachassistenten wie Amazon Alexa, Google Home oder Apples Siri.
Einhergehend mit den auf Webstitebetreiber zukommenden Schwierigkeiten in der Aufbereitung der Informationen bringt die Voice Search mit Assistenten wie Amazon Alexa natürlich auch viele Chancen mit sich. Hierbei ist es letztendlich völlig egal, ob es sich um ein großes B2B-Unternehmen oder um die kleine Pizzeria um die Ecke handelt. Wer es schafft, die Informationen den Sprachassistenten an den richtigen Stellen in der richtigen Form zur Verfügung zu stellen, hat in der nahen Zukunft (laut Gero ca. in den nächsten 5-10 Jahren) extrem gute Chancen, an den Wettbewerbern vorbeizuziehen.
Netterweise hat Gero die Slides zu seinem Vortrag zur Verfügung gestellt: https://www.slideshare.net/abgefahrn1/voice-search-2017-alexa-wir-mssen-reden
11 konkrete umsetzbare SEO-Tipps – für jeden was dabei!
Tobias Fox, CEO verdure.de
Zu Beginn des Vortrages von Tobias Fox wurde vielen direkt eines klar – das wird ein schneller Vortrag!
Dabei ist aber nicht die Zeit gemeint, sondern das Redetempo von Tobias. Schon voller Vorfreude auf John Mueller von Google, der nach Tobias Fox seinen Auftritt hatte und 10 SEO-Fragen beantwortet hat, eilte Fox in rekordverdächtiger Geschwindigkeit von einem Tipp zum nächsten.
Sein erster Tipp: datengetriebene Snippet Optimierung. Dieser Tipp wurde schnell und knackig erklärt und mit einer perfekten Überleitung auf den nächsten Tipp (Inhaltliche Snippet Optimierung) wurden in gut fünf Minuten zwei sehr hilfreiche Ratschläge gegeben. Zugegeben, das Tempo war schon ziemlich schnell, sodass Mitschreiben auf klassische Art und Weise doch recht schwierig war. Aber das hat den Vortrag in keiner Weise uninteressanter gemacht! Im Laufe der Präsentation stellte Fox noch einige kostenlose Tools vor, darunter auch das Monitoring Tool statuscake.de sowie das Gephi (gephi.org), welches zur Visualisierung der internen Verlinkung dient. Meiner Meinung nach ist letzteres Tool sehr interessant, denn es vereinfacht das Verständnis von interner Verlinkung.
Zum Ende seines Vortrags bat er das Publikum, sitzenzubleiben, denn es folgte ein kleines Highlight auf dem SEO-Day: John Mueller von Google beantwortete 10 Fragen aus dem Publikum.
Nach der Conversion ist vor der Conversion
Andreas Roene, Leiter eCommerce / IT lucky-bike.de
Andreas Roene ist nach eigener Aussage ein technikaffiner Mensch (seit 1989). Das versprach einen Vortrag mit äußerst viel Erfahrung. Insgesamt wurden 15 Tools zum effektiven Controlling vorgestellt.
Zunächst wurde das großartige AIDA-Modell durch Roene erweitert dargestellt. Die Bereiche Lieferung, Qualität & Bewertung sind hinzugefügt worden und entsprechende KPIs wurden dazu analysiert. Die vorgestellten Tools haben dabei Beachtung gefunden.
Das Ziel von Roene war, ein Server-Dashboard zu erschaffen, das entscheidende KPIs für differenzierte Unternehmensteile beinhaltet. Zur Übertragung auf das eigene Business müssen hierzu jedoch vorher KPIs definiert werden. Das Dashboard wurde mittels API-Schnittstelle gefüttert.
Folgende Tools haben unter anderem Beachtung gefunden:
- Google Data Studio Beta
- Google PageSpeed Tools
- Screaming Frog (ein Tool, welches in vielen weiteren Slots genannt wurde)
- Google AMP-Test
- W3C Validator (XML & HTML Fehler)
- Sistrix (Roene bezeichnet den Sichtbarkeitsindex nicht als KPI sondern als Indikator)
- Majestic (Interessant = neue Links im Wochen-Monitoring)
#1 bei Google und Amazon – wie man beide Suchmaschinen clever verbinden kann und damit Traffic und Umsatz steigert
Ronny Marx, CEO intomarkets.com
In der Zeit von 10:20-10:50 hatte Ronny Marx die Chance, sich den Zuhörern zu präsentieren. Sein Vortrag handelte von der Verknüpfung der Suchmaschinen Google und Amazon. Als praktisches Beispiel hatte er seine „Parkaffe” im Gepäck.
Problem vs. Lösung
Zunächst sprach Ronny an, dass ein Produkt ein Problem lösen muss. Sein Beispiel: Ein Stahlnagel löst das Problem, ein Bild an die Wand zu bekommen.
Das von Ihm erwähnte Pendant zum Problem sind Lösungen. Wenn ich ein Problem habe, verwende ich Google als Suchmaschine. Der Webseitenbetreiber muss den User bei seinem Problem abholen. Die W-Fragen sollten hier ebenfalls Beachtung finden. Die Lösung zum entstandenen Problem kann wiederum als Produkt auf Amazon angeboten werden.
Webseite bietet Antwort auf Problem
Aus diesem Grund empfiehlt Ronny Marx, für jedes Problem eine Landingpage auf der Webseite zu integrieren. Einen Blog bzw. Blog-Artikel zu einer Problemsuche zu präsentieren eignet sich besonders für urbane Gebiete. Die Wichtigkeit des klassischen Verlinkens wurde ebenfalls aufgeführt.
Das Thema kann weiter ausgeführt werden. So kann eine Webseite, die Aufkleber vermarktet, auch Produkte vermarkten, um diese wieder zu entfernen.
Amazon bietet die Lösung des Problems
Die Lösung eines Problems ist das Produkt, das auf Amazon angeboten wird. Als interessantes Beispiel wurde aufgeführt: „Wie bekomme ich meinen Aufkleber wieder vom Auto” als Suchintention vs. auf Amazon gelistetes Produkt “Aufkleberentferner”. Folgende Punkte müssen beachtet werden:
- Titel
- Bulletpoints
- Keywords
- Beschreibung
Top 10 SEO Fragen – Von Google beantwortet
John Mueller, Webmaster Trends Analyst google.com
John Mueller ist ein gefragter Gast bei Konferenzen. Die Möglichkeit, die eigenen Fragen direkt „an Google in Person” zu stellen, brachte die Sitzplätze im Raum über ihre Möglichkeiten. Verschiedene Fragen aus dem Publikum beantwortete John Mueller wie schon oft kurz, aber informativ, ohne dabei zu viel zu verraten.
Mobile First?
Als zentrale Aussagen konnte man mitnehmen, dass der Mobile Index schrittweise eingeführt wird. Die Umstellung hat bereits begonnen, ein genaues Datum, wann welche Seite betroffen sein wird, konnte er natürlich nicht geben. Der Mobile Index kommt, daran lässt er keine Zweifel. Wann dessen Wirkungen wo bemerkbar sein werden, muss sich noch zeigen.
Pagespeed?
Eine weitere interessante Aussage: Pagespeed hat auf die Rankings momentan keinen besonderen Einfluss, wenn gewisse Grundvoraussetzungen erfüllt sind. Google möchte hier sowieso von einer starren Grenze wegkommen. John betonte aber direkt, dass Pagespeed den Nutzern wichtig sei, weshalb Versäumnisse hier das Ranking gerade im mobilen Bereich durch schlechte Nutzersignale beeinflussen können.
Die neue Search Console?
Mit der vorletzten Frage nach dem Release der neuen Search Console wurde John Müller dann noch etwas Spannendes entlockt: Der Beta-Test der Search Console läuft bereits. Sein Fokus scheint momentan auf A/B-Tests der alten und neuen Version an Webmastern mit ähnlichen Problemen zu liegen. Dabei merkte er an, dass ein Anstieg der Qualität durch mehr Konkurrenz ganz im Sinne Googles ist und es ganz natürlich sei, dass ein Aufsteigen in die Top-Rankings bei etablierten Suchbegriffen damit schwerer wird.
Strukturierte Daten (schema.org) einfach und schnell implementieren – Mit dem Google Tag Manager
Eoghan Henn, Co-founder searchviu.com
In dieser Sessions des SEO Days 2017 in Köln hat Eoghan über die Einbindung von schema.org mithilfe des Google Tag Managers gesprochen. Nach einer kurzen Einleitung zu schema.org an sich ging es auch direkt mit den praktischen Tipps zur Einbindung von schema.org los.
Konkret nutzt Eoghan das JSON-LD-Format zur Einbindung. Dies ist eins von vielen Formaten, die schema.org darstellen können. Der große Vorteil hierbei ist, dass JSON-LD (im Gegensatz zu im HTML integrierten Microdata) nicht komplett in den Quellcode der Webseite eingefügt werden muss. Das hält den Quellcode kürzer und übersichtlicher. Sehr praktisch ist außerdem, dass mit dem JSON-LD Format die Implementierung von schema.org mit dem Google Tag Manager möglich wird. Mithilfe der GTM Variablen können so die schema.org Werte befüllt werden.
- Einen Datentyp auswählen, der auf einem bestimmten Seitentyp eingebaut werden soll
- Ein JSON-LD Skript mit den Eigenschaften erstellen, die dargestellt werden sollen
- Die zur Implementierung der zuvor gewählten Werte benötigten GTM-Variablen erstellen
- Ein GTM-Tag erstellen, welcher das JSON-LD Skript mit den benötigten Werten auf der Website injiziert
- Die vorgenommene Implementierung testen und debuggen
Wer sich in dieses Thema tiefer einarbeiten will, der kann sich die von Eoghan Henn bereitgestellten Slides auf Slideshare ansehen! Slides: goo.gl/hknrtt
Live-Siteclinic mit Google Search Console: Das volle SEO-Potenzial der Toolsammlung nutzen
Stephan Czysch, CTO trustagents.de
Stephan Czyschs Beitrag war kein Vortrag im klassischen Sinne. Stattdessen suchte er direkt zu Beginn nach einer bzw. einem Freiwilligen im Publikum, um eine Live-Siteclinic durchzuführen. In deren Verlauf wurde schließlich die Konfiguration der Google Search Console-Property des Teilnehmers genau unter die Lupe genommen und Optimierungspotential aufgezeigt.
Stephan verwies zunächst auf die Wichtigkeit der Abdeckung aller vorhandenen Properties, d. h. alle zutreffenden Kombinationen aus http bzw. https und www sollten eingetragen und die Inhaberschaft bestätigt werden. Gebündelt werden können diese schließlich in einem Property Set, um die Auswertung am Ende zu erleichtern.
Des Weiteren schlägt sich auch die Problematik doppelter Inhalte in der Search Console nieder. So werden z. B. Seiten mit doppelten Seitentiteln übersichtlich aufgeführt. Zur Behebung derartiger Probleme sollte jedoch nicht nur ein Canonical Tag verwendet werden, da dieser lediglich die „Symptome lindert”. Stattdessen muss die Einzigartigkeit der Inhalte immer im Vordergrund stehen, um so der Entstehung doppelter Inhalte aktiv vorzubeugen. Eine Möglichkeit besteht beispielsweise in der Vermeidung bzw. wohlüberlegten Verwendung von URL-Parametern. Außerdem sollte in diesem Zuge auch eine klare Indexierungsstrategie festgelegt werden, um die Nutzung des vorhandenen Crawling-Budgets auf das Nötigste zu beschränken und der Suchmaschine insgesamt eine höhere Relevanz zu signalisieren.
Ein Problem bei der Anzeige von Crawling-Fehlern in der Search Console liegt darin, dass maximal 1000 Fehler in einer Liste angezeigt werden, auch wenn die tatsächliche Zahl u. U. um ein Vielfaches höher sein kann.
Insbesondere durch ihre enorme Praxisnähe lieferte Stephans Siteclinic am Ende viele interessante und nützliche Anregungen für die tägliche Arbeit mit der Google Search Console.
Mikroprozesse im SEO – Schritt für Schritt zum Erfolg
Jens Fauldrath, CEO gettraction.de
Jens Fauldrath – ein Garant für schwungvolle Präsentationen. Beeindruckend, wie plötzlich der Raum verstummt – das Publikum lauscht gespannt. Eine philosophische „Kontrolle über das eigene Leben macht glücklich?”. Diese Frage wurde im gesamten Vortrag auf unseren Alltag heruntergebrochen, nach dem Motto: Statt über den Output zu meckern, sollte wir besser Arbeitsprozesse optimieren und Kontrolle zurückerlangen.
Die Wichtigkeit, als SEO ein Teamplayer zu sein, wurde deutlich. Themen müssen bereichsübergreifend offen angesprochen werden. Denn laut Fauldrath muss uns mehr zugetraut werden: „Das ändern von Titeln muss ohne interne Rücksprachen durchführbar sein!” Ein Ansprechpartner muss unverbindlich für offene Fragen zur Verfügung stehen.
Bei der Bildung von Struktur in Form von Prozessen müssen klare Spielregeln aufgestellt werden. Eine Bildung von Segmenten mit einem klaren Regelset wurde in diesem Zusammenhang angesprochen. Dieses Regelset spart eine Unsumme an kostbarer Zeit. Die Ressourcen können im Ticketsystem dann erstmals richtig eingesetzt werden.
Die Kernaussage war von Anfang bis Ende eindeutig:
„Mikroprozesse erlauben es uns, Arbeitsabläufe bis hin zur (Teil)Automatisierung zu optimieren. Dadurch sind massive Zeitersparnisse möglich.”
Der Input war enorm, die eindeutigen Beispiele aus dem Alltag holten einen immer wieder ab und machten das Thema „Mikroprozesse” verständlich. Die Frage, wie flexibel und effektiv wir in unserem täglichen handeln sind, bleibt als Denkanstoß.
Search Experience Optimization – UX- und Performance-Refactoring und die Auswirkung auf die SEO-Strategie
Kay Spiegel, Head of UX morefire.com
Kay Spiegel wählte einen ausgefallenen Einstieg: Wartende Stille, während auf den Folien ein Timer bis 13,5 zählte. Was das war? Die durchschnittliche Ladezeit der Websites aller Speaker des SEO-Days bei einer normalen 3G-Verbindung. Seine eigene Seite belegte dabei einen unrühmlichen vorletzten Platz – also kein Hohn, sondern ein Fokus auf ein ganz alltägliches Problem.
Die Gründe sind vielfältig. Vom Einfluss des Trackings über die Nachfrage nach Bildern und Videos über mit Plug-Ins überladene WordPress-Seiten. Ein paar Strategien, hier Abhilfe zu schaffen, stellte Kay Spiegel dann auch direkt vor. Wie immer beginnt es damit, diesen Aspekt schlicht durchgehend mit in den Seitencheck mit aufzunehmen.
Einige große und viele kleine Dinge verbessern die Performance
Eine Idee ist es, die Seite direkt statisch und schlank zu programmieren. Aber auch schlankere CMS zu nutzen ist möglich. Auch ohne solche Umstellungen empfiehlt es sich definitiv, die Plug-ins auszumisten und nicht genutzte Plug-ins nicht nur zu deaktivieren, sondern zu löschen. Ebenso vertragen viele Bilddatenbanken und geparkte Seiten einen Speicherort außerhalb des CMS.
Eingebundene Bilder können mit Online-Tools ohne sichtbaren Unterschied merklich komprimiert werden. Speziell für mobile Seiten empfiehlt es sich, dafür zu sorgen, dass sich Bilder, die noch nicht im angezeigten Bereich des Seite sind, nicht direkt beim Seitenaufruf zu laden, um so eine schnelle Interaktion zu ermöglichen.
Auch für die eigene Seite ist Kay Spiegel noch mitten in der Optimierung. Aber er machte klar, dass das ein Feld ist, das jeder für seine Projekte besser heute als morgen angehen sollte.
Zum Test des Pagespeeds der eigenen Website empfiehlt Kay das Tool webpagetest.org. Zur Auswertung des Pagespeeds und der Zugänglichkeit gibt es außerdem von Google ein praktisches Tool namens „Google Lighthouse”.
Im Rahmen der Tipps zur Pagespeed Optimierung empfahl Kay Spiegel außerdem folgende Skripte:
- Lazyload (damit Bilder erst dann geladen werden, wenn sie in den Viewport gelangen) github.com/aFarkas/lazysizes
- CSS reduzieren (damit weniger unnötige Dinge geladen werden) github.com/giakki/uncss
Der 1&1 Digital Guide – Learnings aus 1,5 Jahren Content Marketing und wie organische Klickraten von >50% wieder möglich sind
Maik Metzen und Nicolas Huber, CEO / SEO performics.de
Maik Metzen ist Geschäftsführer von Performis, Nicolas Huber ist bei 1&1 für den Digital Guide zuständig. Dieser Zusammenschluss verspricht einen großen Erfahrungsschatz. Der Slot begann mit den immer teurer werdenden CPC. Als Beispiel wurde das Keyword “SERVER USA” mit einem Klickpreis von ~50$ vorgestellt – daraus resultierend das Verlangen nach organischem Traffic.
Im Bereich Content Marketing ist Qualität entscheidend, auch im Bezug zur dazugehörigen Agentur. Die Herausforderung beruhte hier besonders auf der Internationalisierung. Der Digital Guide ist in 9 Ländern verfügbar. Es wurde deutlich, welche Herausforderungen bestehen. So harmonisieren z. B. British- und US-Content nicht. Die Komplexität steigt mit Blick auf die Redakteure, die jeweils eine Woche pro Artikel benötigen, diesen dann aber nicht einfach übersetzen können, da Einzigartigkeit bedeutend ist. Die Texte müssen qualitativ hochwertig, einzigartig und umfangreich sein.
An Beispielen wurde aufgezeigt, dass >50 % Klickraten für organische Snippets möglich sind. Entscheiden ist hier, dass keine SEA-Anzeigen im Suchnetzwerk geschaltet werden. Beeindruckend war die Gegenrechnung, dass der generierte organische Traffic einen Wert von 5.000.000,- SEA-Budget hatte.
Von Nicolas Huber wurden zum Schluss 3 Learnings vorgestellt:
- Es muss für User & Google funktionieren (Klare Intention – transaktional / informell)
- Erwartungen an den Content (Stichwort: holistisch)
- Content reengineering (Refresh/Reduce/Expand)
Neue Erfolge mit holistischen Landingpages
Marco Janck, CEO sumago.de
Marco Janck hat Präsenz. Er kann seine Meinungen und Erkenntnisse mit Schwung in den Raum stellen. Das Thema „holistische Landingpage” ist da von seiner eigenen Wuchtigkeit wie geschaffen, um ein paar Gedanken anzustoßen.
In diesem Vortrag ging es darum, dass die Zeit der Trennung von Onpage und Offpage, sowie das Aufspalten in auf einzelne keywords optimierte Landingpages vorbei ist. Holistische Landingpages sollen „echte Bretter” sein, die Themen umfassend und in aktuellen Marketingmethoden verpackt auf einer einzelnen Seite behandeln. Sie sollen informationsorientierte Suchen bis tief in den long tail bedienen und im großen Umfang Text, Bilder, Videos und Interaktives verbinden. Außerdem sollten sie mindestens 5000 Wörter haben, auf jeden Fall aber mindestens 500 mehr als die Konkurrenten.
Große Seiten, große Aufgaben
Die größte Herausforderung sah Marco Janck in der Umsetzung. Deswegen zeigte er auch gleich, wie man mit einem Projektmanager dafür sorgt, dass die verschiedenen Beiträge zur Seite gut zusammenarbeiten.
Als praktischen Hinweis nannte er die Möglichkeit, typische Fragen nicht nur aus W-Fragen-Tools, sondern auch dem Kundendienst und Call-Centern zu bekommen. Deren Beantwortung sollte auf einer holistischen Seite nicht fehlen und am besten auch nicht unter 300 Worten liegen. Wenn die Fragen wirklich relevant und aus der Praxis sind, sollte dieser Umfang keine Probleme bereiten.
Dass derart große Seiten eine klare Struktur, Markups und gute Überschriften brauchen, versteht sich von selbst. Auch hier gab Marco Janck ein paar gute Tipps und erklärte das grobe Vorgehen bei sumago.de inklusive Kostenrechnung. Herauszustellen ist besonders seine Aussage, das Linkbuilding erst dann zu beginnen, wenn die Seite bereits von sich aus gut performt, und dann auch eher vorsichtig.
Es spricht für Marco Janck, dass er die im Publikum durchaus spürbaren Zweifel mit einer klaren Aussage aufgriff: Holistische Landingpages funktionieren gut bei informationalen Suchen, bei transaktionationalen Suchen aber in seiner Erfahrung bisher nur in etwa der Hälfte der Fälle. Und in jedem Fall müssen auch diese Seiten immer beobachtet, getestet und angepasst werden. Holistisch bedeutet nicht statisch.
Next Level Tech. SEO
Dominik Wojcik, CTO trustagents.de
Dominik Wojcik berichtete in seinem Vortrag „Next Level Tech. SEO” über die spannende Zukunft von technischem SEO. Hierfür blickte er zurück auf die letzten Jahre der Suchmaschinenoptimierung.
- Früher waren technische SEO Themen kein Thema
- Es wurden Links im großen Stil gekauft
- SEO war also eher „einfach“
- Heutzutage ganz andere Dimension, viele neue Themen
- Voice Search, Progressive Web Applications
- JS Frameworks & JS Webcrawling
- SEO Marketing Automatisation
- App Store Optimierung (ASO)
- AI SEO
- Predictive SEO
- Augmented Reality SEO
- Zielgruppen Marketing/Personas Marketing
- Ajax Crawling
- Marktplatz SEO
- Video SEO
- UX Processing
Future Tech SEO:
Im Folgenden ging Dominik nun auf die seiner Meinung nach spannendsten Dinge im zukünftigen technischen SEO ein:
- Progressive Web Application (PWA / PWAs)
- Sind eine Mischung aus App/Web
- Erscheinen auf Homescreen bei Smartphones
- Funktioniert offline durch „Service Worker“, da Inhalte im Hintergrund vorgeladen werden
- Basiert auf HTML5 CSS3 & Javascript
- PWA laufen nur über https
- Aktuell noch keine volle Unterstützung, da einige Browser (Safari, Edge und Opera) noch nicht die volle Funktionalität unterstützen
- PWA werden in Progressive Enhancement entwickelt und funktionieren auch in IOS (momentan allerdings noch ohne offline Funktionalität)
- Beispiel:
- Flipkart.com:
- Umgesteigen auf PWA –> Aufenthaltsdauer hat sich von 70 Sekunden auf 3,5 Minuten erhöht
- 40% höhere Reengagement Rate
- 3x niedrigerer Datenverbrauch
- 70% mehr Conversions unter den Leuten, die die App zum Homescreen hinzugefügt haben
- Framework von Google
- Polymer 2.0
- Flipkart.com:
- Beispiel:
- Javascript Frameworks:
-
- Angular JS (Google)
- React JS (Facebook)
- Nutzung wächst stark, immer mehr Seiten nutzen diese Frameworks
- JavaScript wird immer stärker mit HTML-Welt verschmelzen
- JavaScript steckt seitens Google allgemein noch in den Kinderschuhen, Google wird hier noch nacharbeiten
- Tipp von Dominik: Pagespeed mit Javascript Framework verbinden
- Preact (reduzierte Version von React)
- Deutlich schneller als die restlichen Frameworks
- Preact (reduzierte Version von React)
- SEO Handling von JS Frameworks:
- Server Side Rendering in den Frameworks aktivieren (so versteht Google die Inhalte besser)
- Google Cache funktioniert hier nicht als Referenz!
- Auf indexierbare URLs achten und pushState richtig behandeln
- Javascript nicht über die robots.txt sperren
- Fehlercode Handling wird schwieriger –> Headercodes wie 404/410 sollten gesetzt werden, deren Implementierung ist jedoch nicht einfach, vorsicht also
- a href und img Tags sollten in JS Dokumenten gesetzt werden
- Art der JS implementierung macht einen großen unterschied (Inline (zu bevorzugen), extern vs. Bundle)
- Rendering Services wie prerender.io nutzen (sehr teuer leider)
- Tipp: Rendertron
- ähnlich wie prerender.io nur Freeware
- reduzierte Kosten
- Ressourcen Sparend
- kann auch für PWAs genutzt werden
- Pagespeed
- Tipp von Dominik: FLIF – Free Lossless Image Format
- 14% kleiner als WebP etc.
- Lostless Kompression
- wird noch nicht von allen Browsern unterstützt
- Kommt in 1-2 Jahren
- Tipp von Dominik: FLIF – Free Lossless Image Format
- Weitere generelle Tipps / Voraussagen von Dominik
- Web Technologien werden komplexer
- SEOs müssen technisch stärker werden
- neue Search Formate (Voice etc.)
- Google wird smarter darin JS zu nutzen
- Mobile First Index ist nur der Anfang
- AMP, PWA und ASO in den nächsten Jarhen stärker im Fokus –> SEOs werden sich auf Small Screen SEO fokussieren müssen
- Progressive Enhancement wird zum Standard
- Voraussage von Dominik, was außerdem interessant wird
- Chrome etc. unterstützt bereits jetzt Daten für VR (Virtual Reality)
- VR in Websites / für Content Marketing nutzen
- in den nächsten 10 -15 Jahren sehr spannend
User Engagement als SEO-Instrument – Case Studies aus der Praxis
Fionn Kientzler, Managing Partner suxeedo.de
Fionn Kientzler wies gleich zu Anfang darauf hin, dass Googles Ansichten zu User Preferences kein großes Geheimnis seien. Als amerikanischer Konzern beantragt Google Patente und deren Texte sind online frei einsehbar. Dort kann man lesen, dass entsprechenden Signale zwar noisy sind, aber mit pairwise comparison und Ableitungen durch selbstlernenden Algorithmen an die Sache herangegangen wird. Und es scheint immer besser zu funktionieren.
Die erste im Titel genannte Case Study bezog sich auf einen Beitrag von Fionn Kientzler, das Content-Seeding-Manifest. Hier wurde ein anfangs gut rankender Fließtext nach fallender Performance Stück für Stück stärker auf User Engagement getrimmt und kam wieder auf Platz eins.
Worte und Bewegungen
Die Lehren daraus liegen beispielsweise in der Psycholinguistik. Wortwahl beeinflusst Aufmerksamkeit.Die Kombination von Thread und Authority erzeugt Aufmerksamkeit und Relevanz, müssen aber in Bedrohungstärke und Glaubwürdigkeit zueinander passen.
Die Psychologie ist eine große Hilfe dabei seine Nutzer einzufangen und zur Interaktion zu bringen: Teaser helfen Infosucher zu locken, am besten kombiniert mit Autoritätenaussagen. Dabei sollte man aber beachten, dass zu viele Wahlmöglichkeiten dem User Engagement auch schaden können. Weitere Aspekte wie Cliffhanger, Attentiongrabber, die engagierende Wirkung von bewegten Bildern in Videos und Slideshows sowie die Rolle immer im Blickfeld präsenter Share Buttons füllten den zweiten Teil des Vortrags mit vielen guten Beispielen.
Fazit: Gutes User Engagement erreicht mit vielen kleinen Dingen, deren Wert aber nicht nur im User Engagement liegt.
Links, die echten Traffic generieren und dessen Auswirkungen auf die Rankings
Mario Jung, CEO reachx.de
Mario Jung kennen viele vom OMT bzw. den dort gezeigten Webinaren. Die Thematik seines Vortrages wurde schnell und verdeutlicht: “Ein gutefragen.net Link mit >XXX Traffic ist heißer als ein Spiegelonline Link.”
Die Überarbeitung des eigenen Backlinkprofils ist interessant und sollten dem Kauf von Massen Links gegenübergestellt werden. Den nicht die Quantität sondern die Qualität der Backlinks ist entscheidend. Interessant wurde es, als die Optimierung von Linkquellen angesprochen wurde. Die Theorie dahinter: dem Linkpartner anzubieten, seine Inhalte zu verbessern um den eigenen Traffic zu erhöhen.
Mario Jung führte den Begriff “Link-Veredelung”, angeführte Punkte waren:
- geringere Wahrscheinlichkeit des Absprunges
- Wettbewerb schwer zu durchschauen
- Win – Win Situation – oftmals preiswerter
Speed Hacks: Über Googles wichtigste Speed-Kennzahl & warum AMP nicht alles ist
Kim Lembeck, Head of SEO auxmoney
Ihr Ihrer Session “Speed Hacks” berichtete Kim Lembeck über die Vorteile, Implementation und die damit verbundenen Schwierigkeiten von AMP auf der Webseite von auxmoney.
Mit einem super Vortragsstil zeigte sie viele Informationen über AMP für die Finanzbranche, AMP und über AMP an sich. Einige der Themen waren AMP HTML, AMP JS und der AMP Cache.
Auch Kim empfiehlt das Tool webpagetest.org und rät dazu hier hier immer 3 Test laufen zu lassen um wirklich korrekte Werte bei der Auswertung des Pagespeeds zu erhalten.
Rechtslage bei (Fake-)Testseiten
Christian Solmecke, CEO wbs-law.de
Wenn Christian Solmecke etwas zur Rechtslag zu sagen hat, dann hören die Leute zu. Nicht nur weil die Themen für sie relevant sind, sondern auch, weil er rechtliche Inhalte flott und verständlich rüber bringt.
In diesem Fall ging es um Testseiten, wie es sie als mehr oder weniger getarnte Affiliate-Seiten reichlich im Netz gibt: Seiten auf denen nicht eigene Tests präsentiert sondern Informationen gesammelt werden, die man aus anderen Quellen aggregiert hat.
Und das mit aktuellem Bezug. Die Verbraucherzentrale konnte erst kürzlich beim Bundesgerichtshof ein Urteil erwirken, das ein Abmahnen solcher Seiten ermöglicht. Und drei große Anbieter mussten entsprechend Unterlassung versichern und zahlen.
Gesetze, Urteile und das Wörtchen “Test”
Christian Solmecke zeigte, dass dafür zwei Dinge ausschlaggebend waren.
Zum einen wurde §5 UWG, das Gesetz zum unlauteren Wettbewerb, §5 UWG, das Gesetz zu vergleichender Werbung und ein BGH Urteil von 1975 vom BGH herangezogen. Die Grundaussage ist, dass sich nur “Test” nennen darf, was tatsächlich physisch unter vergleichbaren Umständen mit nachprüfbaren Vorgehen und neutraler wissenschaftlicher Methodik getestet wurde. Sowohl Partner zu bevorzugen und nur Informationen aufzubereiten, als auch ohne klare Prozesse und Dokumentation zu arbeiten, widerspricht dem Testcharakter.
Besonders Letzteres ist nicht unbedingt nachprüfbar. Allerdings muss man in der Lage sein entsprechende Dokumentationen vorzulegen, sollte es zu Nachfragen, einem Anzweifeln der Testergebnisse oder des Seitencharakters kommt.
Zum anderen müssen laut BGH Affiliate-Links mit “Werbung” oder “Anzeige” gekennzeichnet sein. Und zwar wörtlich, jedes mal und am besten direkt am Link. Weder “Partner-Link” noch “Affiliate-Link” und auch nicht “Ad” reichen hier aus. Mit Sternchen und Footerhinweisen zu arbeiten wird ebenso verurteilt. Wichtig ist, dass dem Nutzer der Charakter der Weiterleitungen von Anfang an klar ist.
Christian Solmecke ging dann noch genauer darauf ein, was bei einer Abmahnung eigentlich passiert, wer abmahnen kann und was bei bereits abgemahnten Seiten noch zu erwarten ist.
In jedem Fall gilt es auf einzelne Worte gerade sehr genau zu achten. Merke: Eine Rezension ist kein Test, ein Vergleich ist kein Test.
Raus aus der SEO-Filterblase – Auf Basis von Umfragen & Daten schauen wir von außen auf Google und SEO
Johannes Beus, CEO sistrix.com
Google ist der Platzhirsch unter den Suchmaschinen und für viele ein unverzichtbarer Begleiter im täglichen Leben – sei es in Gestalt der Suche, Google Maps oder anderer Funktionen. Doch entspricht das oft gespaltene Medienecho tatsächlich der Reputation in der Öffentlichkeit? Dies ist eine der Fragen, denen Johannes Beus einmal genauer auf den Grund gegangen ist. Mithilfe eines des Umfrage-Tools Surveys, das ebenfalls aus dem Hause Google stammt.
Entgegen der Berichterstattung verbindet die deutliche Mehrheit der Befragten (85,2%) mit Google eher Positives. Betrachtet man nur die Befragten zwischen 18 und 24, so erhöht sich der Anteil gar auf 90,3%.
Bei der Frage nach den regelmäßig genutzten Google-Produkten wurde die klassische Google-Suche mit 47,0% am häufigsten genannt, gefolgt von YouTube mit 32,8%. Genau umgekehrt gestaltet es sich bei den 18- bis 24-jährigen: Hier steht YouTube mit 49,0% klar auf Platz 1, während die Suche „nur” von 32,5% der Befragten regelmäßig genutzt wird – ein deutlicher Generationenunterschied.
Erweitert man die Betrachtung um weitere Dienste und Plattformen, so wird Google von WhatsApp überholt. 34,8% der Befragten gaben an, WhatsApp täglich zu nutzen. Bei der jungen Zielgruppe sind es 45,6%. Facebook hingegen befindet sich in beiden Fällen jeweils nur auf dem dritten Platz. Nicht einmal jeder fünfte Befragte nutzt das soziale Netzwerk täglich (19,2%). Bei den 18- bis 24-jährigen nutzt sogar nur etwa jeder zehnte Teilnehmer den Dienst täglich (11,2%).
Dieser Eindruck bestätigt sich auch bei der Frage danach, welche Firmen mit ihren Produkten und Dienstleistungen am ehesten verzichtbar sind. Während Google und Amazon nür für 9,0% bzw. 14,6% der Befragten ersetzbar sind, sind Apple und Facebook mit 38,6% bzw. 37,8% deutlich eher entbehrlich. Im Falle der Apple-Produkte liegt die Zahl bei den jungen Erwachsenen mit 46,7% sogar noch deutlich höher.
Zum Schluss gab Johannes den Zuhörern noch drei Tipps mit auf den Weg:
- Google Surveys ausprobieren!
- Google-Alternativen ernst nehmen!
- Bei der Suchmaschinenoptimierung die Basics nicht vernachlässigen!
Machine Learning & SEO: So kann ML bei der Suchmaschinenoptimierung eingesetzt werden
Michael Weber, CEO searchviu.de
An dieser Review wird noch gearbeitet. Wir bitten um Geduld.
20 Tipps für mehr Conversions auf Desktop & Mobile
Nils Kattau, CEO nilskattau.de
Ja, hier wurden tatsächlich in 30 Minuten 20 Tipps gegeben. Nils Kattau brachte einen gedrängten, aber vielseitigen Vortrag mit ordentlich Schwung auf die Bühne. Es war nicht alles neu, aber immer relevant. Aus diesen Punkten blieben uns fünf Aussagen besonders im Kopf, die einfach erscheinen, aber erstaunlich oft übergangen werden.
Nahe liegend und leicht übersehen:
- Social proof ist so wichtig, am besten man packt es direkt in den header.
- Bewegungen außerhalb des Blickfokus ziehen massiv Aufmerksamkeit auf sich. Slide Ins mit CTAs unten links können das gut ausnutzen.
- Fragt eure Mütter! Oder andere weniger betriebsblinde Personen: Was denken sie nach nur fünf Sekunden auf einer Seite ohne irgendwelche Vorkenntnisse zu ihr. Worüber handelt die Seite? Wie kann einem auf der Seite geholfen werden? Was soll man auf der Seite als nächstes tun? Ihr werdet überrascht sein.
- Nach einer Conversion nicht nur danken, sondern direkt eine neu User Story anbieten. Der Glücksmoment des Nutzers nach einem Kauf wird noch viel zu wenig genutzt. Jetzt ist Zeit um Empfehlungen und Shares zu bitten und weitere Angebote zu machen.
- Der “Wurstfinger-Faktor”: Mobile Seiten müssen deutlich und weit genug gegliedert sein, um auch etwas grobmotorisch gut navigierbar zu sein.
Nils Kattau zeigte, dass es die Fülle an kleinen Hebeln und Möglichkeiten in einer agilen Umgebung ist, die erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung zur Herausforderung macht.
10 Usability-Tipps für eine bessere SEO Performance
Raphael Heep, SEO Manager fairrank.de
Raphael Heep ist für den erkrankten Schöttler mit dem Thema Usability eingesprungen. Die 10 Tipps wurden einzeln besprochen.
Den Anfang machte die berühmte Ladezeit, denn wer mag gerne lange warten, bis die Webseite angezeigt wird? In der heutigen Zeit sind User mit mobilen Endgeräten unterwegs, eine Optimierung für diese ist unerlässlich. Eine intuitive Bedienung ist ebenfalls ein Aspekt den Raphael Heep hervorbringt, ein praktisches Beispiel ist das Verlinken des Logos mit der Startseite.
Das hinterfragen von Pop Ups wurde angesprochen, der Einsatz sollte dann erfolgen, wenn es einen Mehrwert für den User bietet. Zuletzt wurde das Eyetracking-Verfahren vorgestellt. Die eigene Webseite sollte regelmäßig mit dieser Methode überprüft werden.
Welcome to a new world: Crawling, Indexing & Ranking im Zeitalter von Mobile First
Bastian Grimm, Director Organic Search pa.ag
Bastian Grimm stellte uns in seiner Präsentation ebenfalls eine Art Checkliste vor. Sein Thema war, was die Umstellung auf “mobile first” für Vor- oder auch Nachteile mit sich bringt. Dazu erläuterte er, dass man ab sofort seine Website überprüfen sollte, bevor Google Crawling und Suche auf mobile first umstellt.
Der Googlebot crawlt wie gehabt alle Webseiten im Netz. Nur dass der Algorithmus auf “mobile first” geändert wird: Anstatt die Desktop-Seiten zu crawlen, zu ranken und nur bei der mobilen Suche mögliche unregelmäßiger gecrawlten mobile Alternativen auszugeben, werden dann hauptsächlich die mobilen Seiten gecrawlt und gerankt. Die Desktopseiten werden vom Standard der Bewertung zur sporadisch geprüften Ergänzung der das Ranking bestimmenden mobilen Seiten.
Bei einigen Seiten wurde das Crawling bereits umgestellt. Und je nachdem, ob die Seitenbetreiber vorher ihre Seiten überprüft haben oder nicht, haben die Auftritte an Sichtbarkeit gewonnen oder verloren.
Da der Index nicht in zwei geteilt wird, um Mobile und Desktop zu trennen, gilt ab sofort: mobile first. Das bedeutet, Webseiten die nicht für mobile Endgeräte optimiert sind, also weder Responsive Design noch separate mobile Versionen verwenden, werden benachteiligt und verlieren an Sichtbarkeit und Rankings. Die Seiten sind nicht aus dem Index entfernt worden oder dergleichen, sondern werden in den SERPs weiter hinten angezeigt. Man muss die Stärken und Schwächen seines Setups erkennen und verstehen, so Grimm, um sich auf den richtigen Seiten zu pushen und so wenig Fehler wie möglich zuzulassen.
Bastian Grimm präsentierte weitere wichtige Punkte auf die man bei dieser Gelegenheit achten sollte: Vom Nutzen der richtigen Keywords über Content prüfen bis hin zu einem kompletten Check mit dem richtigen Crawling Tool. Für letzteres ging er auf das Tool Screaming Frog ein. Für mich persönlich eines der umfangreichsten Crawling Tools auf dem Markt.
Zusammengefasst war der Vortrag von Bastian Grimm unterhaltsam, vermittelte aber dennoch die nötigen Informationen und Tipps um die eigenen Website auf mobile Tauglichkeit zu überprüfen.
Amazon SEO Hacks für die Optimierung
Dorothea Bakker, Off Price e-commerce
In ihrem Vortrag gab Dorothea Bakker wertvolle Tipps rund um das Thema Amazon-SEO. Direkt zu Beginn fasste sie die Bedeutung von Amazon als einer der Internetriesen treffend zusammen: „Auf Google suchen die Kunden, auf Amazon kaufen sie”.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um sich in den Suchergebnissen von der Konkurrenz abzuheben. Einer davon ist das Schaffen einer eigenen Marke. Durch die Autovervollständigung werden häufig Markennamen als Vorschlag an die Produktbezeichnung angehängt. Damit wird bereits früh ein Bewusstsein für die Marke geschaffen und Vertrauenswürdigkeit kommuniziert. Allgemein kann die Autovervollständigung genutzt werden, um auf schnelle und unkomplizierte Art und Weise zu erfahren, wie die Nutzer suchen.
Hat der Nutzer den Weg auf die Produktübersichtsseite gefunden, so ist eine optimierte Produktdarstellung wichtig, um sich auch hier gegen die Konkurrenten zu behaupten. Neben einer treffenden Produktbeschreibung im Titel können Symbole verwendet werden, um sich auch visuell abzuheben. Es empfiehlt sich außerdem, die Bezeichnungen beliebter Filterfunktionen direkt in den Titel mit aufzunehmen. Auf den Produktseiten kann wiederum Cross-Selling betrieben werden, um auch für andere Produkte zusätzlichen Traffic zu generieren.
Mit Blick auf die Produktbilder sollte viel Wert auf die Darstellung und auf eine gute Erkennbarkeit gelegt werden. Als Richtwert sollte jedes Produkt mit sieben bis neun Bildern ausgestattet sein. Etwaige Fragen zum Produkt können ggf. auch von vornherein auf dem Bild beantwortet werden.
Abschließend sollte unbedingt bedacht werden, dass die Optimierung der Produkte nie fertig ist – das Umfeld unterliegt ständiger Veränderung und kann neue Erfolgskriterien mit sich bringen.
9 Online Marketing Kniffe, die Deinen Umsatz sofort steigern können
Julian Dziki, CEO seokratie.de
Julian Dziki stupste seine Zuhörer mit einigen Kniffen an, die nicht immer neu, aber immer interessant waren. Auch wenn der Titel keinen Hinweis darauf gab: Der Vortrag verknüpfte geschickt Content, Design, Nutzerführung und klassische SEO-Themen ohne dabei gedrängt zu wirken.
Snippets optimieren
Julian Dziki zeigt dass es keine Kunst ist Titles und Descriptions zu optimieren. Auch wenn die Descriptions beim Ranking wohl keine Rolle mehr spielen, sind sie trotzdem eines der wichtigsten Instrumente um die CTR zu steigern. Und Keyword-Häufungen sind da schon lange keine gute Idee mehr.
Kniff: Im Title Keyword an erster Stelle, dann USP, dann CTA und wenn noch Platz eine Markennennung. Auch in den Descriptions kann die Schablone “KW, USP, USP, USP, CTA” verwendet werden. Dabei sollten USPs konkret, am besten mit Zahlen, benannt und keinesfalls Selbstverständlichkeiten sein.
Trust Siegel
Sehr interessant war eine Tabelle mit verschiedenen Qualitätssiegeln für Onlineshops. Die präsentierten Erhebungen zeigten, dass das Trusted Shop Siegel und die beiden Siegel von TÜV Süd und TÜV Saarland mit weitem Abstand das meiste Vertrauen genießen.
Mehr als zwei Siegel zu kombinieren wirkt den Ergebnissen nach weniger vertrauenserweckend und die großen drei gewinnen nur wenig durch das Kombinieren mit anderen Siegeln. Generell sind Trust Siegel, die immer im Blickfeld des Nutzers bleiben sollten, ein wesentliches Element der Kundenbindung und nicht entbehrlich.
Storytelling
Ein ansonsten auf der Konferenz kaum angesprochenes Thema brachte Julian Dziki in der zweiten Hälfte seines Vortrags ein. Bewährte Erzählmuster, wie die Heldenreise, in die Präsentation des eigenen Unternehmens und die Kommunikation mit den Nutzern zu integrieren, hat subtiles Potential: Im besten Fall gelingt es den Nutzer selbst zum Helden einer Story zu machen, die ihn natürlich auch zum Nutzer macht. Aber auch die Unternehmen selbst können sich, ihre Geschichte und ihre Mission als eine Heldenreise strukturiert präsentieren.
Natural Language Processing
Stefan Fischerlaender, CEO gipfelstolz.de
An dieser Review wird noch gearbeitet. Wir bitten um Geduld.
Content Audits – Inhalte datenbasiert optimieren
Mareike Doll, Consultant-Search luna-park.de
Mareike Doll ist Consultant für Search & Analytics und zudem für den Blog des Unternehmens zuständig. Sie präsentierte dem Publikum einen Website Relaunch aus ihrem Alltag.
Welcher Content konnte bestehen bleiben? Was für Content musste der Kunde liefern? Was musste von der Agentur selber erstellt werden? Diese und noch weitere Fragen ging sie gemeinsam mit dem Publikum durch. Die Daten aus der Search Console und Google Analytics bildeten für die Agentur das Fundament und den Rahmen der neuen Inhalte. Welcher Content wird von den Nutzern angefragt und gesucht? Welche Wege nehmen Nutzer auf unseren Seiten? Und welchen sollen sie nehmen?
Damit ein Relaunch auch rund läuft, erklärte sie dem Publikum noch auf was für Tücken und Fehler man bei einem Relaunch achten muss. Das waren einige und die Fallstricke lauerten nicht nur im Content. Mitnehmen konnte man deshalb, dass alle Aspekte einer Seite bei einem Relaunch auf den Prüfstand müssen und auch statischer Kontent davon nicht verschont bleiben soll. Fehler kann man viele machen, der größte wäre es aber nichts zu machen.
Google Strafen verstehen und vermeiden – erklärt vom ehemaligen Search Quality Googler
Kaspar Szymanski, CEO searchbrothers.com
Wer könnte besser über Google Strafen sprechen, als jemand, der selber mal bei Google involviert war? Kaspar Szymanski sprach zunächst über die allgemeinen Richtlinien von Google, die jeder aus der Branche kennen sollte. Allgemein haben Strafen von Google ein “Verfallsdatum”, dieses beträgt aber mehrere Jahre. Abstrafungen können minimale Auswirkungen haben, im schlimmsten Fall sind sie jedoch katastrophal.
Im Anschluss wurden auf die unterschiedlichsten Abstrafungen eingegangen, so ist z. B. “Major Spam Problem” von allen am verheerendsten . User generated spam detected, bedeutet, dass Abstrafungen auf Teilen einer Webseite durchgeführt wurden.
Was tun, wenn die Abmahnung da ist?
Bei Abstrafungen im Linkbuild, wie z.B. “Unnatural inbound links” ist es sinnvoll, das gesamte Linkprofil mit möglichst vielen Tools auszulesen. Im Anschluss wird analysiert, welche Links entfernt werden können. Mithilfe einer Disavow Liste können schadhafte Links über die Search Console eingereicht werden.
Das wichtigste, wenn man eine Abstrafung erhalten hat, ist eine Untersuchung. Diese sollte dokumentiert werden. Eine korrekte und ausführliche Arbeit ist von nöten, denn Google kontrolliert eingereichte Anträge nicht maschinell. Aus der Erfahrungen von Kaspar Szymanski ist es angebracht zu äußern, dass man in Zukunft “brav” sein wird. Einsicht ist hier entscheidend, drohen sollte man tunlichst vermeiden.
Für einen eingereichten Antrag, kann man folgende Antwort erhalten:
- Reconsideration Request approved (ZIEL)
- Individuelle Nachricht, mit der Möglichkeit “nachzuarbeiten”
- Absage – auf die anfangs angesprochenen Richtlinien achten!
Abschließend ist zu sagen, dass bei der Kontrolle seitens Google auch andere Verstöße gegen die Richtlinien gefunden werden können. Vor dem einreichen eines Antrages, sollte die Webseite im kompletten gecheckt werden.
10 Tipps und Tricks, um Expired Domains sinnvoll zu nutzen
Nicolas Sacotte, CONTENTK1NG
Eigentlich sollte Thomas Mindnich über Natural Language Processing referieren. Da dieser jedoch krankheitsbedingt absagen musste, sprang für ihn kurzfristig der SEO-Kanzler Nicolas Sacotte ein. Er gab den Zuhörern stattdessen wertvolle Tipps rund um Expired Domains mit auf den Weg.
Bei Expired Domains handelt es sich um ausgelaufene, nicht verlängerte Domains. Nicht selten findet man mithilfe der richtigen Tools und etwas Glück hervorragende Domains, mit denen sich viel bewegen lässt. So können diese beispielsweise reanimiert, d. h. mit neuem Content bestückt werden. Sind wichtige Keywords in der Domain enthalten, ist auch die Einrichtung einer Weiterleitung denkbar.
Besitzt die Domain nach wie vor Traffic, kann dieser monetarisiert werden oder auch durch einen Pixel sekundär verwertet werden. Auch die Leadgenerierung oder der Aufbau gänzlich neuer Geschäftsmodelle ist möglich.
Ein möglicher Gegenentwurf wäre wiederum die Einrichtung einer Spielwiese, auf der sich Neulinge ausprobieren können, um ihre Ideen und Vorstellungen direkt und in gefahrlosem Umfeld umsetzen zu können.
Wie Nicolas in seinem Vortrag eindrucksvoll gezeigt hat, sind den Möglichkeiten also keine Grenzen gesetzt.
8 Screaming Frog Analysen für einen Website-Audit
Justin Keirath, CEO justinkeirath.de
Der Screaming Frog ist ein erstklassiges SEO-Tool mit einem enormen Funktionsumfang. Justin Keirath stellte in seinem Vortrag einige Analysemöglichkeiten für Profis vor, die weit über die bekannten Basisfunktionen hinausgehen und ungeahnten Nutzen stiften können. Im Einzelnen sind dies:
- Prüfung der Open Graph Meta Tags
- Publikationsfrequenz je Autor
- Identifikation von Seiten zur Snippetoptimierung
- Google Cache Check
- Bulk Google PageSpeed Check
- Bulk Structured Data Markup Check
- JSON-LD Schema-Einbindung
- Broken Linkbuilding
Die Relaunch-SEO-Checkliste: Stolperfallen bei neuen Websites vermeiden
Markus Hoevener, CEO bloofusion.de
Markus Hoevener, mit Bloofusion ebenfalls eine Agentur aus dem Münsterland, hielt einen Vortag über die seiner Meinung nach wichtigsten Punkte, die in eine Relaunch Checkliste gehören, um nicht in mögliche Stolperfallen zu geraten. Gut optimierte Meta-Angaben, richtige 301 Weiterleitungen, eine organisierte und durchdachte Struktur. Besonders wichtig, wie er betont, das Umstellen von http auf https. Viele Kunden legen besonderen Wert auf Sicherheit. Insbesondere im mobilen Zeitalter sollte man nicht vergessen auf Responsive Design zu achten.
Ihm war es außerdem wichtig zu betonen, dass man mit dem Keyword Stuffing aufhören muss. Ein gut Lesbarer Text ist mehr Wert, als ein mit Keywords vollgepumpter unsinniger Text. Darauf basierend ging er auf ein noch weiteres Thema ein. Storytelling. Mit Storytelling lassen sich gut Emotionen und innere Bedürfnisse bei den Lesern freisetzen. Alles in Allem ein sehr guter Vortrag, um eine gute Checkliste für den nächsten Relaunch zu haben.
Next Level Trafficanalysis
Jens Altmann, SEO gefruckelt.de
Jens Altmann gehört zu den guten Speakern aus dem technischen Bereich. Mitreißend war der Vortrag verglichen mit anderen nicht, aber diese anderen sprachen auch nicht in solcher Tiefe über die technischen Hintergründe und möglichen Lösungen. Und die brachte Jens Altmann gut rüber.
Das Grundproblem ist bekannt: Die Daten aus Google Analytics sind unzuverlässig. Eigenzugriffe und Bots können die Werte so stark beeinflussen, dass die Aussagekraft von KPIs leiden können. Die vorgestellte Statistik ging im Durchschnitt von nur etwa 48% menschlichen Traffic aus, wovon wiederum nur geschätzte 70% trackbar sind. Dazu kommen etwa 23% gutartige Bots und etwa 29% bösartige Bots. Und generell gilt, dass die Werte schwächer frequentierter Seiten umso stärker vom Bot-Traffic beeinflusst werden.
Eine Lösung: Log-Analyse
Die Möglichkeit die Zugriffswerte zu bereinigen und sich unabhängiger von Google zu machen, die Jens Altmann vorstellte, ist eigene Log-Analyse. Dazu werden die Zugriffsdaten der Nutzer direkt auf dem Server gespeichert und können dann ausgewertet werden. Jens Altmann erläuterte wie mit der Kombination aus Elasticsearch, Logstash und Kibana auf dem Server die Daten erfasst und gefiltert werden können.
Die Vorteile zu Analytics: Die Analyse erfolgt in Echtzeit, wodurch bösartige Bots schneller erkannt und sogar gebannt werden können. Zugriffe mit Browsererweiterungen, die Analytics umgehen, werden trotzdem erfasst.
Zur Analyse können die erfassten IP-Adressen regional zugeordnet werden und den Zahlen der Zugriffe und der Zugriffsdauer kombiniert werden. Mehrere Dutzend Zugriffe innerhalb einer Minute aus Fernost und man weiß was zu tun ist.
OMG! – WTF? – Data! – LOL!
Frank Hohenleitner, CEO catbirdseat.de
An dieser Review wird noch gearbeitet. Wir bitten um Geduld.
Einfach gefunden. Schönere Google-Rankings durch herausragende Inhalte
Rene Dhemant, CEO/Markenberater rene-dhemant.de
Rene Dhemant gewann den Publikumspreis für den besten Speaker mit Recht und einem Vortrag, der das Publikum in einen Sog aus Information, Unterhaltung und Herzblut zog.
Der begann mit den Aussagen, dass Google trotz aller Innovationen immer noch eine Text-Suchmaschine ist, und dass Texte generell und speziell Googles Suche in ihnen auf Macht/Autorität und Erhalt/Organisation ausgerichtet sind. Nach diesen eher abstrakten Themen ging es mit vielen praktischen Tipps weiter.
Format, Mehrwert, Einzigartigkeit
Beispielsweise mit einem Plädoyer für gut lesbare Textformatierung mit mindestens 18 px, gutem Kontrast, übersichtlicher Absatzstruktur und Inhaltsverzeichnissen. Oder dem titelgebenden Zusammenhang von guten Rankings und inhaltlich Mehrwert für Nutzer bietenden Texten. Die Stichworte “vollumfängliche Texte”, “Educate first, sell later.”, “Pull statt Push”, “Zielgruppe und Searchintent bedienen” und “Redundanz vermeiden” verband Rene Dhemant dann auch gleich mit dem Vorstellen einiger von ihm dazu genutzten Tools.
All das illustrierte er mit dem Beispiel eines bekannten Weinhauses und seiner eigenen erstaunlich erfolgreichen Fachgespräche, die dank einem kurzen Blick mit deren Texten erst möglich wurden.
Sein Fazit fasste er zum Schluss noch einmal sehr prägnant in einen Tipp zu guten Inhalten: “Vollumfänglich, fundiert, Mehrwert bieten: Einzigartig sein!”
Raketenstart- von 0 auf 10 SI und wie man es auch schnell kaputt bekommt
Lars Schwede, Head of SEO & Portals 11880.com
Ähnlich wie Nicolas Sacotte rutschte auch Lars Schwede eher spontan ins Programm, denn ursprünglich sollte Alexander Gulentz an dieser Stelle über SEO & Web Analytics referieren. Stattdessen gewährte uns Lars als Inhouse-SEO mit seiner Case Study auf unterhaltsame Art und Weise einige nicht alltägliche Einblicke in das Tagesgeschäft seines Arbeitgebers 11880.com.
Am Anfang stand die Idee, durch ein neues Branchenbewertungsportal für frische Impulse zu sorgen. Den Suchenden sollte es ermöglicht werden, für alle Arten von Produkten und Dienstleistungen „den BESTEN” zu finden. Mit diesem Grundgedanken stand in der Folge auch der Name des Portals fest: werkenntdenbesten.de.
Nach einer ausgiebigen Marktanalyse wurde die Seite schließlich ins Rennen geschickt. Dabei sollte hinsichtlich der Seitengröße eigentlich von Anfang an sichergestellt werden, dass nicht zu viele URLs generiert und indexiert werden – schließlich sind gerade Online-Verzeichnisse wie Branchenportale dafür prädestiniert. Ein kleiner Fehler reichte jedoch aus, um genau diesen Plan über den Haufen zu werfen. Durch die falsche Konfiguration der robots.txt und der robots-Tags standen am Ende 152.000 URLs auf dem Index.
Nach dem Beheben dieses Fehlers ging es in den Suchmaschinen nun langsam wieder bergauf. Die in dem Portal vertretenen Städte wurden sukzessive erweitert und durch starke Backlinks von 11880.com konnte die Seite rasch wieder Top-Rankings verzeichnen.
Der nächste Tiefschlag folgte jedoch prompt. Der organische Traffic brach im September 2016 innerhalb kürzester Zeit um 20% ein, jedoch konnte sich zunächst niemand erklären, warum. Am Ende führte die Ursachenforschung erneut zu dem Ergebnis, dass eine kleine Unachtsamkeit ausreichte, um in großem Stil Rankings zu verlieren. Eine Korrektur der Städte-URLs sollte u. a. der Unterscheidung gleichnamiger Städte in Deutschland Rechnung tragen (z. B. Frankfurt a. M. und a. d. Oder). Anschließend wurde fatalerweise jedoch vergessen, 301-Redirects einzurichten.
Seine Lehren aus diesem Vorfall teilte Lars mit dem Publikum:
- Alle Veränderungen sollten vor der endgültigen Implementierung nochmal überprüft werden (im o. g. Fall: Überprüfung der korrekten Weiterleitung durch die SEO-Abteilung)
- Unbedingt Monitoring-Tools nutzen
- Alert-Funktionen nutzen, um direkt über Unregelmäßigkeiten informiert zu werden
Amazon Potentiale effektiv nutzen – 14 Punkte Plan
Uwe Hamann, CEO geschenke24.de
Als Einstieg in die letzte Präsentation des SEO-Day vor dem abschließenden Superpanel gab Uwe Hamann kurze Einblicke in die Anfänge seines Unternehmen geschenke24.de.
Nach einer, meiner Meinung nach, sehr gelungenen Überleitung in das Thema “Amazon Potenziale effektiv nutzen” konnte Uwe Hamann uns einige Tipps liefern welche Vorteil Amazon bietet. Ein schneller und unkomplizierter Einstieg als Verkäufer und effektive Werbung durch Amazon sind nur zwei Beispiele, die von Hamann genannt wurden.
Der angekündigte 14 Punkte Plan wurde allerdings nur angerissen: Nach kurzer Zeit musste die Präsentation leider zu einem schnellen Ende gebracht werden, um sich nicht mit der Folgeveranstaltung zu überschneiden. Deshalb lud Fabian Rossbacher direkt im Anschluss zum finalen Superpanel.
SEO-Battle – 2 SEO Urgesteine packen aus
Maximilian Muhr, CEO netspirits.de
Hier prägte aktuelle Wirtschaftspolitik auf unerwartete Weise den SEO-Day. Christian Tembrink konnte sich nur per Videobotschaft melden, da Raynair den Rückflug aus seinem Urlaub gestrichen hatte. Die Folge: Maximilian Muhr brachte in lockerer Weise alleine die ganze Präsentation in etwas mehr als der Hälfte der Zeit unter. Dass er zu den Punkten Christian Tembrinks weniger zu Sagen hatte, fiel kaum auf. In der verbliebenen Zeit interviewte er noch Christopher Wagner und Marc Münch, die mit sehr unterschiedlichen Ansätzen im SEO-Wettbewerb “Siebtlingsgeburt” Erfolge und Rückschläg erlebt hatten.
Snippets und die Macht der Emojis
Maximilian Muhr begann bei den Snippets. Schon in den Titles und Descriptions sieht er das Potential der Elemente Verknappung, Social Proof, Autorität und direkter Nutzeransprache. Google Adwords für Tests der Tauglichkeit von Snippetentwürfen brachte er ebenso ein, wie die Verwendung von Sonderformen und Emojis. Bei letzterem betonte er besonders ihre Möglichkeit Farbe und Bewegung in die SERPs – und ganz nebenbei auch die Titles auf Youtube – zu bringen. Durch nach Schema.org ausgezeichnete Inhaltsverzeichnisse werden teilweise sogar Unterüberschriften mit in die SERPs genommen.
Ein netter Nebeneffekt dieser verschiedenen Snippet-Bereicherungen: Alles, was im eigenen Snippet erscheint, nimmt Mitbewerbern Platz um unter dem eigenen Snippet noch auf derselben Seite zu ranken.
Aufmerksamkeit nutzen und Blicke lenken
Immer wieder wurde das Thema der Aufmerksamkeit aufgegriffen. Die Bedeutung von Bewegungen abseits des Blickfokus war ein Thema. Ebenso wie die Wichtigkeit bewegter Elemente auf einer Seite generell. Es muss nicht immer ein vollwertiges Video sein. Maximilian Muhr erwähnte auch die Möglichkeiten von Cinemagraphs.
Dass solche Elemente above the fold platziert werden sollten und Aufmerksamkeit innerhalb einer Seite gezielt gelenkt werden sollte, wurde durch die Aufmerksamkeit von Suchenden noch unterstrichen: Drei bis fünf Sekunden genießt die aufgerufene Seite die volle Aufmerksamkeit. Das gilt es zu nutzen.
Zwei unterschiedliche Ansätze im Wettbewerb
Im folgenden Interview erkundete Maximilian Muhr zwei denkbar unterschiedliche Vorgehen im SEO-Wettbewerb Siebtlingsgeburt. Im Versuch für diesen Begriff auf dem ersten Platz der organischen Suche zu erscheinen, hatte Mark Münch den Versuch gestarten beinnahe ohne Content den Wettbewerb zu gewinnen. Bilder seiner weißen Schäferhündin Artemis kombiniert mit umtriebiger On- und Off-Page Optimierung brachte ihn zeitweise in die Top Drei.
Christopher Wagner dagegen hatte den Wettbewerb auch als kleine Möglichkeit sein Produkte joomla zu boosten genutzt. Eine Fabel über Cpt. Joomla und die Siebtlingsgeburt enthielt reichlich Text und professionelle Grafiken. So interessant das Interview auch war. In der späteren Preisverleihung konnte keiner der beiden den ersten Platz reklamieren. Beide mussten aber auch zugeben es in manchen Teilbereichen etwas übertrieben zu haben, was zu strafenden Rankingverlusten geführt hatte. Es war interessant zu erfahren, wie schmal hier Grenzbereiche sind und wie schnell Google reagiert.
Löwentraffic: 17 Startups, 5 Löwen, 1 Mission
Dennis Oderwald, CTO yay-digital.de
An dieser Review wird noch gearbeitet. Wir bitten um Geduld.
Fazit von Christian Haverbeck
Für mich persönlich war es der erste SEO-Day, und ich hatte sogar das große Glück, direkt auch am ExpertDAY teilnehmen zu dürfen. Über diesen werde ich auch bekannten Gründen allerdings nicht weiter berichten. 🙂 Nur so viel: Es hat sich gelohnt! Eine denkwürdige Veranstaltung mit reichlich Erkenntnissen, die über das hinausgehen, was man normalerweise von einer SEO-Konferenz mitnimmt.
Am SEO-Day selbst erwartete uns nach der Abfahrt vom Hotel eine imposante Kulisse. Erste Erkenntnis: Dort, wo sonst der 1. FC Köln in der Bundesliga seine Heimspiele austrägt, lassen sich auch hervorragend Konferenzen veranstalten. Hinsichtlich der Vorträge war vor allem die enorme thematische Vielfalt positiv hervorzuheben. Von den SEO-Basics über Ebay und Amazon bis hin zu rechtlichen und technischen Inhalten wurde alles geboten, und das stets aus Expertenhand. Ich persönlich habe die Konferenz vor allem dazu genutzt, um mir den einen oder anderen technisch geprägten Vortrag anzuhören.
Das „Drumherum” war nicht minder überzeugend. In der Mittagspause fiel im Logenbereich des Stadions der Startschuss für das Mittagsbuffet, durch das wir gut gestärkt in den zweiten Teil des Tages übergehen konnten. Während des gesamten Tages standen zudem immer wieder Snacks und Kuchen sowie verschiedene Getränke bereit.
Im Anschluss an die nachmittäglichen Vorträge bildete das Superpanel, bei dem u. a. Christian Solmecke, Johannes Beus, Jens Fauldrath und Marcus Tober mit von der Partie waren, den krönenden Abschluss. Hier wurden außerdem die Sieger des Speaker-Votings bekanntgegeben.
Nach dem üppigen Abendbuffet stieg dann im PAN TAU die Party. Bei reichlich Kaltgetränken wurde hier in ungezwungenem Rahmen die eine oder andere Unterhaltung geführt – ein schöner Abschluss des Tages!
Ein großer Dank geht an Fabian Rossbacher, der den SEO-Day Jahr für Jahr auf die Beine stellt und damit inzwischen eine echte Institution in der Konferenzlandschaft geschaffen hat. Ich hatte zu jedem Zeitpunkt das Gefühl, Teil einer mit Leidenschaft organisierten Veranstaltung zu sein und bin froh, dieses Jahr erstmals mit dabei gewesen sein zu dürfen.
Nach der Konferenz ist vor der Konferenz – 2018 ist ein Besuch des SEO-Days zweifellos wieder Pflicht. 🙂
Fazit von Sebastian Slawik
Als Neuling im SEO hatte ich auf dem SEO-Day fordernde Stunden. Die Vielzahl an Themen, Präsentationsstilen und Ansätzen empfand ich aber nie als verwirrend sondern als wunderbar abwechslungsreich. Der Vorteil meiner noch vergleichsweise geringen eigenen Erfahrungswerte war, dass ich selbst Vorträge, die grundsätzlich bekanntes Vorgehen thematisierten, unvoreingenommen und interessiert aufnehmen konnte. Die Speaker mit ihrem durchgehend hohem Engagement taten ihr Übriges mich immer wieder aufs Neue in ihre Themen hinein zu ziehen.
Die Location, das Catering und die Möglichkeiten zum Netzwerken waren eindrucksvoll und griffen fast reibungslos ineinander. Kleinigkeiten wie Verzögerungen beim Bustransfer vom Tagungsort kann man im Nachhinein immer bemäkeln, aber ich ziehe meinen imaginären Hut vor dem Team des SEO-Day Cologne um Fabian Rossbacher.
Vielfältig, unterhaltsam, erhellend: Der SEO-Day brachte mir persönlich genau die vielen kleinen Horizonterweiterungen und Anstöße Routinen zu evaluieren, die eine gute Konferenz ausmachen. Ich komme gerne wieder.
Fazit von Jan Teckenbrock
Wie auch im letzten Jahr hat mich der SEO-Day wieder enorm überrascht. Nicht nur hinter den Kulissen, wo die Organisation von vorne bis hinten zu 100% gestimmt hat. Auch die Präsentationen und die Speaker haben mich mit Wissen nahezu überschüttet. Die Location war grandios gewählt. Im Stadion des 1. FC Köln, wo man normalerweise (an Spieltagen) an die 50.000 Menschen vorfindet, sind wir mit rund 700 Menschen in den Seminarräumen quasi “allein” gewesen.
Die Präsentationen hatten in der Regel eine angenehmen länge von 30 Minuten. Auch wenn einige Speaker doch ein wenig Zeitdruck hatten und einige Folien überspringen mussten, konnten man doch immer jedem Speaker folgen. Thematisch hatte der SEO-Day eine breite Angebotspalette. Für SEO-Neulinge aber auch für die eingefleischten Experten gab es die richtigen Präsentationen.
Zur Mittagszeit standen auf zwei Stockwerken verteilt mehrer Cateringstände. Diese hatte ebenfalls ein großzügiges Angebot an gesundem Essen.
Während man von einem Vortrag zum nächsten ging (dafür war eine Pause von fünf Minuten vorgesehen) konnte man an Theken oder Stehtischen kleine Snacks, wie Gummibären, aber auch Obst, wie Äpfel und Bananen, vorfinden an denen man sich bedienen konnte.
Nach dem SEO-Day ging es zum SEO-Dinner und anschließend auf die SEO-Party. Auch hier hat die Organisation mit den Bussen fast reibungslos funktioniert.
Dinner und Party wurden ebenfalls von Anfang bis Ende super durchdacht geplant. Riesen Respekt dafür.
Mein Fazit ganz kurz gehalten: Ein Besuch auf dem SEO-Day lohnt sich immer wieder. Es macht riesigen Spaß, man lernt immer wieder nette Menschen kennen und man lernt nie aus. Jedes Jahr gibt es neue Themen oder man kann einfach sein Wissen nochmal auffrischen.
Fazit von Benjamin Schepers
Ich selbst durfte auch in diesem Jahr wieder den ExpertDay und den SEO-Day besuchen. Beide Tage haben meine Erwartungen wieder vollstens erfüllt und der Input wartet nur darauf umgesetzt bzw. angewendet zu werden.
Neben dem vielen Input tagsüber von den Veranstaltungen selbst sind meiner Meinung nach die abendlichen Veranstaltungen und After-Show Partys ebenfalls sehr interessant, da man hier die Möglichkeit hat im entspanntem Ambiente bei diversen Kaltgetränken mit den anderen Teilnehmern (und natürlich auch den Speakern) die Inhalte des Tages und andere spannende Online Marketing Themen nochmal zu vertiefen.
Ich konnte viele neue Leute kennen lernen und viele spannenden Gespräche führen, die insbesondere bei der Party nach dem SEO-Day bis in die frühen Morgenstunden angedauert haben.
Alles in Allem war die Veranstaltung wieder ein voller Erfolg. Die Locations, die Vorträge, das Essen und die “Transporte” von einer Location zur nächsten liefen wie immer reibungslos!
Vielen Dank also an Fabian Rossbacher und sein Team, das auch in diesem Jahr wieder eine großartige Veranstaltung auf die Beine gestellt hat.
Wer im Online Marketing Bereich unterwegs ist und sich für den SEO Bereich interessiert sollte meiner Meinung nach unbedingt versuchen den ExpertDay und den SEO-Day zu besuchen, das wird sich definitiv lohnen!
Fazit von Christian Koopmann
Mein Einstieg in die SEO-Branche war gefühlt “Gestern”. Heute bin ich bereits auf einer der Veranstaltungen unserer Szene. Intern wurde mir viel versprochen, was folgte, übertraf meine Erwartungen bei weitem!
Eigentlich sollten wir (Jan und Christian K.) früher mit dem Zug zum Dom fahren. Das Bedürfnis an der Vorstellung des neuen BVDW-Leitfadens: “Die Nadel im Heuhaufen” teilzunehmen, ließ uns eher aufbrechen. Ab 18:00 Uhr stand ich mit meinem Kollegen Jan im beeindruckenden Büro vom Denkwerk. Short Resümee: Alles richtig gemacht!
PS: Danke an Jens Fauldrath für das Bereitstellen seiner Apfelschorle. 😉
Hier geht es zum inhaltlichen Blogbeitrag der Veranstaltung:
Der Versuch, mich im Denkwerk, noch für das Kickerturnier am Abend vorzubereiten hat nicht geklappt. Martin und Jan haben uns im Turnier besser vertreten. Fazit des Abends: “Die Branche ist unglaublich aufgeschlossen.”
Voller Vorfreude begann der SEO-Day. Die Slots waren durch die Bank äußerst informativ. Häufig sagten Speaker: “Es reicht, wenn man aus jedem Slot einen neuen Tipp mitnehmen kann”. Diese Erwartungshaltung konnte für mich bei weitem übertroffen werden! Die Taktung in 30 Minuten Slots über 13 Einheiten klingt ermüdend, war es aber keineswegs! Persönlich hätte ich mich gerne geklont, um an allen drei gleichzeitig stattfindenden Vorträgen teilzunehmen.
Nach den Vorträgen ging es mit bereitgestellten Bussen zum Essen / After Party. Das Fazit des Vorabends konnte nunmehr untermauert werden. Ich habe unglaublich viele neue und spannende Online-Marketer kennengelernt.
Vielen lieben Dank an die Organisation, diese war hervorragend! Natürlich darf ich meinen Chef Martin nicht vergessen. DANKE, dass unser gesamtes SEO-Team anreisen durfte!
Eine klare Empfehlung meinerseits und die Hoffnung, nächstes Jahr wieder dabei sein zu dürfen.
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